von Lameth | 14.12.2010 | eingestellt unter: Kings of War, Reviews

Review: Mantic Games Balefire Catapult

Diesmal werfen wir einen genaueren Blick auf die Kriegsmaschine der Untoten, das Balefire Katapult. Viele, die ihre  Mantic Figuren für WHFB einsetzen fragen sich was sie wohl mit einem Katapult bei den Untoten sollen. Doch die Verwendungsmöglichkeiten sind mannigfaltiger als man meinen mag.

Als erstes kommt einen natürlich Khemri in den Sinn. Die Besatzung einfach etwas umbauen oder ersetzen. Man kann es auch gut bei OuG einsetzen und eigentlich bei jeder „Bösen Armee, die über Katapulte verfügt, einfach die Besatzung austauschen. Immerhin bekommt man für £12.50 2 Katapulte.

Dann gibt es natürlich andere Systeme und bald auch das Mantic eigene Regelwerk wo das Katapult so wie es ist einfach eingesetzt werden kann.

Was bietet also der Gussrahmen:

  • das komplette Katapult in Einzelteilen
  • ein  „Munitionssack“
  • zwei Unterkörper
  • 1 separater Kopf
  • 4 separate Arme
  • 1 separates Schwert

Hier ein Beispiel wie das Katapult zusammengebaut und bemalt wirken könnte. Das aus dem Boden herausbrechende Skelett sowie der untote Hund sind aus dem Skelettkrieger Gussrahmen.

Und natürlich mal ein Größenvergleich, hier mit einer GW Imperiumskanone

Fazit

Die Material und Gussqualität ist gewohnt gut. Was fehlt ist eine Bauanleitung, denn es gibt eine Menge Einzelteile und ein Anfänger könnte leicht überfordert werden, selbst ich brauchte einige Zeit um herauszufinden wie welche Teile zueinander passen. Dem wurde inzwischen allerdings abgeholfen, indem eine Bauanleitung auf der Mantic HP eingestellt wurde.

Die Dynamik und die Posenvielfalt ist etwas eingeschränkt, was aber durchaus daran liegt, dass Kriegsmschinen in der Regel eher weniger Dynamik entwickeln. Ein oder zwei Bits mehr hätten der Box sicher nicht geschadet um das Base etwas individueller zu gestalten, aber da kann man getrost in die übrigen Mantic-Gussrahmen greifen. Das Katapult ist ein Modell, das sich für jeden eignet, der eine günstige und stimmungsvolle Alternative sucht um seine „bösen“ Armeen mit Kriegsmaschienen auszustatten.

Die Modelle sind für Einsteiger geeignet.

Link: Mantic Games

Lameth

Lameth / Paul, Brückenkopf Redakteur. Seit 1999 im Hobby. Erstes Tabletop: Chronopia. Aktuelle Projekte: WAB-El Cid, Kings of War Zwerge, WW2 Russen in 1/72.

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Kommentare

  • Ich hab auch so ein Teil bei mir rumliegen und weiß nicht recht, was ich damit anfangen soll.
    Um es in eine andere böse Armee einzufügen, erscheint es mir eigentlich zu mickrig, wie der Vergleich mit der Kanone ja zeigt.

  • Vergiss nicht, das ist ein Katapult,die sind nicht riesig, das andere eine Großkanone. Es sollte eigentlich keine größeren Feld-Kriegsmaschinen als eine Großkanone geben. Im Vergleich dazu finde ich das Katapult alles andere als mickrig.

    • Im Vergleich mit den Warhammer-Wurfmaschinen der älteren Generation dürfte das Mantic-Katapult auch gar nicht zu klein wirken, also z.B. das alte Katapult der Zwerge oder das alte Schädelkatapult der Untoten aus der 4./5. Edition.
      Neben der neuen Schleuder der Orks oder dem bretonischen Trebuchet hingegen sieht es ziemlich verloren aus. (Vermute ich zumindest, nach den Bildern geurteilt, weil ich meins noch nicht zusammengebaut habe.)
      Besonders die Größe des Geschosses finde ich zu gering, auch wenn sie realistischer ist als die Munition der Warhammer-Katapulte, die jeglicher Physik trotzt.

    • Das ist sicher etwas unglücklich formuliert. Dürfte auf die deutsche, dem nächsten TTI beiliegende Version bezogen sein! 😀

  • Ich habe das Teil zwar nicht, aber ich denke es ist sicher groß genug.
    Vielleicht sollte man mal ein Onager-Katapult daneben stellen, denn das Manticteil erfüllt ja eine ähnliche Aufgabe auf dem Schlachtfeld. Der Vergleich mit dem Trebuchet hinkt sehr, da ein Trebuchet als Feldgeschütz ein lächerliches Konzept ist.

    • „Der Vergleich mit dem Trebuchet hinkt sehr, da ein Trebuchet als Feldgeschütz ein lächerliches Konzept ist.“

      Genau wie ein Onager als Feldgeschütz. Das Prä-Schießpulver-„Artillerie“ abseits von Belagerungen einen nennenswerten Anteil an Feldschlachten hatte (a’la Gladiator), ist wohl ganz generell falsch und bestenfalls eine fiktionale Rückübertragung neuzeitlicher Konzepte.

      ABER, wir reden hier von Fantasy, da geht alles. Insofern ist es sogar noch alberner, in diesem Zusammenhang die Realismus-Keule zu schwingen, oder? 😉

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