von bkredaktion | 17.05.2010 | eingestellt unter: Allgemeines

Brückenkopf: 10 Fragen an Darkover

Im Rahmen dieser neuen Reihe möchten wir Euch das Team hinter dem Brückenkopf ein wenig näher vorstellen. Den Anfang macht Darkover.

Stell dich mal kurzvor:

Abseits des Internets heiße ich Christian, bin 29 Jahre alt, frisch verheiratet und Journalist bei einem Wirtschaftsmagazin. Nebenher schreibe ich seit der dritten Ausgabe für den Tabletop Insider und betreibe diverse Blogs, darunter das Broad Blue und die Storm Zone.
Beim Brückenkopf bin ich vermutlich so etwas wie die rechte Hand von Dennis (Siamtiger) und vor allem für Systeme abseits des Mainstreams zuständig. Außerdem mache ich hin und wieder die Urlaubsvertretung für Dennis und staube die Bilder im Archiv ab. 😉

Wie bist du zum Brückenkopf gekommen?

Gute Frage, das weiß ich gar nicht mehr so genau. Ich glaube ich habe Dennis mal auf der SPIEL in Essen getroffen und dann sind wir ins Gespräch gekommen. Über ICQ, Skype und die Tabletopwelt haben wir das dann weiter ausgebaut und irgendwann durfte ich mich dann zum ersten Mal in unser heiliges Redaktionssystem einloggen. 🙂
Anfangs habe ich nur Artikel zu Alkemy beigesteuert, weil ich da einen guten Draht zur Firma habe, aber nach und nach sind dann weitere Nischensysteme dazugekommen, so dass ich inzwischen einige Skirmishsysteme betreue und natürlich alles, was mit See- oder Raumschlachten zu tun hat.

Wie bist du zum Hobby gekommen:

Gereizt hat mich das Hobby schon als kleines Kind, da ich dank zahlreicher Hohlbein-Bücher schon immer eine Vorliebe für Fantasy-Themen hatte. Leisten konnte ich mir den Kram allerdings erst während des Studiums. Meine erste Armee waren die Dunkelelfen bei Warhammer Fantasy (dass die damals kaum konkurrenzfähig waren hat mir natürlich mal wieder keiner gesagt…) und die ersten Jahre meiner „Karriere“ habe ich fast vollständig im GW Augsburg verbracht.

Was macht für dich das Tabletop-Hobby aus?

Sammeln und Basteln! Ich bin ein absoluter Schnäppchenjäger und kann schicken Figuren nur selten widerstehen. Das hat in den letzten Jahren leider dazu geführt, dass sich bei mir tonnenweise unbemalte Minis stapeln, aber das geht vermutlich vielen so.
Am spaßigsten finde ich das Zusammen- und Umbauen der Miniaturen. Häufig stelle ich eine gerade gebaute Miniatur sofort zur Seite um eine neue zusammenzubauen, bemalen tue ich meine Schöpfungen dagegen leider viel zu selten. In den letzten Monaten ist das dank eiserner Disziplin etwas besser geworden, aber wenn ich mir meinen Basteltisch und meine Vitrinen so anschaue, kann ich das trotzdem niemals aufholen.

Was ist dein aktuelles Projekt?

Ein aktuelles Projekt gibt es bei mir nicht, ich arbeite immer an vielen Baustellen gleichzeitig und wechsel ständig durch. Im Moment stehen zwei Raumflotten für Firestorm Armada (Dindrenzi und Soryllianer), sowie verschiedene Skirmish-Minis auf meinem Tisch (Malifaux, Alkemy und Worms).

Was steht als nächstes Projekt an?

Wenn ich mal richtig viel Zeit habe, möchte ich endlich eine spielbare 40k-Armee bemalen. Ich habe bereits einen großen Fundus an Space Marines und Eldar zusammengekauft (und natürlich auch viele davon gebaut), aber irgendwie schrecken mich große Armeen beim Malen immer etwas ab. Meine Eldar-Exoditen werden vermutlich das Rennen machen, da ich da viel mit Airbrush arbeiten kann, was mir enorm helfen sollte. Außerdem mag ich den Hintergrund und meine Konzeptideen für die Jungfernwelt Calderan.

Zeige uns 3 Lieblingsminiaturen aus deiner Sammlung und erzähle ihre Geschichte:

Boah, jetzt wird es hart. Aber fangen wir einfach mal an…

Der Hüter des Hains, den ich als berittenen Helden in meiner Nachtelfenarmee spiele gehört definitiv zu meinen Lieblingen. Die Nachtelfen waren meine erste echte Themenarmee, bei der ich durch Umbauten, Farbschema und Modellwahl etwas völlig eigenes erschaffen wollte (die Idee war natürlich bei WarCraft 3 geklaut, aber ich denke man versteht was ich sagen will). Der Hüter des Hains ist zwar nicht überragend umgebaut oder bemalt, aber er symbolisiert für mich das Loslösen von vorgegebenen Designs und hat mich enorm vorangebracht.

Meine zweite Lieblingsmini ist das Hurricane-Schlachtschiff meiner Eldar-Raumflotte. Das Modell ist großartig und spiegelt die kunstvolle Technik der Eldar perfekt wieder. Raumschiffe sind außerdem immer toll, so dass ich in dieser Liste auch mindestens eines unterbringen musste. Mit der Bemalung bin ich ebenfalls sehr zufrieden, obwohl die sicher nicht übermäßig kunstvoll ist.

Den Abschluss bildet spaßigerweise eine Miniatur, die ich noch gar nicht bemalt habe: Adeptis Rahn Shyeel, Warcaster der Vergeltung von Scyrah. Er gehört für mich zu den schönsten Miniaturen, die ich je in die Finger bekommen habe, hier stimmt einfach alles. Die Stimmung, die Pose, die Details, all das hat mich auf den ersten Blick begeistert.
Vermutlich habe ich auch deshalb so einen Respekt davor, die Mini zu bemalen. Sie liegt jetzt schon seit einigen Monaten bei mir in der Vitrine und ich traue mich nicht so recht an sie heran. Und genau aus diesem Grund gehört sie in diese Liste: Sie symbolisiert einerseits genau die Art von Figur, die ich mag, und gleichzeitig ist sie ein mahnendes Beispiel für meine schlechte Moral wenn es um das Bemalen meiner Figuren geht. 🙂

Eigentlich müsste ich jetzt noch einige andere Modelle nennen, zum Beispiel den Kabirscheich meiner Alkemy-Khalimanen, oder den Manta meiner Aeronautica-Tau, aber ich darf ja leider nur drei Modelle zeigen.

Was ist dein Lieblingssystem und warum?

Schwere Frage, ich mag einige Systeme sehr gerne. Im Zweifelsfall macht vermutlich Alkemy das Rennen, da ich das Regelsystem, die Spielwelt und den szenariofokussierten Spielansatz toll finde. Außerdem ist das System leicht zu lernen aber schwer zu meistern, was mir ebenfalls entgegenkommt. Ich spiele Alkemy bereits seit dem Erscheinen der ersten Starterboxen und das ganze ist immer noch nicht langweilig (ich spiele allerdings allgemein eher unregelmäßig), was ich einfach mal als deutliches Zeichen werte.

Hobbies außerhalb des Tabletops?

Ich fürchte, dass ich da einige Klischees erfülle: Ich spiele Pen&Paper-Rollenspiele, höre Heavy Metal und diesen Sommer werde ich endlich mit dem historischen Langbogenschießen anfangen. Damit ich nicht völlig in meiner Nerdwelt versinke bin ich großer Fußball Fan und interessiere mich sehr für Politik.

Wo siehst Du das Hobby in 10 Jahren?

Ich denke dass Plastik sich weiter durchsetzen und Metallminiaturen langsam verdrängen wird. Außerdem bin ich ziemlich sicher, dass immer mehr kleinere Hersteller auf den Markt drängen werden. Preiswerte Alternativen sind immer attraktiv und Mantic Games, Warlorg Games und Wargames Factory zeigen, dass inzwischen auch kleine Buden vorne mitspielen können.

Das wars für heute. Demnächst stellen wir Euch hier ein weiteres Teammitglied des Brückenkopfs vor.

Darkovers Projektblog findet Ihr unter folgendem Link: Overrealm

bkredaktion

Der Brückenkopf existiert seit 2002 und bietet täglich News aus dem Tabletop Hobby.

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Kommentare

  • Tolle Sache, das macht den Brückenkopf (noch) etwas persönlicher! Ich bin gespannt auf den Rest der Redaktion!

  • Oha… damit fangen wir jetzt an?
    Na, dann bin ich ja schonmal froh, dass du ein größerer Freak bist, als ich. 😉

  • sehr schön, dir verdanke ich also immer die Hinweise auf die kleinen Systeme.
    So eine persönliche Komponente finde ich eine sehr gute Sache übrigens, freu mich auf die anderen Vorstellungen

    • Naja, die verdankst Du so ziemlich allen in der Redaktion. 😉 Bin zwar ein großer Fan kleiner Systeme, aber bei weitem nicht der einzige in der Redaktion. 🙂

  • Saubre Sache.

    Ich war schon immer total neugierig auf die Menschen hinter dem Projekt „Brückenkopf“, und hab den Artikel mit großer Freude gelesen !

    Es ist schön, da es dem ganzen ein Gesicht gibt und menschliche Wärme.

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