von bkredaktion | 10.06.2010 | eingestellt unter: Allgemeines

Offener Brief der Redaktion

Warum gelöscht wird, was gelöscht wird.

Wir kriegen manchmal Emails, mit der Frage, was mit bestimmten Kommentare oder Zeilen aus Kommentaren passiert ist. Die Antwort darauf ist recht einfach: Wenn Kommentare oder Links gegen die Regeln des Portals verstoßen, oder ihm sogar schaden, werden sie von uns entfernt.
Aber warum schaden manche Links dem Betrieb des Portals? Dazu braucht es eine kurze Erklärung, denn das Verhalten schadet nicht direkt unserem Portal, sondern vielmehr dem Markt, also den Händlern, Vertrieben aber auch Foren und langfristig gesehen damit auch den Hobbyisten.

Nach wie vor ist Bestelltourismus ein Problem für den europäischen Tabletopmarkt. Die Konsumenten bestellen Unmengen im Ausland zu günstigen Konditionen und sehen nur die Ersparnis. Die lokalen Händler können in dieser Rabattschlacht nicht mitziehen, da die Preise im Ausland häufig unter oder sehr nah an ihren Einkaufspreisen in Euro liegen.
Natürlich steht jedem frei zu kaufen, bei wem er möchte. Das ist die freie Wahl des Kunden. Wer aber die Vorzüge eines Händlers nutzt, wie beispielsweise Maltreffen, Spieltische und dergleichen, sollte entsprechend sein Geld auch dort lassen. Die Argumentation, „Ich lasse ja auch Geld da“, ist schön. Aber wer 400 EUR im Ausland in Miniaturen investiert, sollte unserer Ansicht nach mehr als nur 10 Euro für 3 Farben in seinem lokalen Laden lassen. Davon werden die Kosten für Spielfläche und Räumlichkeiten nämlich nicht gedeckt – vom Einkommen der Ladenbesitzer, die schließlich auch etwas essen wollen, ganz zu schweigen.
Leider ist dieses Verhalten keine Seltenheit, sondern eher die Regel. Das heißt den Händlern hier in Deutschland (und damit auch den Vertrieben dahinter) fehlt einiges an Umsatz, der nicht mehr hier gemacht wird sondern im Ausland. Die Folgen daraus kann man sich denken. Weniger Ladenlokale, weniger Angebot, weniger Möglichkeiten für Aktivitäten und Sonderaktionen. Gerade in Städten gibt es nicht so viele Hobbyisten mit eigenem Hobbyraum bzw. privat genügend Raum für größere Aktionen wie Turniere oder Maltreffen. Aber es betrifft auch Spieler in ländlicheren Gegenden, die dürfen dann nicht mehr nur in die nächste Stadt sondern in die nächste Großstadt fahren um mal durch ein Ladenlokal zu stöbern.

Das ist allerdings nicht das einzige Problem. Einkäufe im Ausland verschieben auch die Marktzahlen. Die internationalen Vertriebe und die großen Hersteller verkaufen auf dem Papier und den nackten Zahlen nach weniger an ihre deutschen Abnehmer. Der deutschsprachige Tabletopmarkt wird für sie damit uninteressanter, es wird weniger in und für Deutschland angeboten. Auch deutsche Übersetzungen von Regelbüchern, Kampagnenheften und Armeebüchern werden unwahrscheinlicher. Das ist nicht in unserem Interesse.

Wir vom Brückenkopf sind bei Messen und anderen Veranstaltungen dabei, möchten das Hobby einem breiterem Publikum präsentieren. Kurzum, wir wollen dass das Hobby in Deutschland wächst. Wir sind für die deutschsprachige Tabletopszene aktiv und möchten diese unterstützen und entsprechend schützen. Aus diesem Grund können und werden wir Fremdwerbung auf dem Brückenkopf nicht dulden.
Unsere Projekte auf Messen und auch der Betrieb dieses Portals selbst kosten Geld. Wir werden bei der Finanzierung des Brückenkopfs von Partnern unterstützt, die wir uns genau ausgesucht haben. Bei der Wahl unserer Partner waren mehrere Fragen für uns von höchster Priorität: Sind sie gute Adressen für Hobbyisten, wie ist die Reputation, gibt es ein Ladenlokal und sogar Events? Wenn ihr bei uns lest, dass ein Produkt dort und dort erhältlich ist, sollt ihr dort gut aufgehoben sein und nicht bei einem windigen Ebayhändler oder irgendwelchen Garagenshops landen. Was auch einer der Gründe ist, weshalb wir Links zu vermeintlich günstigen Anbietern löschen.
Ihr könnt die meisten unserer Werbepartner in ihren Ladenlokalen besuchen, sie bieten guten Service an und eine breite Auswahl an Produkten. Sie unterstützen und veranstalten lokale Events, wie Turniere, Spielertreffs und vieles mehr. Den guten Service bieten Sie allerdings nicht nur im Laden sondern auch online.
Es gibt vereinzelt Ausnahmen bei unseren Partnern, die kein Ladenlokal besitzen, wie z.B. Tinbitz, hier rührt die Partnerschaft über den Tabletop Insider, der von Martin veröffentlicht wird.

Aber bedenkt, dieser Service kostet Geld. Wenn euch also die Events in den Läden aber auch auf Messen und an anderer Stelle gefallen haben und ihr diese auch langfristig weiter besuchen möchtet, lasst euer Geld auch bei eurem Händler bzw. unseren Partnern. Denn nur so sichert ihr, dass euer und unser Hobby, das vielen sehr am Herz liegt (sonst würden die meisten nicht so viel Zeit damit verbringen, zu basteln, malen, spielen, diskutieren oder darüber zu jammern), weiterhin Bestand hat. Ansonsten könnten sich die Trends, die wir beispielsweise in Frankfurt und Stuttgart festgestellt haben, weiter durchsetzen. Obwohl beide Städte zu den größten des Landes gehören, gibt es in keiner von beiden mehr einen unabhängigen Laden für Tabletop, wer etwas anderes als GW-Systeme spielen möchte, muss sich einen Club suchen, oder zu Hause spielen. Wir wollen diesem Trend entgegenwirken und tun daher unser möglichstes, um lokale Händler zu unterstützen. Und weil unsere Partner zu diesen lokalen Händlern gehören und gleichzeitig dieses Portal und alle unsere Aktionen am Leben erhalten, können wir hier keine Werbung für Dritte dulden, insbesondere wenn es sich dabei um ausländische Shops oder Ebayhändler handelt, die aus irgendeiner Garage heraus mit ihren Kampfpreisen den Markt kaputt machen.

Diese Zeilen sollten unseren Standpunkt klar machen und erläutern, warum wir manche Kommentare und Links eben nicht so stehen lassen können.

bkredaktion

Der Brückenkopf existiert seit 2002 und bietet täglich News aus dem Tabletop Hobby.

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Kommentare

  • Da ich aus Stuttgart komme, kann ich direkt die Folgen dieser Entwicklung bereits live erleben. Es hat uns fast ein Jahr gekostet, die Community ohne zentralen Laden wieder halbwegs zusammen zu bringen, was sehr schade ist. Die Leute im GW-Laden sind hier zwar sehr nett, haben aber logischerweise halt ausschließlich GW. Und bei uns wird eigentlich noch viel, viel mehr gespielt.

  • Ich versuche, 50% meiner Sachen lokal zu kaufen. Wie gesagt, das Angebot mancher bekannter Internet-Haendler ist beeindruckend, und ich kann verstehen, dass viele denken, dass sie einen guten Deal haben wollen, wenn sie schon so ein teures Hobby haben.

    Aber wie im Text sehr schoen dargelegt schneidet man sich auf lange Sicht ins eigene Fleisch. Ich hab hier grade erst die Situation erlebt, dass ich keinen FLGS mehr in der Stadt hatte und die Spielwarenkette, die noch GW verkaufte, ihren Laden aus der Haupteinkaufsstrasse in das Industriegebiet verlegt hat. Dadurch dass ich arbeiten muss und die Oeffnungszeiten nicht so grandios sind, musste ich am Wochenende mit dem Auto los, wenn mir nur mal das Chaos Black ausgegangen war…

    Ein weiterer Punkt ist, dass FLGS haeufig sehr aktiv die Spielszene unterstuetzen und mitgestalten, sei es durch das Veranstalten von Spieleabenden oder das Sponsoring von Cons und Turnieren – Das sind auch Dinge, die ein Internethaendler meist nicht tut.

    Und auch den sozialen Aspekt sollte man nicht unterschaetzen: Bei den Leuten, die ich in diversen Foren kennengelernt habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich hoechstens mal ein Spiel gegen die irgendwann auf die Reihe kriege. Mit den Leuten, die ich im FLGS kennenlerne kann ich wesentlich einfacher mal eine Runde zocken.

  • Ich muss zugeben, ich bin auch Bestelltourist, zumindest, wenn es um Bestellungen ab 100€ geht…
    aber leider könnt ich mir das Hobby als Schüler anders sonst gar nicht leisten, und ich bin mir durchaus bewusst, welchen Schaden das anrichtet 🙁
    aber immerhin, das Geldausgabeverhältniss ist bei mir noch 2:1, wenn nicht 3:1 zu gunsten Deutschlands^^

  • Muss ebenfalls zugestehen ein Bestelltourist zu sein. Aber man muss auch uns verstehen. Wenn man bei einer 300 Euro Bestellung knapp Modelle im Wert von 100€ mehr bekommt als ich sie hier in Deutschland bekommen würde, dann lässt auch mein Portemonnaie keine andere Wahl zu.
    Desweiteren komme ich aus einer sehr ländlichen Gegend wo es weit und breit keinen Laden gibt, also bestellen wir hier eh nur im Internet und warum soll ich dann irgendwem Geld hinterher werfen, von dessen Spieltischen, Events, Malworkshops etc. ich garnichts habe.
    Hört sich jetzt härter an als ich es meine, aber ich denke man kann verstehen was ich meine. Und es sind ja nicht nur die Tabletops die diese Entwicklung betrifft.
    Warum hier für ein Modell 50 Euro ausgeben wenn ich es im Ausland für 35 Euro bekomme?
    Auch die Firma in der ich arbeite muss ja mit Firmen im Ausland konkurieren. Da sagt auch keiner, ach lass uns mal den deutschen Markt stärken und dann geben wir halt ein paar Millionen mehr aus als im Ausland.

  • Allerdings muss ich auch zugestehen, dass es bis vor ein paar Wochen noch einen Laden in unsrer Nähe gab. Als der Laden neu war, waren alle begeistert und alle haben aus Sympathie auch all ihre Modelle dort gekauft. Natürlich auch weil man die Platten und Events klasse fand. Aber nach einer Zeit, hat man dann allmählich angefangen wieder drüber nachzudenken, warum jetzt hier 50 Euro ausgeben, wenn ichs im Internet für 35 bekomme. Ist mir das wirklich den saftigen Aufpreis wert? Kann man nicht von dem erspartem Geld eigene Platten kaufen? Und so wurde es dann auch gemacht. Man sparte das Geld und legt mit mehreren Leuten für Gelände und Platten zusammen und konnte so auch am WE und nach 19 Uhr spielen. Ist natürlich schade für den Laden, aber wenn man nicht mithalten kann, kann der Kunde ja nichts dafür. Die Marktwirtschaft ist nunmal kein Ponyhof.

    • Nun ja, ich seheh da wie gesagt den sozialen Aspekt: Andere Spieler trifft man meiner Erfahrung nach einfachsten im FLGS. Wenn du zu HAuse an deiner eigenen Platte spielst, spielst du vermutlich immer gegen die selben 3-5 Leute und ihre 3-5 Armeen 😉

  • Also zum Thema Werbepartner kann ich euch definitv ein sehr gutes Zeugnis ausprechen. Sowohl von Raddadel als auch Planet Fantasy wäre ich ohne euch nicht als Kunde rekrutiert worden.
    @ Bestell-Tourismus:
    Echt schwieriges Thema. Einem Schüler mit „normalem“ Taschengeld kann man kaum einen Vorwurf machen. Besonders wenn er mit seinen begrentzten mitteln kaum zeitnah eine schlagkräftige Armee zusammenbauen kann.
    Sehe ich aber Leute, die, nur weil man ja spart, Panzermodelle x-fach kaufen, obwohl man max einmal im Jahr ein Apokalypse-Spiel austrägt, kann ich nur den Kopf schütteln. Geht es dann sogar soweit, mit den importierten Sachen dann noch wie selbstverständlich beim LGS aufzulaufen, weil man ja zuhause überhaupt keine passende Platte hat, dann ist dass schon eine Selbstbedienungsmentalität, die durchaus Anstand vermissen läßt.Da wäre der eigenen Spiel-Größe entsprechend vor Ort einkaufen natürlich sehr wünschenswert, obwohl natürlich GW dieses langsame, sinnvolle Einkaufen mit seiner immer-Größer-Mentalität stark versucht zu unterbinden
    Ehrlicherweise muß ich aber auch gestehen, daß in meinem Fall Bestell-Tourismus nichts bringt, da ich bei meinen System (Avatar of War und Blood Bowl) keinerlei Ersparnis habe bei den üblichen Verdächtigen sehe. Aber selbst wenn ich importieren würde, würde ich damit nicht beim LGS auftauchen, daß wäre mir regelrecht peinlich
    Ciao
    The Count

    • Sorry, aber wie viele Panzer ich wo kaufe und wann ich wo damit spiele, ist ja wohl meine Sache…
      Was willst du denn? Das man ab sofort den Kassenbon vorzeigen muss, damit man im FLGS spielen darf?

      • Für den Händler ist aber nun mal wirklich nicht prickelnd, wenn seine Platten, die er sich selbst bauen/anschaffen/finanzieren mußte gerne von den Leuten benutzt wird, die kaum ein Cent bei ihm im Laden lassen. Richtig doof wird es dann, wenn die Leute, die wegen den Spiel-Möglichkeiten extra vor Ort einkaufen nicht spielen können. Ich könnte schon verstehen, wenn ein Händler irgendwann einfach gezwungen ist zu selektieren. Ganz konkret: In meinem Laden gibt es „nur“ 2 Platten. Zu den interessanten Zeiten (nachmittags, abends und Samstags) muß man sowieso schon Glück haben, um sich gegen Uncharted Sea- Und Flames of War-Spielern einen Spielplatz zu sichern. Da ist schon verständlich, das mein Händler ein bißchen nach dem Motto lebt: „Du kaufst bei mir nicht, dann spielst du bei mir auch nicht“. Zumindest in den Stosszeiten finde ich dieses Motto absolut gerechtfertigt.
        In meinem Fantasy-Laden stehen sowieso immer nur 2 Verkäufer hinter der Kasse und die kennen eigentlich auch ihre Stammkundschaft. Da ist es nicht so schwer rauszukriegen, wer zumindest kaum in dem Laden einkauft. Man wird ja auch nicht im hohen Bogen rausgeworfen, aber zumindest beim Reservieren einer Platte kann es dann schon mal sein, daß der lokale Käufer vorgezogen wird.
        Ciao
        The Count

      • Nachtrag:
        Weiter oben schreibst du, daß du 50% deiner Einkäufe versuchst über deinen LGS abzudecken.
        Damit gehörst du aber für mich persönlich nicht zu den Leuten, die ich mit meinem Post meinte. Ich meine die im Artikel beschriebenen Spieler, die mal eine Farbe/Pinsel oder mal einen kleinen Blister kaufen, sonst aber immer mit den neusten großen Bausätzen auftrumpfen, die aber halt nicht im Laden gekauft wurden

  • Joa nachvollziehbar….
    aber na ja ich bin geizig….und Arm 😀
    wobei ich sagen muss dass ich mit dem Laden in meiner stadt nen echt günstigen erwischt habe
    de facto kauf ich auch ab und an da 🙂 wobei ich dann eher die sorte assi bin die ne ganze ecke Kram auf dem second hand markt bei ebay kooft… iss aber im grunde auch nich besser für die läden
    !
    iss wie gesacht jedem selber überlassen……

    und ja ja wenn ich jetz hier lese dass schüler ja kaum geld haben…. schüler sind weniger die die dem markt schaden…dann eher die leude die gleich für mehrere hundert euro im Ausland kaufen !!
    da versicht ich dann lieber auf ein zwei panzer mehr und geb die 50 euro sies hier mehr kostet in meinem lokalen shop aus……
    na ja iss jedem selbst überlassen……

    aber ma ehrlich…….die meisten hier sind erwachsene auch wenn se sich nich immer so verhalten 😀
    und JEDER der im grossen Stiel bei ausländischen händlern lauft WEIß dasser dem Markt schadet

    den meisten isses schlicht und einfach sch…egal !

    und da ich den grossteil der community für menschen halte, deren einstellung ich hier nicht weiter erläutere da man mir sonst beleidigungen vorwirft wundert mich derart heuchlerisch dreistes verhalten nich 😀

    na ja
    in diesem Sinne

    Cheers
    Zorn

    • Ja ne, is klar.
      Oder auch nicht, weil ich nicht so ganz verstehe, was deien Meinung ist. Du sagst gleichzeitig, dass du kaum was bei deinem FLGS kaufst, aber gleichzeitig sind Leute, die online kaufen, boese oder schlimmer. Du kaufst Second HAnd, das ist genau 0 Umsatz fuer irgendeinen Haendler. Trotzdem sagst du, im Ausland kaufen ist schlecht. Hm, wenigstens bedeutet im Ausland kaufen gegenueber ebay, dass GW Umsatz macht, wirtschaftlich besser dasteht und somit mehr produzieren kann. Dein Verhalten schadet also eigentlich dem Tabletop noch viel mehr als „unsere“ Bestellungen in den UK.

      Und das du qweiterhin da Spiel spielst, obwohl du die Community fuer nicht weiter erlaeuterbar haelst ist mir auch unverstaendlich.

  • Ich muss zugeben recht häufig in England bestellt zu haben. Wenn man bei WHF oder 40k Armeen um die 2500 Punkte auf den Tisch bringen will, kann das ganze sich schon zu einem stattlichen Sümmmchen kummulieren.

    Im prinzip habe ich auch immer das Maximum an € ausgegeben, das mir zur Verfügung stand, infolge der Rabatte und Wechselmodalitäten aber, ( bei einer Ersparnis von ca. 40% ) die Doppelte Menge Plastik und Zinn bekommen.

    Sehr schnell hatte ich hier je 3 WHF und 3 40k Armeen liegen, von denen ich nicht mal die Hälfte ausgepackt habe und überhaupt keine je einen Spieltisch betreten hat.

    Meine Augen waren größer als mein Magen.

    Mittlerweile besitze ich keine der Armeen mehr und habe aus der Sache ein Fazit für mich ziehen können.

    Die großen GW Systeme sind nichts für mich. Auf zu viele Figuren ausgelegte Systeme und dazu noch absolute Premium Preisgestaltung.

    Und ich hole meinen Kram nur noch in meinem geliebten Brave New World in Köln und auch im Hive World. Beides sind tolle Läden, mit großartigen Betreibern und sehr netten Menschen drumherum. Ich machs jetzt mit den kleinen Skrimish Systemen. Da sieht man auch mal (Spiel)Land wenn man 20 Std. Pro Mini malt. ^^

    Aber der Fairnesshalber sollte gesagt werden :

    Support your local dealer, if you use and join the hobby infrastructure around him.

  • Nunja, Schueler koennen sich die Preise oft einfach nicht leisten. Und ohne Nachwuchs –> Hobby down

    Nunja, ich kaufe sowieso nichtmehr ein.

  • Ich kaufe eigentlich nie oder fast nie bei unserem Händler vor Ort, was aber daran liegt das er kein interesse an Kunden in seinem Laden hat.
    Mann hat bei ihm nicht wirklich die möglichkeit zu spielen und so wie er sagt will er das auch nicht.

    Also sag ich mir wenn er keinen service bietet, kaufe ich da wo es gübstig ist…so einfach ist das!

    • Wenn du wirklich so ein Pech hast mit deinem Shop dann ist deine Einstellung auch eine definitv gerechtfertigte Maßnahme. Die Unterstützung muß sich ein lokaler Shop auch erst verdienen. Und wenn der Service nicht stimmt und die Preise sowieso nicht mithalten können, dann muß ein Händler auch die langfristigen Konsequenzen tragen. Es wäre ja dann eigentich auch nicht der Riesen-Verlust, da man da sowieso nicht wirklich Spaß hat beim Spielen.
      Ein Punkt würde mich aber interessieren:
      Woran liegt es,daß der Händler kein Interesse an Spielen vor Ort hat? Wenn vor allem Spieler, die alles in England bestellen, bei ihm spielen wollen, kann ich seine Reaktion aus menschlicher Sicht verstehen. Aus marktwirtschaftlicher Sicht steuert er sich natürlich in einen Teufelskreis rein, der ihm wirklich finanziell das Genick brechen kann.

      • Ich würde auch gern in einem Ladenlokal mein Geld lassen. Allerdings ist unser Ortsansäßiger Händler so weit entfernt wie man von Serviceorientiert und freundlich sein kann, dass ich mein Geld lieber auf der Straße verschenken würde, als in die Kellerkascheme zu tragen.

        Nicht nur unfreundlich, auch noch nicht in der Lage Sachen anständig zu bestellen oder gar die Leute darüber zu informieren, dass der Kram da ist bzw. wo er verbleibt. Turniere sind schlecht organisiert, ebenso wie andere Events.
        Dazu kommt noch ein total unaufgeräumter Laden in dem es mieft.
        Da habe ich keine Lust mein Geld zu lassen geschweige denn Zeit zu verbringen.

        Kann es eigentlich sein, dass die Hälfte aller Fantasyläden in direkter Nähe von Sexshops sind? Das ist mir hier in NRW schon mehrfach aufgefallen.

  • Mich würde mal interessieren ob dieser Bestelltourismus ein GW-Spiel behaftetes Problem ist oder ob alle Spielsysteme darunter leiden.

    Ich selbst sehe mich genötigt meine Figuren beim Hersteller direkt zu bestellen: Warum – Ich kenne in Deutschland nur einen Händler der meine Figuren führt. Dort bezahle ich 100% Aufpreis und muss länger warten als bei der Bestellung beim Hersteller direkt. Und über den Fehlenden Service möchte ich mich nicht äußern (mir fehlt immer noch etwas von ner Reklamation von über 2 Jahren!)

  • Also ich bin froh, dass in Leipzig eine sehr aktive Spielerschaft außerhalb von GW gewachsen ist, und wir einen freien Laden haben, wo wir zu den Öffnungszeiten immer einen Platz zum spielen finden. Deshalb unterstütze ich meinen Hobbyladen wo ich nur kann. Da die Preise in UK angepasst werden, lohnt sich England demnächst eh nicht mehr.

    • Das hätte GW so, selbst mit dem gestiegenen Pfundpreisen und dem höheren Kurs liegt der Preis dort 30% unter den Europreisen.

      Man hätte besser ein bisschen Goodwill gezeigt und die Preise in Euro um 5-10% gesenkt und die Preiserhöhung in UK gemacht, dann wäre es okay gewesen.

  • Also die Entschuldigung, könnte ich mir sonst nicht leisten ist sowas von arm. Wer keine Kohle hat zockt entweder nicht die teuren System, oder aber, zockt daheim. Punkt.
    Die Argumentationsstruktur kommt sonst nur von Leuten die stehlen und hier ist es im Grunde nicht anders.

    • Haret Worte.
      Faehrst du mit deinem Auto auch extra zur teureren Tanke, weil es sich sonst wie stehlen anfuehlt?
      Oder sagst bei McD: „Aber bitte alles einzeln abrechnen, Spar-Menus sind Diebstahl?A

      • Find Siamstigers Beispiel unpassend…
        Polarbär übertreibt. Wenn ein kleiner Stift 30-40 € Taschengeld hat, dann kann er nichtmal zuhause zocken weil er nach mehreren Monaten nicht mal die 500 pkt Marke kratzt (bei Modellintensiven Armeen sicherlich noch schlimmer). Und die teuren Systeme… sagen wir GW ;). Er kauft bei GW, er spielt bei GW, das dürfte kein Problem sein. Im Falle eines LGS ist das was anderes, richtig.

      • Wer GW Produkte kauft, darf die auch im GW einsetzen. International, egal wo, kommt alles aus Nottingham.
        Nur beim Einzelhändler Räumlichkeiten & Events nutzen, aber Material woanders einkaufen ist ziemlich schlechtes Verhalten. Daher ist das ein passendes Beispiel. Polarbär formuliert es zwar sehr hart, hat aber Recht.

  • Also ich denke, man muss da zumindest zwischen GW und anderen Systemen differenzieren.
    Meine grobe Vermutung wäre, dass sich besagter Bestelltourismus, wie bereits angedeutet, hauptsächlich auf GW Produkte bezieht.
    Da GW eine fragwürdige Preispolitik fährt, halte ich es in diesem Fall für ein angebrachtes Mittel einer Marktwirtschaft, einem Großunternehmen als Kunde seinen Unmut auszusprechen.
    Darüber hinaus ist ein LGS auch was anderes als ein GW Laden.
    Die werden nämlich, zumindest meines Wissens nach, in jedem Fall von GW selbst am Standort gehalten.
    Somit schadet man hier nicht unbedingt der Infrastruktur vor Ort, wenn man GW Kram günstig im Netz kauft.
    Wobei ich dieses ständige „Wenn du das kaufst, solltest du auch noch dies und jenes kaufen – lass am Besten dein ganzes Portemonnaie hier…“ in GW Läden extrem nervig finde, so dass ich dort auch sehr selten auftauche.

    • Du sollst ja auch nicht bei GW selber kaufen…
      Und das du mit Internet-Bestellungen nicht die lokale Infratsruktur kaputt machst, must du mir nochmal erklaeren.

      Du drueckst naemlich kein Stueck deinen Unmut gegenueber GW aus, die freuen sich anemlich ueber den erhoehten Umsatz. Denn egal auf welchem Weg ihr Krempel verkauft wird, GW macht immer Gewinn.

      Und wenn du beim FLGS klaufst, bekommt der wenigstens einen teil des Geldes 😉

      • Lokale Infrastruktur bezieht sich dabei auf die GW Läden.
        Da die am Standort gehalten werden, bleibt das Angebot an Spieltischen, Malecken, Veranstaltungen etc. bestehen, auch wenn man eben nicht vor Ort im GW Laden Miniaturen kauft.

        Bei LGS sieht das natürlich anders aus.

        Darüber hinaus denke ich schon, dass GW es merkt, wenn man ihren Kram günstig im Internet bestellt, es kommt nur auf die Ausmaße an.
        Wenn ich Produkte von denen über die diversen Anbieter im Netz beziehe, die zwar über dem Einkaufspreis liegen, aber unter der UVP, dann macht GW zwar keine Verluste, hat aber trotzdem Umsatzeinbußen.
        Wenn das genügend Leute machen, wird GW zwar noch lange keine roten Zahlen schreiben, aber dennoch etwas merken…
        Es ist halt ein Unterschied zwischen Gewinn und noch mehr Gewinn.
        Nicht, dass ich so optimistisch wäre, dass sie dadurch ihre Preispolitik kurzfristig ändern werden, aber über einen längeren Zeitraum…

      • GW interessiert das eine Scheiss, denn die bekommen vom Haendler das selbe Geld, egal, fuer was der das dann weiter vertickt. Wenn es Hanedler gibt, die die Marge extrem runterschrauben und nun ueber hohen Durchsatz Kohle machen, dann freut sich GW, weil sie naemlcuh mehr verkaufen, udn weiterhin pro Einheit ihren Schnitt machen. Was denkst du denn, warum GW nicht schon lange den ueblichen Verdaechtigen in den UK den Zustrom an neuen Material abgedreht haben? Wenn die am Erscheinungstag ein paar hundert Valkyries verchiocken, die vorbestellt waren, dann macht GW damit denselben Schnitt, als wenn die Leute ihre Modelle auf der GW-Seite vorbestellt haetten.

        GW interessiert ueberhaupt nicht, wo und zu welchem Preis du deine Modelle kaufst, denn GW hat sie vorher schon an den Haendler anders verkauft udn dabei den Gewinn gemacht.

        Die einzige Moeglichkeit, das auszuhebeln, waere gebraucht zu kaufen.

  • Also, meine Nebensysteme kaufe ich eigentlich immer hier im Laden, da ist die Ersparnis sowieso im Ausland nur Minimal, und so teuer ist weder das neue Uncharted Seas Schiff, noch die Box Alkemy nicht, als dass ich da ins Ausland gucken müsste. Anders bei GW. Hier muss ich zugeben, außer Farben kaufe ich da nix im Laden, sndern alles im Ausland. Das ich die Atmosphäre in den Läden mit zunehmendem Alter im nerviger Fand und dort eigentlich nicht mehr spiele ist sicher keine Entschuldigung, aber abgesehen von dem tatsächlich sehr reizvollen Sparpotential von bis zu 50%, bei dem man sich auch mal ein Modell leisten kann, was man so vielleicht gar nicht bräuchte, sondern nur zum anmalen haben möchte sehe ich es so: So lange ich im GW sehe, wie Leute sich 9 Trygons vorbestellen oder der Ladenchef selbst Kunden bei der Vorbestellung für die – damals neuen – Tyraniden mit dem Satz „wir bestellen nicht für mehr als 600 Euro vor“ abwürgen muss, ich sehe wie Leute pfeiffend am Maltisch diesen riesigen Forgeworldsquiggofanten für 1000 Euro oder was anmalen und mir nervöse Kinder erzählen sie hätten 10 Hammerhaie und 15 Kolosse zuhause „wofür?“ – „Für Apokalypse!“ – „Spielst du das oft?“ – „Naja..Bisher.. einmal!“, so lange glaube ich nicht, dass es GW so schlecht geht.
    Ich glaube, die meisten Auslandskäufer kaufen dort nur GW Sachen, das ist nur logisch bei den Preisen. Ob das irgendwann zu einem umdenken n der GW Firmenzentrale führt weiß ich nicht, aber ich denke, bei Vernünftigen Preisen würde man auch vor Ort kaufen. Vielleicht führt das ja sogar dazu, dass sich Läden weniger auf das GW Angebot, als mehr auf kleinere, billigere Hersteller spezialisieren. Der Fantasyladen in Mainz macht sein Geld ja auch eher mit FoW, Uncharted Seas und Zubehör als mit den GW Produkten (mein subjektives empfinden). Nicht, dass man durch Auslandseinkäufe GWs Preispolitik ändern wird, aber zumindest an ihrer Vormachtstellung könnte man so vielleicht wackeln. Freie Händler die sich auf andere Systeme spezialisieren, GW Hobbyzentren, die kaum Gewinne einfahren. Nicht nett, aber abgesehen davon, dass es nunmal – wir auch hier schon öfters gesagt – Marktwirtschaft ist, gegen die man zwar gute Argumente, schlussendlich aber keine Alternative hat, bleiben ja genug Systeme übrig, die nicht das Problem haben groß aus dem Ausland bezogen zu werden. Da das MMN fast ausschliesslich auf GW Produkte zutrifft, trifft es vielleicht Viele, weil viele GW Spiele spielen, am Ende aber doch nur eine Firma, weswegen ich die Diskussion so lange für übertrieben halte, bis GW ernsthaft in Zahlungsschwierigkeiten kommt. So lange man dort fleissig Boxen verkleinert und Preise erhöht, kanns ja noch nicht so schlimm sein!

  • Ah, Protektionismus.

    „Deutsche, kauft nur deutsche Figürchen?“

    Wenn mein FriendlyLocalGameStore möchte dass ich bei ihm kaufe, dann muss er eben auch am „friendly“ arbeiten. Kein „friendly“, kein Umsatz.

    • Jepp, vermutlich ist das Protektionismus. Finde ich auch nicht verkehrt, denn im Endeffekt kommt das Wort ja von „schützen“ und ich möchte mein Hobby eigentlich durchaus schützen.

      Übrigens: Vergleiche mit Nazi-Slogans ziehen nur dann, wenn sie auch wirklich passend, ansonsten sind sie nur ziemlich plump.

      Wie definierst Du eigentlich „friendly“? Lass raten: Über den Preis?

      • Tja, wenn mein Einzelhändler schon beim Preis nicht mithalten kann, dann muss er eben was anderes finden um mich zu überzeugen bei ihm zu kaufen. Freundlichkeit ist da schon ne Menge, kompetente Beratung, unkomplizierte Bestellmöglichkeit, der Verzicht auf aufdrängende „Verkaufsgespräche“ oder einfach mal ein Mindestmaß an Körperhygiene wären andere Punkte um mich zumindest nicht wieder ins Internet zu verschrecken.

        Mein Comichändler des Vertrauens (anderer Laden!) zum Beispiel kostet genausoviel wie Amazon & ich muss immer extra hinlaufen. Parkplätze in der Nähe gibt’s einfach nicht. Trotzdem kauf ich Comics wirklich nur da. Der ist nicht nur einfach freundlich, sondern auch noch extrem kompetent was Beratung und Bestellung angeht. Nach dem Ausgeben erheblicher Eurobeträge kann der Comicmann sogar bei mir schon extrem gutes User-Tracking mit Vorschlagsfunktion: wenn ich in den Laden komme, kann er mir sofort sagen welche Neuerscheinungen wohl meinen Geschmack treffen werden. Oder welche Antiquitäten er jetzt gerade reinbekommen hat. Oder so.

        Der Figürchendealer beschränkt sich darauf mir jedesmal wenn ich Farben/Tuschen/Kleinkram kaufen will mir 1 Streitmacht an die Backe labern zu wollen. Oder mir konstant hinterherzudappeln weil ich ja doch was klauen könnte. Oder vergessen haben könnte wo die Farbtöpfchen stehen.

        Und kann (will?) dann noch nichtmal irgendwas bestellen was ausserhalb des ’normalen‘ GW-Rahmens liegt (z.B. Perrys oder Wargames Factory oder so). Und wie gesagt, wenn er dann auch beim Preis nicht konkurrieren kann: schade.

  • Der Auslandseinkauf ist auch bei uns in Kassel ein Problem für die Händler. Gerade bei GW-Produkten, für die wir immerhin vier Läden haben (1 GW, 2 Einzelhändler und 1 Spielwarenkette), ist das anscheinend ein Normalfall geworden. Dabei nehmen einige der Spieler den Service der Einzelhändler wie Spieletage oder Malworkshops, der durch die Verkäufe im Laden finanziert wird, gerne in Anspruch. Das war zum Beispiel auch einer der Gründe, weswegen einer unserer regionalen Hobbyclubs in der Vergangenheit einen schlechten Ruf hatte. Dabei bekommen wir für die Clubs auch gute Unterstützung durch die Läden: Clubrabatte für Mitglieder, Spenden in Form von Gutscheinen für Clubveranstaltungen, Werbemöglichkeiten für die Clubs…
    Hinzu kommt, dass gerade durch den Einsatz der Einzelhändler Spielsysteme außerhalb von GW und Hobbyprodukte wie alternative Farben in der Region bekannt geworden sind. Gerade einem unserer Spieleläden haben wir es zu verdanken, dass Nordhessen inzwischen scheinbar die deutsche Hochburg für Urban War ist und auch historische Systeme wie Operation World War II eine verbreitete Spielerschaft haben. Auch Warmachine/Hordes würde ohne eine lokale Bezugsmöglichkeit hier nicht so häufig gespielt. Von daher wäre es schade, wenn aufgrund der Auslandskäufe diese Unterstützung des Hobbys wegbrechen würde.

    Ich habe in den letzten Jahren eine strikte Bezugsreihenfolge entwickelt: Zuerst versuche ich die benötigten Produkte über die lokalen Einzelhändler zu bekommen. Können diese sie nicht bekommen, so versuche ich über die gängigen deutschen Onlineshops oder Veranstaltungen wie die Duzi dranzukommen. Fällt dies auch flach wie z.B. bei ausschließlichem Direktverkauf durch den Hersteller (FW etc.), dann bestelle ich dort.
    Insgesamt kostet mich das zwar etwas mehr, dafür kann ich mir aber auch sicher sein, dass ich nicht Schuld bin, wenn mich mein Chaos Black plötzlich 7,95 kostet, da ich es im Internet bestellen muss.

    • Tut mir leid, aber ich kann deinen Kommentar nicht ganz nachvollziehen! Wenn es so ist wie du sagst, dann haben die Einzelhändler doch bei euch einen Erfolg erzielt und jetzt die Chance ihre Umsätze mit anderen Systemen abzusichern?! Wo ist da das Problem mit den Auslandskäufen bei GW-Artikeln die du zu Anfang ansprichst?
      Ich finde deine „Bezugsreihenfolge“ ja lobenswert, aber es hat nicht jeder Zeit erst auf ne Con zu fahren nachdem er drei Tage im Netz recherchiert hat. Irgendwie ziemlich abwegig und unglaubwürdig.

  • Ich sehe die Handlungsunfähigkeit eigentlich eher bei den Händlern – wenn die eigene Währung so schwach ist, warum wird das Problem nicht zum Hersteller getragen?

    Theoretisch müssten die Händler reagieren und dem Hersteller die Hölle heiss machen. Denn dieser hat nicht nur das Interesse, die Figuren nicht in einem Land zu verkaufen, sondern global – und langfristig gesehen, wenn lokal nichts mehr gekauft wird, verschwinden lokal auch zuerst die Händler und später die Spieler – das kann nicht im Interesse des Herstellers sein…

    • Der primäre Hersteller heißt nun einmal Games Workshop und sitzt leider am deutlich längeren Hebel. Wie GW sich in letzter Zeit gegenüber den Einzelhändlern verhält ist nur noch schwer nachzuvollziehen und das geht auch nur wegen der quasi-marktbeherrschenden Stellung die GW innehat. Um da etwas zu bewegen, müssten die lokalen Händler sich alle zu einem protest zusanmmenschließen und selbst dann wäre der Erfolg wohl mäßig, da GW sich auf seine eigenen Stores und den Webhandel verlässt…

      Ich fürchte, dass da mit Hölle heiß machen leider nicht viel ist. Was kümmert es GW, ob es in Frankfurt einen weiteren Fantasyladen gibt? Die haben da ihren Store und gut is. Toll für GW, schlecht für das Hobby.

      • 😉 Ich wage dir einmal zu wiedersprechen. GW sitzt momentan vielleicht noch am längerem Hebel – aber wenn die Herren in Nottingham einmal zu denken anfangen, werden sie sich hoffentlich auch darüber bewusst, was es bedeutet, wenn keine Werbung mehr für GW in den betroffenen Ländern gemacht wird, da es keine Läden mehr hat. Keine Läden, keine Werbung, kein Umsatz auf die lange Sicht, da nur noch Spieler vorhanden sind, die das Hobby sowieso schon kennen.

        Der Grundtenor hier ist eigentlich eindeutig:
        Es handelt sich hauptsächlich um eine GW-Problematik, da bei anderen Systemen hauptsächlich a.) im Inland eingekauft wird und folgedessen b.) die Preispolitik eine andere sein muss.

        Wie gesagt: Eigentlich müssten die Händler von GW eine bessere Preispolitik fordern – oder bzw. und dann die Konsequenzen ziehen.

        Vielleicht sehe ich das ganze etwas zu pragmatisch und naiv?

  • Also,

    ich bin passionierter Warmachine-, sowie alternativ-Skirmish-, und nur noch gelegentlich 40k- Spieler. Daher kenne ich mich auch mit Nicht-GW Preisen recht gut aus. Ich habe die Erfahrung gemacht, das es finanziell keinen Vorteil bringt, bei bekannten Exporteuren aus England Nicht-GW Produkte zu bestellen => Also kaufe ich diese bei meinem bevorzugten Dealer (der kein FLGS ist). Ich habe keine Bedenken, mit diesen Modellen bei meinem FLGS zu zocken, da dieser demnächt mit weiteren Platten und Gelände „meiner“ (also derjenigen, der ich angehöre) Spielgruppe ausgerüstet wird. Außerdem beziehe ich GW-Produkte nun ausschließlich über diesen.

    Der finanzielle Vorteil mit Exporteuren gleicht in meinen Augen ein anderes ÄRgernis nämlich ebenfalls nicht aus: Die unleidige Wartezeit. Diese ist eh schon recht lang, und sind Modelle dabei, die nicht auf Lager waren, kann diese Wartezeit meiner Erfahrung auch schonmal 5-6 Wochen betragen.

    Ganz ehrlich, da zahle ich lieber ein wenig mehr bei meinem FLGS, und kann die Sachen auch direkt nutzen. Zumal auch ein Händler bei einer größeren Bestellung sicherlich etwas am Preis drehen wird, wenn man denn nur danach fragt – ich habe es bislang noch nie anders erlebt.

    • Hier liegt es auch daran, dass z.B. Ulisses als Verlag die Preise für Warmachine an den niedrigen Pfundkurs angepasst hat um dem Vorzubeugen.
      Die Preissenkung war nicht ohne, wird aber leider zu wenig gewürdigt.

  • Ich kann Craddoc da in allen Punkten nur zustimmen. Mit anderen Spielsystemen, gibt es da einfach keine Diskussionen. Man geht einfach in den Laden und kauft sich das was man braucht – Punkt! Dieses „Drama“ gibt es nur bei GW. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ich selbst kaufe meine GW Produkte auch nicht mehr im GW-Laden sondern meist im Ausland. Wenn dann höchstens mal Kleinigkeiten (bis ca. 100€) im Nicht-GW Laden selbst, um eben die Unabhängigen zumindest ein wenig zu supporten, da ich hier noch Sinn sehe. Das ist dann ein Geben und Nehmen. Man kauft das ein oder andere Produkt im Laden und hat dafür die Möglichkeit ohne nervige Verkaufsstrategien in Ruhe zu zocken. Und ja, auch ich fühle mich mittlerweile echt alt in GW Läden 😉

    Das diese Art des Supports natürlich noch „zu wenig“ sein kann verstehe ich völlig. Aber so lange der auch oben namentlich erwähnte Laden „Tin Bitz“ mit Standort in Deutschland FoW-Produkte verkauft, die (gefühlt, nicht nachgerechnet) fast doppelt so teuer sind wie bei FoW selbst, fällt es mir ehrlich gesagt sehr schwer mich hier zu motivieren fast das Doppelte auszugeben.
    Aber falls mir diesen Zustand jemand erläutern könnte, wäre ich sehr dankbar, da ich nämlich nicht Marktwirtschaft studiert habe.
    Aber wie auch schon von Craddoc richtig beschrieben, bleibt dieses „Problem“ meiner Meinung nach an GW haften. Z.B. hat Privateer Press vor geraumer Zeit seine Preise gesenkt, was zur Folge hat, dass ich jetzt einfach in einen Laden in meiner Stadt spaziere und mir die Modelle, Bücher, etc. dort besorge. So einfach kann das sein.
    Nach mehreren Jahren im Hobby merke ich, dass immer wieder über das Gleiche geredet wird. Das die GW-Systeme ja ganz gut sind, aber der Konzern dahinter einfach nur schlecht ist. Zu teuer, nicht nahe genug an der Community, schlechter Kundensupport, etc. Immer das gleiche.
    Ich kann einfach wirklich nur hoffen, dass es bei GW irgendwann mal zu einem Sinneswandel kommt und GW aus den Bilanzen der letzten Jahre seine Schlüsse zieht und das vielleicht mal pro Community.
    Allerdings hat GW einfach das Glück, dass dessen Kunden einfach extrem Geduldig sind und sich echt viel gefallen lassen und einfach niemand hier wirklich GW den Rücken kehren wird (mich eingeschlossen).

    • Nur kurz eine Erklärung zum Thema TinBitz und Forgeworld:

      FW gibt keine Händlerpreise, Martin kauft da also im Prinzip zum selben Preis wie Ihr. Dass er die Sachen bei TinBitz anbietet, ist primär eine Serviceleistung, die denen helfen soll, die keine Kreditkarte haben. Und wenn er dann nach Abzug aller Kosten noch was verdienen will, wird das ganze halt teuer.

      • @ Darkover:
        Vielen Dank für die prompte Antwort und die Erklärung.
        Von eurem Support, kann sich so manch ein Unternehmen mal ne Scheibe abschneiden.

  • Ich kann die Beweggründe der BK-Redaktion nachvollziehen und ich stimme dem Inhalt des offenen Briefes voll und ganz zu.

    Ich unterstütze immer wieder gerne meine Händler in Kiel Gandalph und Fantasyreich. Freundlich und kompetent. Mit allem möglichen Anschaffungen (Von Brettspielen über Rsp.-Kram, Büchern bis zu Tabletop div. Hersteller) GW-Produkte kaufe ich dort allerdings nicht. Warum? Weil GW –und ich meine hier die Firma GW- mir mit ihren Preisen und ihrer Politik im allg. nicht zusagt. Das Spiel mag ich. Ich spiele es. Mal in 2nd ed. Mal in 5th ed. Da es genug Menschen gibt, die ihre gebrauchten Sachen verkaufen möchten, kaufe ich gebrauchtes.

    Wenn man nur ans Sparen denkt, kommt man natürlich in eine komische Situation in dem Moment, in dem gebrauchte Ware zwar günstiger als GW ist, aber noch günstiger über „Bestelltourismus“ als Neuware zu haben ist. Warum die Mühe machen an den Neuanschaffungen entfärben und nacharbeiten zu müssen, wenn man sie zum gleichen oder günstigeren Preis noch im Gussrahmen erhält? Ganz einfach: Wenn man GW in seiner Firmenpolitik nicht unterstützen will, muss man dass tun.

    Is keine Heldentat, is einfach eine Überzeugungssache. GW bringt für meinen Geschmack eh viel zu schnell Neues raus und 50,-€ für `n Plastikpanzer geb ich nich her. Das wären 100,- Mark oder 200,- Ostmark bzw. 800,- auf`m Schwarzmarkt. Überlegt mal wieviel Plastikpanzer Ihr dafür damals bekommen hättet, jaaa, wahrscheinlich 80 Stück. Da muss man bei GW 4.000,- € für zahlen. Ich weiss was Ihr jetzt denkt… Das wären 8.000,- Mark, 16.000 Ostmark, bzw. 64.000 auf dem Schwarzmarkt, das wären wohl 6.400 Plastikpanzer. 320.000,-€ bei GW. Ich weiss was Ihr jetzt denkt… (hehe, danke Mark-Uwe für diese Vergleichsrechnungsmethode)

    • Wenn du dem Inhalt des offenen Briefs zustimmst, warum kaufst du dann nur gebrauchte Sachen?!
      Das steht diametral zur These „Unterstützung der Einzelhändler durch den Kauf bei eben diesen“!

  • Wenn ich 50% sparen kann bei einem Einkauf in z.B. England wäre es nicht rational in einem deutschen Laden zu kaufen.
    Das, was ich gespart habe, kann ich dann anschließend in Deutschland für andere dinge verwenden.
    Beispiel Rechnung:

    Neue Vampirarmee aus England umgerechnet 100€
    Gleiche Armee aus deutschem Einzelhandel 200€
    Ersparnis 100€ verglichen mit Deutschland.
    –>
    Mit meinen gesparten 100€ extra kaufe ich jetzt in deutschen Läden Produkte, vielleicht Kleinkram oder Gelegenheitskäufe bei denen sich der Import nicht lohnt.

    Effekt= 200€ hätte ich in beiden Fällen ausgegeben. Aber: Bei einem reinen Einkauf in Deutschland hätte ich nur die Hälfte an Zeugs bekommen, bei einem Einkauf in England nur die Hälfte bezahlt.
    Die 100€ die ich hier verwende gehen direkt in die Wirtschaft.

    Sprich: Nicht im Ausland einkaufen ist irrational und unwirtschaftlich.

    • 50% kriegst Du im Ausland nicht, das ist schlicht überzogen. Ich habe auch schon bei Wayland bestellt (bin ja kein Heiliger) und mehr als 30-35 Prozent sind auch da nicht zu holen.

      Trotzdem ist es natürlich nachvollziehbar, dass gerade bei größeren Bestellungen nach dem Preis geschaut wird. Wenn ich durch die Erspanis einfach so eine weitere Box „geschenkt“ kriege hat das schon was. Uns geht es hier auch nicht so richtig darum, das komplett zu verdammen, sondern eher darum, warum wir das hier nicht auch noch unterstützen wollen.

      Was uns halt leider auffällt ist die Tatsache, dass nur wenige wirklich so denken oder handeln wie Du. Wenn die Spieler ihr übriges Geld dann tatsächlich im Laden vor Ort lassen würde, wäre das immerhin etwas, aber irgendwann sind Bedürfnisse eben auch erschöpft. Ich gehe ja nicht hin und sage: „Ich will 200 Euro ausgeben“, sondern ich sage „Ich will x, y, und z haben“. Und wenn ich x, y, und z für 100 Euro kriege, dann gehe ich sicher nicht hin und sage „Cool, noch 100 Euro übrig, schnell ausgeben das Zeug!“

      Und abschließend zum Thema rational: Rationalität definiert sich imho nicht nur über den Preis. Auch der Erhalt der deutschen Hobbykultur ist ein rationales Ziel, das in Erwägungen einfließen sollte. Ansonsten kann man auch problemlos Wale fangen und verticken, kurzfristig ist das nämlich durchaus rational (Kohle in der Kasse ist selten verkehrt). Ob es auch langfristig rational ist, steht auf einem anderen Blatt.

      • 50% war einfach ein Beispiel um es einfacher zu rechnen ^^
        Wenn das Pfund aber mal wieder gut steht und man keine Versandkosten zahlen muss (z.b. bei Mantic Games direkt kaufen) dann kommt man da schon knapp hin.

        Wir haben i.d.R. einen recht festen Betrag zur freien Verfügung jeden Monat. Also für Luxusgüter wie Warhammer, Döner zwischendurch, Kinobesuch etc.
        Wenn ich bei jedem der produkte geld sparen kann, wird sich das gesparte entweder als Bankgeld mit Zinsen anlegen, oder es wird vermutlich proportional auf die Luxusgüter verteilt.
        Es geht also auf jeden Fall etwas ins Hobby zurück.

  • Also ich sehe das so: GW fährt eine unverschämte Preispolitik und schickaniert unabhängige Einzelhändler. Was war das beispielsweise für ein Quatsch, dass Onlineshops kein offizielles Bildmaterial verwenden dürfen? Normalerweise sollte man doch alle möglichen Kanäle für Einkünfte bedienen und diese nicht künstlich erschweren! Das Management hat einfach keinen Respekt vor seiner Fanbase, warum sollte das dann bei den Fans anders sein? Ist doch klar, dass man sich dann an jeden Strohhalm klammert und so versucht, GW eins auszuwischen und seine Hobbydosis so günstig wie möglich erwerben will. Weil einfach manche Preise nicht gerechtfertigt sind… man denke an Bihandkämpfer, Bestigors oder 5 Scouts für 22,50 Euro.
    Ja, GW hat fast die Monopolstellung und die Leute die im Netz motzen sind eine Minderheit, trotzdem wird GW in den nächsten 5 Jahren diesen Effekt und schlechte Stimmung im Netz spüren. Die Kids von heute, anscheinend ja Hauptzielgruppe bei GW, wachsen immer vernetzter auf und hängen den ganzen Tag vorm Bildschirm. Unbewusst werden sie die negative Haltung im Netz annehmen. Und die einschlägigen englischen Webshops sind auch nicht weit.

    • Ich koennte wetten, dass jemand dasselbe auch schon vor fuenf Jahren gesagt hat.
      Und dass es auch in fuenf Jahren noch jemand sagenwird
      😉

      • Ja, aber es ist ja auch keine Entwicklung von heute auf morgen. Man kann ja schon in den Jahresberichten nachlesen, dass die Umsätze weniger werden und GW sich mit Kosteneinsparungen und Lizenzverkäufen über Wasser hält.
        Und da ich in der Werbung tätig bin, digitale Kommunikation wird im Web 2.0-Zeitalter immer wichtiger. Warum sonst knallen immer mehr Filme virale Werbefilmchen auf youtube raus oder warum findet man inzwischen überall Facebook-Like-Buttons. Gerade wenn sich GW auf Mund-zu-Mund-Propaganda verlässt, ist hier mehr nötig als ein kleiner Blog auf der Webseite.

    • Nachdem ich alle Meinungen gelesen habe, ergibt sich für mich ein roter Faden, der sich durch die Mehrzahl der Beiträge zieht: „GW verlangt zu viel Geld für die Produkte, die Preispolitik ist falsch und GW ist marktbeherrschend.“

      Ich betreibe Tabletop einfach nur als Hobby. Nichts weiter. Es ist auch nichts, was man wirklich zum Leben benötigt. Man kann die Miniaturen nicht essen und wird von den Büchern nicht satt. Es ist eigentlich rausgeschmissenes Geld. Nur, ohne Hobby lebt es sich auch nur unbefriedigt. Daher kostet es eben Geld.

      Dennoch ist mir klar, dass GW nicht nur Geld für die Herstellung der Miniaturen verlangt. Hier allein läge der Gegenwert viel zu hoch. Nein, GW verlangt einen durchaus berechtigten Aufschlag für die Entwicklung der Spiele, den Entwurf und den Druck der Bücher und einen Beitrag des White Dwarf, der völlig ohne Werbung daher kommt. Es sind hunderte bis tausende Mitarbeiter im Hintergrund beschäftigt. Und alle wollen von ihrem Beruf leben. Genauso verhält es sich mit Falmes of War und Warmaschine usw., alles sind ganze Hobbies und Spielsysteme. Eins greift hier in das andere.
      Sicherlich sind reine Figurenhersteller viel preiswerter mit ihren Modellen. Diese bieten aber auch keine Publikationen an, beschäftigen keine Grafiker und Geschichtenschreiber, sie bringen kein Zubehör raus und erklären in einem Laden auch kein Spiel und können auch nicht beim Bemalen helfen. Diese alternativen Hersteller würden ohne die genannten Systeme gar nicht existieren. Und noch viel weiter ausgeholt, ohne GW, Privateer Press usw. würde es das gesamte Hobby nicht geben. Denn alle Nischensysteme würden ohne die wirklichen Zugpferde völlig kaputt gehen.
      Fazit: Betriebswirtschaftlich betrachtet kommt auf jedes Modell ein Aufschlag im Rahmen der Kostenstellen, die die Firma eben beinhaltet: Redaktion, Grafik, Verpackung, „Spieleerklärer“, Probespieler usw.

      Mein Tipp: Eine Armee richtig kennenlernen, Spielerfahrung sammeln, immer mal ein wenig dazu kaufen und die Kontakte im nächsten Laden pflegen. Und wenn man es dann noch schafft, seine Armee für die eigenen Verhältnisse perfekt zu bemalen und sich zum Grundsatz macht, nur mit gut bemalten Armeen ein Turnier zu besuchen, ist man stolz, zufrieden, verfügt über ein anspruchsvolles Hobby, unterstützt den Händler in seiner Umgebung und spielt mit richtigen Menschen an einem realen Tisch.

      • Ich glaube nicht das die Nischensysteme ohne die großen Zugpferde eingehen würden. Warum auch? Wenn man Historische TableTops anschaut – die kommen sehr gut ohne GW aus. Was sollen die auch mit Hochelfen oder Orks anfangen?. Schau ich mir echte Massenkampfsysteme an – die kommen auch sehr gut ohne GW aus (weil die in der Regel ein Massenkampftaugliche Figuren nehmen (15mm oder Kleiner). Was sollen die mit 28mm Figuren? Oder die Exoten wie Raumkampfschlachten oder Gefechte zu See. Auch da hat GW keine Figuren (Mensch wie ich Man o war vermisse).
        Und nicht vergessen: Viele Kleinhersteller stellen Produkte in Ihrer Freizeit her. Nette Regelsystem mit denen sie kein oder nur sehr wenig Geld verdienen. Nebenbei haben diese Typen noch einen richtigen Job.

        Was mich an der ganzen Thematik ein wenig stört ist: Warum versuchen die Läden den auf Teufel komm raus mit GW Produkten Geld zu verdienen? Warum suchen sie sich nicht ein Alternatives System aus und Promoten dieses extremst in Ihren Läden? Immer wenn ich einen Fantasy Laden mit Spieltischen betrete wird dort vor allem GW gespielt. Die Händler versuchen ja noch nicht einmal das Interesse an anderen Systemen zu wecken (durch z.B. tolle Kampagnen oder Ähnliches). Dann brauch man sich nicht wundern wenn sie eingehen (falls die Preise in UK oder wo sonst soviel Preiswerter sind).

        Mein Fazit: Wenn die Händler nicht andere Systeme bewerben und nur an GW hängen brauchen sie sich nicht wundern wenn sie Pleite gehen.

      • „Nein, GW verlangt einen durchaus berechtigten Aufschlag für die Entwicklung der Spiele, den Entwurf und den Druck der Bücher und einen Beitrag des White Dwarf, der völlig ohne Werbung daher kommt.“
        Ich vermute einfach mal, dass das ironisch gemeint ist.
        Bei den Preisen für Regel- und Armeebücher, deren Inahlt zum großen Teil seit 20 Jahren immer wieder recyclet wird, ist der Aufschlag für die Entwicklung doch wohl hoffentlich schon inbegriffen.
        Und was werbefreie Beiträge im White Dwarf angeht…da kann ich nur müde lächeln.

    • Nur schadest Du damit nicht GW, sondern deinem Local Store, der im Falle eines reinen Hobbyladens einen großteil seines Umsatzes an GW-Produkten macht.

      GW schadest Du damit nicht, weil es denen reichlich egal ist, ob Du in England oder Deutschland einkaufst.

  • ich kaufe gern im laden hier um die ecke, das ich da aber nur kleinigkeiten kaufe liegt an der GW preispolitik
    ganz ehrlich wenn ich statt 100 nur 60 euro bezahle merke ich das auch wenn ich kein schüler mehr bin, ich arbeite schließlich auch gut für mein geld und werds dann nich verschenken
    dann zu jammern man würde die läden kaput machen hilft auch keinem, stattdessen sollte man mal versuchen sich direkt an GW zu wenden
    solang die das gefühl haben eh alles machen zu können werden die das auch tun

    nur meine meinung

  • Ich kann dem Brief der Redaktion nur beipflichten. Wohne in Dortmund und haben noch einen unabhängigen Händler hier den ich voll und ganz unterstütze, denn erstens kann ich da auch zocken, die leute sind super, bekomme auch da gute Deals und somit gewähre ich einfach das der Laden bestehen bleibt.
    Nicht nur das, das Geld was ich hier ausgebe bleibt auch in Deutschland und das heißt ich unterstütze UNSERE Wirtschaft!!

    • Frau dich nicht zu früh, dein Geld landet doch eh über Umwege im Ausland, irgendein EU-Staat wird sicher bald einen Kredit brauchen
      😉

      Spass bei Seite, die Prinzipien der Brückenkopf-Redaktion sind mehr als lobenswert. Ich unterstütze in Normalfall auch deutsche Läden (Regional und National). Zur Zeit muss ich aber gestehen, dass ich aus finanzieller Sicht (Seit über einem Jahr Kurzarbeit) an mich selber denken muss und zur Zeit meine GW-Produkte aus UK beziehe.

      und offtopic: Schüler sind nicht so arm, wie alle immer sagen, wenn ich mir mal so anschaue, mit was für Klamotten und anderen Zeug die rumrennen 🙂

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