Review: Skaven Höllenglocke / Seuchenmenetekel
Wie bereits in der Review zum Armeebuch angesprochen, gibt es reichlich neues Plastik für die Skaven im November.
Wir schauen heute für euch in die Kombibox der Höllenglocke / Seuchenmenetekel.
Beginnen wir mit den beiden Gussrahmen, welche insgesamt 54 Teile beinhaltet.
Trotz der schmalen Box, in der der Plastikbausatz ausgeliefert wird, bieten die 2 Gussrahmen reichlich tiefe und plastische Teile. Man kann zu diesem Zeitpunkt lediglich ahnen, wie groß die Skavenmaschine wird.
Wie bereits erwähnt, handelt es sich um einen Kombibausatz aus dem sich mit den beiliegenden Teilen die Höllenglocke oder mit einem mächtigen Pendel, das Seuchenmenetekel bauen lässt. Darüber hinaus verfügen beide Varianten über eigene Charaktermodelle. Im Falle der Glocke sind es ein Grauer Prophet sowie ein Rattenoger, für das Seuchenmenetekel ein Seuchenpriester und drei Seuchenmönche. Wer einen Blick auf die detailreichen und dynamischen Figuren wirft, wird jegliche Vorurteile gegenüber Plastik und alte Zinnmythen vergessen.
Die Höllenglocke verfügt über sehr viele scharfe Details und spitze Ecken (bei letzteren sollte man beim Zusammenbau acht geben, leichte Verletzungsgefahr). Die Gussgrate sind minimal und die Teile sehr passgenau zueinander.
Eine weitere Neuheit bei den Bausätzen sind die überarbeiteten Bauanleitungen. Diese sind nun ähnlich aufgebaut wie z.B. bei Tamiya Modellbausätzen. Ein Vorwort mit den notwendigen Werkzeugen und Warnhinweisen, danach dann die einzelnen – leichter verständlichen – bebilderten Bauanweisungen.
Kurios ist die neue Basegröße des Seuchenmenetekels / Höllenglocke. Es ist genauso lang aber breiter als ein Streitwagenbase (misst o 3 x 5 20mm Bases). Wie groß ist das Grundchassis? Bilder mit dem Vergleichs-„Space Marine“ und einer alten Klanratte.
Und wie schlägt sich der Bausatz mit anderen vergleichbaren Bausätzen aus der Warhammer Fantasy Reihe?
Fazit
Was erhält man für die 45,50 EUR? Eine Menge. Nicht nur steht der Preis in einem deutlich besseren Verhältnis als z.B. der des Dampfpanzers, aber bietet dieses wirkliche riesige Teil eine Grundlage für allerlei Umbauten.
Neben den gedachten Varianten Höllenglocke und Seuchenmenetekel, lässt sich aus dem Bausatz auch leicht ein Seuchenklauenkatapult umbauen oder für andere Armeen verwenden, z.B. einen Kriegsalter des Imperiums.
Games Workshop zeigt was man mittlerweile in Nottingham aus Plastik produzieren kann und untermauert die Marktposition, in dem man noch mal etwas Raum zwischen sich und die bereits sehr gut gewordenen Plastikprodukte der Konkurrenz bringt. Die Teile sind passgenau, die Grate moderat aber stellenweise sehr verwinkelt und zeitaufwendig zu entfernen aufgrund der Größe des Modells.
Der Bausatz überragt seinen Vorgänger um einiges, lässt vom Umfang und Qualität keine Wünsche übrig. Lediglich die schmale Verpackung trübt das Gesamtergebnis im Kopf, da man bevor das Modell aufgebaut ist, viel Geld für eine schmale Box ausgegeben hat. Dieser verfliegt jedoch recht zügig, wenn man die Gussrahmen in der Hand hält.
Kurz um, für eine Skavenarmee ist dieses Modell mindestens einmal quasi ein Muss und den Preis wert.
Anmerkung: Der Bausatz ist auf den Bildern noch nicht vollständig zusammengebaut, da dies der besseren Handhabung bei der Bemalung dient.
Zusätzlich gibt es bei Games Workshop 2 Artikel zur Höllenglocke.
Games Workshop – Skaven: Alles über die Höllenglocke
Games Workshop – Skaven: Zusammenbau & Bemalung der Höllenglocke
Man ist das ein Brummer… Sehr geiles Modell!
Hmm, gefällt mir auch mehr als gut. Da muss ich mir ja doch mal die Regeln von dem Teil durchlesen, habe mich bis jetzt dagegen gewehrt…
Die Glocke hat es mir wirklich angetan. Ich hab vor einiger Zeit – als ich das Todesrad aus der Blackbox zusammen gebaut hab – schon gedacht „verdammt das Rad ist so cool das kann man kaum toppen“, aber die Glocke bzw. das Menetekel schafft das locker!
Schönes Modell – Nur ein wenig groß geraten. Wie schaffen die Skaven dieses Teil durch ihre Unterirdischen Labyrinthe?
Mal das Bild des Skaven-Tunnelwühlers in „Darkness Rising“ gesehen. Die Haupttunnel der Skaven sind riesig groß. Da passt die Glocke locker hindurch – samt des sie in seiner Mitte schiebenden Regiments!
Einfach nur fantastisch! Warum sind plötzlich so geile Sachen mit Kunststoff möglich? Wenn ich da an die Salvenkanone aus Zinn denke, könnte ich kotzen.
Ich finde den Namen Menetekel zwar total unpassend, aber grundsätzlich ist das ein schöner Bausatz und was die angesprochenen Umbaumöglichkeiten angeht, so sehe ich vor meinem geistigen Auge schon einige Kriegsschreine des Chaos über den Tisch rollen… 😉
@Dom
Wenn du von ebenjener Salvenkanone sprichst, bei der alles bis auf die Ketten mit einer erstaunlichen Passgenauigkeit überrascht (musste nur grob geschätzt 45 Minuten Feilen, bis die Kanone in die Fassung des Chassis gepasst hat) und die hervorragend dazu geeignet scheint, von einer Klippe aus auf die darunter liegende Ebene zu schißen (der Lauf war so schwer, dass ich ihn festkleben musste, damit er in der gewünschten Stellung bleibt), kann ich dich absolut nicht verstehen, ist doch ein Wundervolles Modell.
So, jetzt aber Ernsthaft:
Einerseits hat sich die Technik natürlich deutlich verbessert, im Vergleich zu den Anfängen Plastikmodelle mit hohem Deteilgrad sind also nicht mehr so teuer wie in den Anfangszeiten.
Außerdem lassen sich gerade so große Bausätze fast nur aus Plastik umsetzen, da du mit einem Zinnbrocken dieser Größe warscheinlich jemanden totschlagen könntest, der Preis allein wegen dem Materialbedarf viel zu hoch wäre. (vergleich einfach mal mit der alten Höllenglocke).
Hinzu komt ein starker Trend zu Kombibausätzen, was sich in den Verkaufszahlen widerspiegeln dürfte: statt zwei Metallmodelle mit mäßigen Verkaufszahlen nur ein Bausatz mit etwas mehr als dem doppelten, da das Grundmodell sogar noch anders verwendet werden kann als geplant (Kriegsaltar, Kriegsschrein,…)
Bei der Salvenkanone kam irgendjemand bei GW eben zum Schluss, dass sie aus Metall rentabler für die Firma ist als aus Plastik. Sollte sich das odell durchsetzen und außerdem noch eine weitere, darrauf aufbauende Variante ihren Weg in den nächsten Codex finden erwartet uns dann wohl auch ein Plastikbausatz. Das steht aber vorerst noch in den Sternen.
zuerst: Seuchenklauenkatapult heißts 😉
Zum anderen: Der Bausatz rockt und durch das Stecksystem braucht man es nicht klebenund sieht das Ergebnis dennoch sofort… Zum bemalen? Einfach auseinandernehmen und fertig ;D
@Der Ahnungslose
Bin verwirrt. Von welcher Zinn-Salvenkanone redest wir da eigentlich? Die aktuelle Salvenkanone des Imperiums ist seid ewig und drei Tagen aus Plastik – und ein Kombibausatz (Höllensturm-Raketenlafette), womit wir wieder beim Thema wären … 😉
@The Voice
Dachte die Rede wäre von der Salvenkanone der Space Marines. Blöde Namensgleichheit. Kann ja mal passieren.
Ich Denke jetzt sollte Dom noch klarstellen, welche er gemeint hat, dann sind wir auch alle zufrieden (sowohl über einen neuen, grandiosen Kombibausatz der Superlative als auch über die Klarstellung dieses Durcheinanders).
Ich bau das Modell gerade zusammen.
Ich finds sehr schick.
Was mich besonders überrascht ist die Passgenauigkeit.
Man kann das Menetekel größtenteils zusammenstecken und es hält.
Da wurden sehr große Fortschritte gemacht.