Review: Warhammer Fantasy Dampfpanzer aus Plastik
Am 06. Juni erscheint der neue Dampfpanzer. In vielen Turnierlisten als Doppelspitze oder in Kombination mit einem Kriegsaltar, dürfte sich dieser Bausatz einer gewissen Nachfrage sicher sein.
Plastik oder Zinn ist für viele – gerade ältere Spieler – eine gewisse Glaubensfrage. Kann der neue Dampfpanzer gegen seine Vorgänger bestehen?
Bei 72 Plastikteilen auf 3 Gussrahmen verteilt ist der neue Dampfpanzer schon mal ein gutes Stück leichter als der direkte Vorgänger.
Auf den ersten Blick erschlägt einen die hohe Anzahl an Teilen. Viele verspielte Details werden auch erst auf den zweiten und dritten Blick erkannt, wie z.B. ein kleiner Feuerlöscher im inneren des Dampfpanzers.
Wenn man die einzelnen Teile genauer durchschaut, fällt einem leider das kleine Manko des Dampfpanzers auf. Große Variationsmöglichkeiten hat man nicht. Man steht vor der Wahl zwischen 2 verschiedenen Kanonen, unterschiedlichem Aussehen des Technicus und kleinere Details am Kessel. Wo sind direkt erkennbare Unterschiede? Wie z.B. unterschiedliche Schilde für den Panzer oder alternativen zu den Greifen an den Seiten?
Hier trösten aber die vielen Details, von denen man knapp die Hälfte nach dem Zusammenbau nicht mehr sehen wird, ein wenig hinweg. Der Detailgrad verblüfft, gerade das Interieur ist äußerst liebevoll ausgestaltet. Da wundert es wirklich, wieso so viele Details an Stellenangebracht werden, die im spielfertigen Zustand nicht gesehen werden können, wie z.B. die Kanonenhalterung oder Unterseiten.
Es empfiehlt sich, wie bei anderen Bausätzen auch, das Modell nicht komplett zusammenzubauen vor dem bemalen, da man sich nur selbst einschränkt. Ich hatte mich für die unten abgebildeten Einteilung entschieden, mir ist jedoch im Nachhinein aufgefallen, dass es besser ist, die Kolben am Kessel erst später anzukleben, da man so besser die Details auf Holz und Metall erreichen kann.
Wie schlägt sich der neue MK III Dampfpanzer gegen seine Vorgänger aus Zinn? Nicht nur recht gut, sondern ziemlich gut. Im Gegensatz zum MK II lässt er sich deutlich besser zusammenbauen, die Passgenauigkeit ist besser und sorgt nicht für Frust beim Kleben. Vor allem aber sind die Details deutlich schärfer. Der MK III ist in den Abmessungen quasi identisch mit dem MK II. Die beiden neuen Varianten sind beide deutlich größer als das Urmodell.
Fazit:
Mit 45,50 EUR ist der Plastik Dampfpanzer auch ein gutes Stück günstiger als der alte aus Zinn (70 EUR). Ersparnis hin oder her, es ärgert dennoch ein wenig, dass der Bausatz gut 10 EUR teurer ist als vergleichbare Plastikbausätze wie das Stegadon oder der Warhammer Riese.
Dafür begeistern die vielen Details ungemein und das Modell dürfte auch für manchen nicht Imperiumsspieler als Vitrinenmodell interessant sein. Ebenso bietet der Plastikbausatz eine gute Grundlage für allerlei Umbauten, vom Altarumbau bis hinzu Fluffumbauten der verschiedenen Dampfpanzervarianten. Aber wer weiß, vielleicht ist man so großzügig und spendiert dem Dampfpanzer einen Zusatzgussrahmen in naher Zukunft.
Schönes Review und informative Bilder!
Das Modell kann sich echt sehen lassen, gerade der Vergleich mit dem alten Modell überzeugt. Schicke Sache, wenn ich auch nur irgendetwas mit dem imperium anfangen könnte, wäre das wohl ein pflichtkauf. Im Moment bewundere ich ihn aber lieber bei anderen und kaufe mir für das geld eine Walküre. 🙂
Ich denke, jetzt bin ich auch soweit mir so ein Ding zu bechaffen. Der ganze Innenraum ist ausgestaltet, das ist ein netter Bonus. Ich hoffe doch, dass GW da vielleicht die ganzen alten Versionen wieder zurückbringt, könnte ein Indiz sein mit den „unsichtbaren“ Details. Sehr schön. 🙂
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Zum Glück gibts auf den meisten Turnieren ja Beschränkungen…
Wenn er nicht so teuer wäre, liese sich aus zwein tatsächlich nen guter Kriegsaltar bauen – mit dem greif für die Figur und all dem anderen zeug, würden dass aber wohl >150€ werden und dass ist dann doch ein wenig viel…
Was will ich denn mit nem detailgetreuen Innenraum??
Also bitte?! Dann lieber mehr Bits zu indivduell gestalten (AUSSEN!). Naja da muss wohl wieder mal die Bitssammlung herhalten.