von Dennis | 09.07.2010 | eingestellt unter: Reviews, Tutorials

Review: The Army Painter Quickshades & Grundierung

Viele Miniaturen, wenig Zeit. Techniken wie Dippen sollen Abhilfe schaffen. Wie das funktioniert und wie gut die Produkte von The Army Painter wirklich sind, finden wir für euch heraus.

The Army Painter - Quickshade The Army Painter - Anti Shine Matt Varnish The Army Painter - Color Primer Army Green

Im Sortiment von The Army Painter finden sich neben 3 verschiedenen Quickshades (Soft Tone, Strong Tone und Dark Tone) zum dippen vorbemalter Miniaturen. Als Grundlage für verschiedene Farbschemen bietet Army Painter außerdem über ein Dutzend verschiedene Farbtöne als Sprühdose (als Geheimtipp sei hier Plate Mail Metal genannt) und einen Mattlack zur Nachbearbeitung der gedippten Miniatur. Aber wie funktioniert der Army Painter nun? Wir zeigen das ganze hier am Beispiel eines Space Marines, den wir mit dem Colour Primer Army Green grundiert und später mit dem Quickshade Strong Tone und Mattlack bearbeitet haben. Das ist keine Showcase Qualität (evtl. auf eBay 😉 ), aber zur Veranschaulichung genügt es.

Als erstes bereitet man seine Miniatur vor, also entgratet diese und klebt sie soweit wie möglich bereits zusammen, packt sie auf ein Base und je nach dem ob man es vorher oder nachher erledigen möchte, gestaltet es entsprechend. Als nächstes wird die Miniatur grundiert. Hier kann man klassisch Schwarz oder Weiß wählen, je nach dem in welche Richtung die fertige Bemalung gehen möchte. Wer wie in unserem Beispiel Figuren mit einem großflächigen Farbton bemalen möchte, wie Space Marines oder Ritter, kann sich auch im Sprühdosensortiment von Army Painter bedienen. Viele der Farbtöne sind nahezu identisch mit Farben aus der Citadel Reihe und da Games Workshop mit Ausnahme von Chaos Black und Skull White ihre Farbdosen aus dem Sortiment genommen hat, eine willkommene Alternative. Wer eine Airbrush hat, kann natürlich auch damit grundieren.

The Army Painter

Bei Sprühdosen sollte man beachten, dass diese nur in einem gut belüfteten Raum oder am besten draußen eingesetzt werden sollten. Ebenso ist es wichtig die Dose vorher gut zu schütteln und nur bei Temperaturen um Zimmertemperatur und mit dem richtigen Abstand (~30 cm) einzusetzen, da sich sonst beim trocknen Risse, Flocken oder Blässchen bilden können.

Nach dem die Grundierung getrocknet ist, kann man beginnen weitere Farben aufzubringen. Eine Sprühgrundierung kann in vielen Fällen bereits nach 15 Minuten getrocknet sein, man sollte allerdings lieber etwas mehr Geduld haben und etwa 1-2 Stunden warten, so dass die erste Farbschicht auch wirklich durchgetrocknet ist.
Da die Quickshades später abschattieren, genügt es die Miniaturen quasi flach zu bemalen und die Stellen an der Miniatur in der gewünschten Farbe zu bemalen. Hier kann man mit so genanntem Batchpainting, also wenn man 5-10 Modelle auf einen Schlag bemalt, deutlich Zeit sparen, da man nicht immer zwischen den Farben wechseln muss.

The Army Painter

Wenn die Bemalung fertig ist, ohne Highlights, kommt es nun zum nächsten Schritt, dem Dippen. Es stehen einem nun 2 Methoden zur Auswahl, zum einen das wirkliche Dippen. Also Miniatur mit einer Zange an der Base festhalten und Kopfüber in den Quickshade „dippen“. Die andere Methode besteht darin, den Quickshade mit dem Pinsel auf die Miniatur zu bringen.
Vorteil bei letzterer Methode, man kann deutlich kontrollierter arbeiten und spart sich das Rumsauen beim Ausschlagen. Unter Ausschlagen versteht man das Abschütteln überschüssiger Farbe nach dem Dippvorgang (üblicherweise in einem Karton, damit der Quickshade nicht wild herumspritzt und alles mit Klecksen überzieht). Weitere Vorteile beim Auftrag mit dem Pinsel gegenüber dem regulären Dippen, man kann so auch Großmodelle die nicht in die Dose passen bearbeiten und man verschenkt deutlich weniger Quickshade, der später nur im Karton landet und nicht für weitere Miniaturen zur Verfügung steht.

The Army Painter
Man sollte es auch nicht übertreiben mit der Menge an Quickshade, da sich dieser am Fuß der Miniatur sammelt und dort deutlich stärker abdunkelt als am Rest der Miniatur.
Den Quickshade sollte man nun mindestens 24 Stunden austrocknen lassen. Jetzt glänzt die Miniatur ganz schön und da man das in der Regel nicht möchte (außer es passt zum Modell, z.B. wenn sie stark gepanzert ist) wird das mit Mattlack behoben. Es gibt Mattlack als Farbpöttchen und Sprühdose von verschiedenen Herstellern, wir haben den Anti Shine Matt Varnish von Army Painter benutzt. Wir haben verschiedene Mattlack Sorten hier für euch getestet.
Gerade bei Mattlack sollte man sehr genau auf die Anwendungshinweise achten, da man sonst die bisherige Arbeit zu Nichte macht. Es ist hier noch wichtiger als bei der Grundierung, die Dose anständig zu schütteln und auf die Temperatur zu achten (am besten Zimmertemperatur). Ebenso sollte der Sprühabstand im Optimalfall 25-30 cm betragen. Wer sich nicht daran hält, deckt die Miniaturen in einem leicht gräulichen Nebel ein.

Wenn der Mattlack getrocknet ist (Trocknungszeit ~ 1-2h), ist die Miniatur grundsätzlich fertig und die Base kann fertig gestaltet werden. Wer möchte und weitere Details und Highlights an der Miniatur anbringen möchte, könnte jetzt z.B. noch mal in den Grundfarben trockenbürsten. Es gibt hier viele Methoden, die gedippte Miniaturen aufwerten und zwar in dem Maße, dass es nicht mal nach Dippen aussieht.

The Army PainterMal ein Beispielbild, wie ein 5er Trupp gedippte Space Marines aussieht (Abhängig von der Bildschirmauflösung sollte das Bild nah am Originalmaßstab liegen). Eine Technik die gerade für die neuen, größeren Regimenter der kommenden 8. Edition von Warhammer Fantasy geeignet ist.

The Army Painter
Noch ein Vergleichsbild, dieses mal anhand einer Warlord Games Miniatur aus der Pike & Shotte Range, oben nur Quickshade und unten mit anschließendem Mattlack.
The Army Painter

Fazit
Der Army Painter ist ein praktisches Hilfsmittel wenn es darum geht, schnell eine größere Menge an Miniaturen fertig zu stellen. Der Preis von ~25 EUR für eine Dose Quickshade mag zwar den einen oder anderen etwas zögern lassen, dabei sind die 250ml mit 1 EUR pro 10 ml sogar günstiger als die Tuschen anderer Anbieter (2-3 EUR für 15-17ml), Stichwort Devlan Mud Dippen. Allerdings kommt eben noch der Kostenpunkt von 11 EUR für den Mattlack hinzu.
Insgesamt ist der „Einstiegspreis“ von knapp 35 EUR fair für Quickshade und Mattlack, da man mit einer Dose Quickshade, wenn man halbwegs haushält, deutlich mehr als nur eine Armee bemalt bekommt. Es gibt den Quickshade in 3 verschiedenen Farbtönen, je nach dem welches Farbschema man für seine Miniaturen gewählt hat um nicht zu stark abzudunkeln.
Zwar ist der Umgang mit dem Mattlack etwas heikel und kann wenn man ungeübt ist, auch mal ins Auge gehen, aber die Zeitersparnis macht einiges wieder wett.

Für Einzelminiaturenmaler hat der Army Painter vielleicht nicht die oberste Priorität, aber gerade für diejenigen mit wenig Zeit und / oder einer Hordenarmee mehr als nur eine Empfehlung. Wie zügig man ganze Horden von Skeletten oder Skaven mit passender Grundierung, Quickshade und Mattlack fast spielfertig gestellt hat, ist beeindruckend und ein klarer Pluspunkt.

In Deutschland ist The Army Painter unter anderem bei unseren Partnern Fantasy In und Radaddel erhältlich.

Link: The Army Painter

Dennis

SiamTiger / Dennis, Stellvetr. Chefredakteur von Brückenkopf Online. Seit 1996 im Hobby. Erstes Tabletop Blood Bowl. Aktuelle Projekte: http://www.chaosbunker.de/

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Kommentare

  • Hm, 30cm Sprühdistanz? Army Painter gibt 20cm an und ich musste die Erfahrung machen, dass man bei höherer Entfernung als ca. 25cm schnell eine zu raue Oberfläche oder gar beim Lack einen Grauschleier erhält, da zu viel vom Lösungsmittel verdunstet ist. Insgesamt benutze ich die farbige Grundierung und den Mattlack aber inzwischen sehr gerne.
    Lediglich mit dem Dip kann ich mich nicht anfreunden, mir gefällt das Aussehen irgendwie nicht.

    • Vollkommen richtig, dieser Fehler stach mir auch sofort ins auge:
      Über 20cm Sprühdistanz bedeutet den rauhe-oberflächen-tod für die Mini!
      und vorallem fürs spätere dippen absolut unbrauchbar,weil auch schon bei gering angerauhter oberfläche die Dippe dies „sehbar“ macht.

      • Ich hab schon einige Dosen getestet und der Abstand scheint auch etwas von der jeweiligen Farbe abzuhängen. Bei Skeleton Bone muss man schon sehr nah rangehen (10 bis 15 cm) weil das sonst sehr schnell körnig wird. Bei Schwarz und Navy Blue kann man dagegen schon so bei 20 bis 25 cm sprühen. Am besten vorher an ein paar alten Minis testen!

  • Vielen Dank, Brückenkopf. Ehrlich gesagt such ich zur zeit öfters nach Erfahrungsberichten mit Beispielminiaturen die mit Army Painter bemalt wurden und was man aus den Army Painter Produkten noch so alles rausholen kann.
    Cooles Review/Tutorial

  • Also die Army Painter Produkte haben wir seid längerem im Laden/Shop und ich kann nur sagen seit dem hat sich die Art und vor allen Dingen die Zeit in der ich Miniaturen bemale sehr geändert.
    Mit den Farbigen Grundierungen, kombiniert Wash, oder QuickShade kann man in kürzester Zeit Armee aufbauen. Bei uns im Laden sind seitdem auch deutlich mehr Armeen die in die Schlacht ziehen bemalt.
    Mein Fazit: Für alle die es schnell und einfach mögen gibt es nichts besseres!

  • Für mich haben die Produkte von Army Painter die TT Landschaft revolutioniert. Ich habe auf diese Art und weise schon mehrere Tausend Figuren bearbeitet und bin höchst zufrieden. Man mag es zwar nicht glauben, aber auch das FAPen oder Dippen erfordert einiges an Erfahrungswerten. Viele die immer noch über FAP meckern sind mMn neidisch, dass andere mit sehr viel weniger Aufwand Figuren in gleicher oder besserer Qualität hin bekommen als sie selbst es mit einem viel größerem Aufwand vermögen.

    Meine Tips:
    – vorher erproben welche Farben am besten mit welchem FAP Ton funktioniert um das gewünschte Ergebnis zu erhalten.
    – Das Auftragen mit dem Pinsel ist klar vorzuziehen, man hat mehr Kontrolle, man saut weniger rum und die Figur ist meist auch schon nach 12 Stunden trocken.
    – Nach dem FAPen lohnt es sich, einige Stellen nochmal nachzubessern, vor allem wenn man mit sehr hellen und leuchtenden Farben arbeitet.
    . So eine FAP Dose kann man getrost mit zwei bis drei Kumpels teilen, sie reicht wirklich ewig, ich FAPe viel, aber ich habe es noch nie geschafft eine Dose aufzubrauchen, bevor diese eingetrocknet ist. Hier sehe ich auch den größten Minis Punkt, irgendwann verdickt sich die Flüssigkeit und fängt an auszutrocknen, von daher:
    – immer schön den Rand und den Deckel sauber machen

    • Deine Tipps sind vollkommen richtig: um kontinuierlich ein gutes ergebnis zu erzielen(und nicht nur jede zweite oder dritte Mini) ist Erfahrungsammeln mit der Dippe das A und O.
      Ich selbst fand die alte FanaticArmyPainter-Reihe,die du beschreibst, übrigens viel besser als die neue Produktlinie TheArmypainter; ich versteh auch nicht warum dies umgestellt bzw. eingestellt worden ist. Beide sind besser aufzumalen als zu dippen, beide müssen ne nacht trocknen und bei beiden muss noch was gegen den glanz gemacht werden. Nur waren die farblichen unterschiede bei den alten dipps viel größer und die Farbübergänge auf der mini gescheidiger und (je nach Farbton) intensiver, folglich schöner.
      Das einzige Problem war die Kompatibilität der Farbtöne:
      BEsonders sah man diese Probleme bei violetten oder blauen Farbtönen: Diese waren nur noch mit dem dunkelsten Dip-ton der alten Reihe („Dark Shade“…)schattierbar.
      Lameth, wie sehen deine erfahrungsberichte im bezug zu den Farbtönen aus? Könntest du nicht ein paar farben nennen mit denen du gute erfahrungen gemacht hast?

      • Ich selbst nutze fast ausschließlich die dunkelsten Ton. Helle Töne sind an sich nein Problem, also gelb, orange, pink usw.
        Gute Erfahrungen habe ich mit Liche Purple und Ultramarines Blue z.B. gemacht. Etwas Nacharbeitung kann da nie schaden.

        Die neuen Shades stinken bei weitem nicht wie die allten und trocknen schneller, das ist glaube ich ihr Vorteil.

    • Also mit Neid hat das wohl nur dann was zu tun wenn der jenige selber nicht malen kann!

      Ich sehe das mittlerweile etwas anderes es gibt bemalte Miniaturen und gedippte, fakt1

      Ich unterscheide sie einfach. Da man es auf dem ersten blick sofort erkennen kann was qualitative bemalt wurde oder gedippt.

      Dippen ist für die die gerne schnell und einfach ohne viel Bemalerfahrung eine Armee fertig haben möchten und die Resultate sind doch gut.

      Aber wer sich Zeit nimmt und seine Armee richtig bemalt wird immer besser rüber kommen.

      Sicher jetzt haben viel Kiddis und nicht so begabte Mahler schönere Armeen und dafür wurde diese Sachen sicher konzipiert, was ja an sich gut ist das hat nichts mit Neid zu tun.

      Ich nehme mir gerne die Zeit und habe sehr viel Spaß daran meine Miniaturen, ganz klar auch ganze Armeen den für was anderes sind sie einfach zu teuer al zu meinen besten Fähigkeiten zu bemalen.

      Natürlich dauert es länger aber das sind sie nicht nur Wert sonder auch besser im Aussehen.

      Nur so wird man auch besser. Mittlerweile habe ich gute 24 Jahre „Bemal“ Erfahrung und kann auf sehr viele Bemalwettbewerbe und sogar einige Golden Demon gewinne verbuchen. Nur wenn ich mich nur mit dippen abgebe werde ich nicht besser auch wenn meine Armee jetzt schöner aussieht.

      Jeder muss selber entscheiden ob er lieber ein Dipper oder Maler ist! Gut finde ich das jetzt weniger schlecht oder gar nicht bemalte Armeen rumlaufen.

      Dippen , was ich auch schon mal probiert habe ist und wird einfach nie was für mich sein.

      • Es gibt bemalen und es gibt FAPen den Fakt kann man wohl verneinen. Dass diese Unterscheidung aber zwangsweise eine Qualitative Wertung enthält ist einfach falsch. Dafür habe ich schon zu viele gut geFAPte und schlecht bemalte Figuren gesehen.

      • Kann ich die leider nicht zustimmen die Unterschiede sind klar. Natürlich kann man schlecht bemalte Minaturen da nicht vergleichen die sind und bleiben einfach schlecht, genau so wenn man sie schlecht dipped, wie du ja schon erhähnt hast worauf man achten soll.

        Habe nicht geasgt das dippen schlechtere Qualität ist nur es ist nun mal einfacher und beinhaltet weniger Können und erfahrung.

        Gut akzentuiert Miniaturen und wir reden hier nicht vom schlechten schichten sondern belenden wird immer eine Bessere Qualität ergeben

      • Wie sagt man so schön, Stil ist wenn man bei Ikea einkauft, ohne dass es nach Ikea aussieht?

        Das gleiche gilt beim Malen. Man kann Waschen und Dippen, und wenn man es sogar so gut kann, dass man nicht mal mehr sieht das es „nur“ Washes und Quickshade ist, umso besser.

        Kaum jemand malt eine komplette Armee auf dem Level der Arbeitstunden 80h – 120h Charaktermodelle an und diese 0,0X % als Argument zu führen, Dippen wäre immer qualitativ hinter Bemalen ist redundant.

        Und um noch den Schwenk zum Fußball zu nehmen. Das Endergebnis zählt, ob da jetzt jemand 100h an einer Miniatur rummalt in endlosen Schichten oder 10h mit Hilfe von Washs und Dips. Wie es am Ende ausschaut ist wichtig und das liegt primär an der Fähigkeit des Bemalers, egal ob mit oder ohne Armypainter.

      • Mit den entsprechend ausgewählten Farben ist dippen ’ne echte Alternative. Wenn man da noch minimal nacharbeitet, dann kommt das schon SEHR geil für die aufgewandte Zeit. Klar hätten wir alle gerne GD-würdige Armeen aus hunderten Modellen… nur wie realistisch ist das? Wenn ich mir den Murks angucke der hier lokal aufgetischt wird, ich würde mir so sehr wünschen die Leute würden dippen und dann noch vorsichtig ein paar Akzente setzen.

        Ich glaube nich das sich der hier schon auf ein wenig Distanz von einer 70 Layer-geblendeten Meisterminiatur großartig unterscheidet: http://www.miniatureslair.com/miniatureslair/chaos1.jpg

        Man könnte da sicherlich noch was machen… aber man hat ja nach 10 Minuten bereits (und einem Tag Wartezeit) schon ein Ergebnis wofür man sonst eine Weile bemalen muss.

        Ansonsten ist Dippen keine mehr oder weniger legitime Arbeitsweise seine Figuren bunt zu kriegen. Ich habe hier noch einen uralten Citadel Painting Guide aus den späten 80ern – schon damals wurde lasiert/gewasht um entsprechende Ergebnisse zu erzielen – und du als Demonwinner wirst das sicherlich ebenfalls wissen.

        Das eigentliche Problem der Dips ist, das sie nur für einige Farben taugen – gerade auf einigen hellen Farben vorallem und hauptsächlich aber bei kalten Farben wirken braune Schatten einfach nur schlecht und dreckig. Aber wer seine Farbwahl entsprechend anpasst oder dippen und bspw. die neuen GW Washes kombiniert kann schon SEHR wertige Ergebnisse erzielen.

        Aus Neugier würde mich mal ein paar deiner bemalten Minis interessieren, poste doch mal ein paar Links bitte.

      • @mal ehrlich!
        JA natürlich sind Figuren bei denen Bleding vernünftig angewandt wurde Qualitativ höher als gedipte, gar keine Frage, nur wie viele Armeen gibt es da draußen, die so angemalt sind? Und wenn man nun mal Systeme spielt, ne denen man 1000+ Minis für ein paar Armeen braucht und sie auch noch in seiner Lebzeit aufs Feld stellen will, ist Blending absolut realitätsfern.
        Blending gehört schon zur höheren Kunst des Figurenbemalens, wie viel Prozent der Wargamer da draußen nutzen diese Technik? 1-2%? Das mit Dippen zu vergleichen ist unangemessen.

      • Habe nichts anderes wie ihr alle nur viel kürzer gesagt.

        Es ging darum das es weder neid noch besser ist!

        ich bemalle mein ganze armee so gut ich kann lao bin ich wohl so einer, das es viel Minaturen sind finde ich keine Ausrede das man das nicht versuchen sollte. Dafür sind mir die Miniaturen einfach zu teuer.

        Ich habe schon einge male auf turnieren die ebmalbewertung gegeben und wenn ich eine gedippte Armee sehe und eine die möglicherweise nicht ganz so sueber aussieht aber dafür von hand bemalt wird die auf jeden Fall immer meinen respekt und Bewrtung bekommen.

        für mich zählt der Aufwand und der versuch nicht die Schnell bemalte Armee.

        genau so kann man das ganze was einig hier drüber gesagt haben und umdrehen, wie viel wirklich gute Armee gibt es die aufwendig gedippt wurden? genau so wenige!

      • Ach so, ja sorry für das dopplet post aber klar ich nenne solche Amren immer „3 feet warhammer army“ stamt nicht von mir sonder von einem ausgezeichneten Ami maler.

        er meint damit all die Armee die auf 3 Fuss entferhnung suoer aussehen. kommt man neher rann dan erkennt man schnell das der Zeitaufwand mit dem dippen klar auffällt und nein sicherlich kann man jezt einen spitzen dipper wenn ihr das so wollt jetzt auch nicht vergleichen.

        ist mir aber noch nie über die quere gekommen!

      • @mal ehrlich: Du bist zu sehr Maler und setzt voraus das Leute malen wollen und nicht nur bunt, sondern auch schön.

        Ich kenne selbst aber genug Leute die schon bei „wenigstens 3 Farben“ Regelungen das Kotzen kriegen, weil sie das Bemalen hassen. Für die ist schon das basecoaten eine absolute Qual. Die wollen gar nicht besser werden.

        Genauso gibt es andere die sind einfach schlechte Maler, für die ist dippen eine Möglichkeit einfach ihr Ergebnis zu verbessern – das hat gar keine Speedpaintinghintergedanken.

        Aufwendig gedippte Armeen habe ich durchaus schon gesehen, leider gehen die Links teilweise nicht mehr – hier mal stellvertretend eine Nurgle-Dämonenarmee: http://www.warseer.com/forums/showthread.php?t=143432

        Ich muss mal eine sehr gute Skelett-Armee, ziemlich düstere Zwerge und eine tolle Armee Nachtgoblins raussuchen…

        Es geht also… nur wird selten erwähnt und erklärt das Schatten eben nur die halbe Wahrheit sind, das einfach wiederherstellen einiger erhöhter Flächen und das Nachziehen der Ränder bringt schon wahnsinnig viel. Die kann man dann auch „less than 3 feet“ betrachten ohne Augenkrebs zu kriegen.

        (ich dippe übrigens nicht – und würde immernoch gerne ein paar deiner Minis sehen)

  • Ich sehe immer noch nicht wo der Unterschied zwischen einem „Dip“ und einem starken Wash seien soll, außer das ein Wash keine 24 Stunden trocknen muss und besser kontrolliert werden kann. Dazu noch dieser braune Filter über der ganzen Mini, das mag bei dunklen grün/gelb/braun Tönen ja noch gewollt aussehen, aber spätestens wenn Leute in den blau/rot Farbbereich kommen oder ganze Fahrzeuge „dippen“ wirkt es nur billig und nach „Husch Husch, schnell fertig“.

    • Der Riesen Vorteil eines Dipps ist das es sich a) wie „von selbst“ auf der Miniatur verteilt und deshalb noch intuitiver als ein Wash ist, und b) das es die Mini mit einer Schutzschicht überzieht.

      (Ich hab gerade meine alte Orcs & Goblins Armee überarbeitet und dabei meine ganzen alten Metall Minis noch ein mal vorsichtig dünn mit dem Strong Tone überzogen. Nun können selbst die Squigghoppers, wenn ich sie unsanft vom Tisch nehme, nicht mehr so schnell vermacken… )

  • Gibt es irgendwo eine Auflistung, welcher GW-Farbe die Grundierungen von The Army Painter entsprechen?

    • Also schwarze und weiße Grundierung sind identisch.
      Das Dragon Red ist Dunkler als Blood Red und es gibt keinen exakten GW Ton.
      Das Pure Res entspricht fast dem Blood Red.
      Das Skeleton Bone ist quasi 1:1 Bleached Bone.
      Das Navy Blue ist am ehesten mit Enchanted Blue zu vergleichen, wenn auch nicht exakt.
      Plate Mail geht eher Richtung Chain Mail.
      Fur Brown liegt auch neben den GW Tönen wenn ich mich recht erinnere und beim Rest müsste ich noch mal nachsehen…

      • Schon mal vielen Dank für die Auflistung. Wenn du bei den restlichen Farben noch mal nachsehen könntest, wäre das klasse. Wird sicherlich nicht nur mir nützlich sein.

    • Uniform Grey entspricht etwa Cold grey von Vallejo, was mit Codex grey identisch sein müsste.

  • Ich schwöre seit ich meine Imperiale Armee angefangen habe auf die Farbsprays von Army Painter. Eine wirklich super Möglichkeit viele Modelle schnell fertig zu bekommen. Nur mit einem weißen Grundierspray hatte ich ein bisschen Probleme, das gab hier und da eine leicht körnige Oberfläche.

    Die Dips werde ich wohl auch mal ausprobieren, aber dann mehr als Tusche Ersatz.

  • Auch ich kann mich dem Review der Redaktion nur anschliessen. Der Dip ist vorallem eine gewaltige Zeitersparnis und liefert trotzdem gute Ergebnisse. Wichtig ist, dass man sich im Klaren darüber ist was er kann und was nicht.
    Ich selbst habe meine Necronarmee „gefappt“ und auch mal im Necornforum einen kleinen Erfahrungsbericht erstellt… (http://thectansupportgroup.co.uk/smf/index.php?topic=4724.msg59554#msg59554)

    Hinzufügen würde ich noch, dass ich mittlerweile die Destroyer auch gefappt habe und hier ein Nachteil des sonst guten Systems offenbar wurde: Grosse Flächen ohne Details sind äussert schwierig zu fappen und werden fast unweigerlich fleckig. Ich wollte den Stil aber nicht brechen und habe mich mit dem Flecken abgefunden. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass das für macnhe nicht akzeptable wäre.

  • Bei grossen Flächen ohne Details könnt ihr gut Soft Tone nehmen, das verursacht kaum Flecken.

  • Hm Orkboys mit Armypainter Grüner Grundierung, Strong Tone QuickShade und dann ein Drybrush mit Goblin Green oder Snotgreen, die Idee gefällt. Da wär auch eine Grüne Flut schnell machbar

  • (als Geheimtipp sei hier Plate Mail Metal genannt)
    Warum ist Plate Mail Metal ein Geheimtipp?

    • Das ist die Matall-Sprühgrundierung, entspricht denke ich in etwa Chainmail (bitte korregiert mich wenn ich mich irre)
      Zumindest ich hab die Erfahrung machen müssen, dass Metallfarben (auf großen Oberflächen) gerne mal Schlieren bilden, wenn man nicht aufpasst (vor dem Malen das schütteln vergessen) oder Deteils „verkleben“, auch wenn sie verdünnt sind. Gerade bei Armeen mit viel Matall (z.B. Iron Warriors oder eine Chaoskrieger- oder Zwergenarmee mit blanken Metallteilen) krigt man damit recht sauber hin ohne gleich nen Airbrush zu brauchen.
      Hat beim Airbrushen eigentlich jemand Erfahrungen? Verklebt der evtl. bei Metallfarben?

    • Im Grunde ist es, was über mir schon geschrieben wurde. Gerade für Fahrzeuge oder sehr stark gepanzerte Armeen mit vielen Plattenrüstungen / Rittern super praktisch.
      Metallfarben sind auf großen Flächen eine heikle Angelegenheit und da ist das Spray wirklich von großem Nutzen.

  • Sehr schönes Review. Ich finde aber, dass die Vorteile des FAP bei der Warlordgames-Miniatur deutlich stärker hervortreten als bei dem Space Marine.

  • Nur mal so am Rande: denkt dran das nicht alle Veranstalter bei ihren Turnieren gedippte Armeen zulassen, zumindest wenn das deutlich sichtbar ist. Bevor man also loslegt, hilft vielleicht ein Blick ins Kleingedruckte späteren Ärger zu vermeiden. Was die farbigen Grundiersprays von TAP angeht, konnte mir leider auch der Hersteller nicht verraten, warum man die gleichen Farben (z.B. zum Ausbessern etc) nicht auch als „normale“ Farbe zum Aufpinseln kriegt. Dann doch lieber Airbrush, dann habe ich von Anfang bis Ende exakt den gleichen Farbton…

    • Wenn einer Turnierorga ernsthaft gedippte Armeen verbietet, dann ist das ein derartiges Armutszeugnis, dass ich mir ohnehin überlegen würde, ob ich da hinmuss…

      Wo kommen wir denn da hin? Umbemalte Armeen zu verbieten lasse ich gerade noch gelten, aber wenn nur noch gute Maler und Leute, die massig Zeit zum Bemalen großer Armeen haben, zu Turnieren zulässt, dann hat man ganz offensichtlich einen leichten Schuss…

    • Also das gedippte Armeen verboten wären, hab ich noch nie gehört. Bei dem was ich schon auf Turnieren gesehen habe … das ist doch Nonsense, was für Kirmesveranstaltungen sind denn das, bei denen es derartige Regeln gibt?

  • Bin ein wenig spät dran, aber egal. ^^

    Hier erstmal meine Gallerie: http://www.flickr.com/photos/cplhicks/sets/

    Da kann man sehen, dass mit dem Quickshade imho sehr schöne Ergebnisse zu erreichen sind. Für mich ist der Shade genau die Hilfe, die ich brauchte, um Figuren bemalt zu bekommen. Denn was Mal Ehrlich! in so aller Kürze postuliert ist imho sehr diskussionswürdig (besseres Wort als das, was ich vorher da stehen hatte).

    Der Shade ist ein Mittel wie alle anderen, um Figuren farbig zu bekommen. Und um ihn schön einzusetzen, erfordert er wie Lameth treffend sagte, einiges an Erfahrung. Das ist genau wie bei normalen Farben/Techniken, wie z.B. den GW-Washes. Da jankt keiner rum, obwohl das Prinzip sehr ähnlich ist. Mir geht der häufig vorhandene Unterton der Überlegenheit klassischer Bemaltechniken derbe auf den Zeiger. Als ob man was besseres wäre, wenn man sich selber die Hände auf den Rücken bindet, weil man nicht alle Hilfsmittel nutzt, die einem helfen, ein schönes Ergebnis zu produzieren.

    Die Erfahrung zeigt mir einfach, dass die Leute jedes bisschen Hilfe gebrauchen können, um ihre Armeen bemalt zu bekommen. Denn jede halbwegs hübsch bemalte Armee ist ein Gewinn, im Vergleich zu dem Zustand des blanken Zinnsetzens, das auch heute noch häufig herrscht.

    Schöner Artikel insgesamt.

    • Minos und Imp-Dread machen mächtig was her, gefallen mir sehr gut 🙂
      Mag deine „harten Highlights“ – perfekt für’n dollen Eindruck auf’m Tisch! Weiter so!

  • Hallo zusammen,

    ich bin spät dran, aber… klasse review! Hilft dem unbedarften Leien weiter 😉

    @all:
    Es wird immer wieder vom grundieren der Minis mit Airbrush gesprochen, was ich gerne probieren möchte.
    a)Muss hier vorab zunächst mit den Sprühgrundierungen (GW oder Army Painter) gearbeitet werden und erst danach die Grundfarbe aufbegracht werden?
    b)Falls „echte“ Grundierung über AIrbrush möglich – welche Farben kann man nutzen (auch Metallmodelle)

    Vielen Dank

    Michael

    • Im Grunde kann man mit der Airbrush Farben direkt auftragen. Aber es ist sinnvoller mit Grundierungen (2. Rangig ob man nun mit der Sprühdose oder der Aibrush grundierT) zu arbeiten; da bietet bspw. Vallejo 3 Farben extra für die Airbrush an in Weiß, Grau und Schwarz. Die sind dünnflüßiger und besser für den Gebrauch mit der Airbrush geeignet.

  • @siamtiger:
    danke für die schnelle Antort 🙂
    hmmm, dachte die Vallejo Air seien alle für die Verwendung mit der Airbrush….
    Oder meinst DU gar nicht die AIr white 001 als Grundierung?

    EIne der Standardfarben als Grundierung (Model o0der GAmecolor)?

    Nochmals danke

    Michael

    Klasse – danke!

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