White Dwarf: Mai 2010 – #173
Mit leichter Verzögerung erreichte uns dann doch noch der Mai White Dwarf, Ausgabe #173.
120 Seiten verteilt auf:
Warhammer 40.000
– “Im Rachen des Kraken”, Minikampagne Blood Angels gegen Tyraniden
Warhammer Fantasy
– “Die Grüne Flut”, Neuheiten der Orks & Goblins und Armeevorstellung.
– „Einstecken & Austeilen“, Tipps zur Armeezusammenstellung in Warhammer Fantasy.
– ‚Eavy Metal Meisterklasse Schwarzork-Gargboss.
Herr der Ringe
– “Heerschau in Mittelerde”, Vorstellung der Ringkrieg Erweiterung Heerscharen.
– „Die Ruinen von Osgiliath“, Ringkrieg Szenarios.
– „Der Flug der Nazgûl“, ein Blick auf die Heerschar der 9 Nazgûl auf geflügelten Schatten.
– „Die Anhöhe“, Ringkrieg Spielbericht zwischen Mordor und der Armee der Lehen.
Sonstiges
– Standartenträger zum Thema “Gelände auf dem Schlachtfeld”.
– Meister des Malens „Beim Golden Demon“.
Nur Artikel zu Warhammer 40.000? Nur ein Artikel zu Warhammer 40.000! Im nächsten Monat mit Panzersturm wird es genug Warhammer 40.000 geben und in den letzten Ausgaben ist das Thema auch nicht zu kurz gekommen, weshalb sich an dieser Ausgabe gerade die Interessierten an den anderen Systemen begeistern dürften.
Games Workshop setzt den Ringkrieg gut in Szene mit einer umfangreichen Anzahl an Artikeln. Ein gelungener Spielbericht zusammen mit Hobbyartikeln macht es einfach, sich für den Ringkrieg zu begeistern, wäre da nicht der Beigeschmack der den Ringkrieg verfolgt. Das Herr der Ringe Schlachtensystem ist ein interessantes Regelwerk, welches zu überzeugen weiß, allerdings an verschiedenen Krankheiten leidet, wie z.B. einem sehr hohen Kostenpunkt (Vielzahl an teuren Zinnmodellen, welche bei HdR noch teurer ausfallen als bei Warhammer) und unattraktivem Angeboten (Wo sind die Streitmachtboxen? Armeesets gibt es leider nur mit geringer bis keiner Ersparnis). Anmerkung am Rande, die Mordor Armee im Spielbericht kostet über 850 EUR, das ist keine Einstiegshürde, das ist eine Wand.
Im Standartenträger spricht Jervis zwar interessante Punkte an, verliert sich stellenweise aber ein wenig in der Ästhetik, welche das Spiel verlangsamt. Was bei 40.000 schick aussieht und umsetzbar ist, ist für Warhammer Fantasy Armeen ohne Plänkler ein Horror fürs Manövrieren. Er übertreibt es auch ein wenig im Product Placement, wofür man alles das tolle Citadel Gelände verwenden kann und wie unvorstellbar die Zeit damals gewesen sein muss, ohne dieses Gelände. Es gibt genügend Spieler, die sich ihr Gelände weiterhin selbst bauen und sicherlich nicht minder Spaß am Hobby haben.
Fazit, Der ‚Eavy Metal Artikel ist hilfreich, der Spielbericht und die Schlachtenbilder sind sehr schön anzusehen. Wer Herr der Ringe und Warhammer Fantasy mag, ist bei dieser Ausgabe gut bedient, Sci-Fi Freunde müssen warten bis im nächsten Panzersturm herauskommt.
Link: Games Workshop
ich habe den wd durchgeblättert und fand ihn im schlecht.
ok, ich spiele kein hdr, deswegen habe ich mir die 7,- gespart.
ganz schlimm finde ich :
– “Einstecken & Austeilen”, Tipps zur Armeezusammenstellung in Warhammer Fantasy.
per e-mail wird die neue edition angekündigt und dann so ein bericht, warum soll ich noch nach der jetzigen edition was aufbauen/umstellen wenn ich zum teil in ein paar wochen wieder alles umkippen kann.
Wunderbar finde ich hier die Anmerkung mit den 850€. Also das es wirklich soo viel ist hätte ich niemals gedacht…. Das ist schon wirklich ne richtige Wand mit 2m Durchmesser.
Ich meine ich gebe ja auch viel Geld aus für 40K aus aber wenn man sich das mal auf der Zunge zergehen lässt, schmeckt sich so ein wert doch äußerst fade.
Da kaufe ich mir doch gute 3 Armeen für 40K von der Kohle…….
Kleine Anmerkung zum Ringkrieg: Wenn man die Mordor-Armee so aufstellen möchte, wie im aktuellen WD beschrieben, dann liegen die tatsächlichen Kosten (ausgehend von der UVP des Herstellers)bei knapp über € 1000,-! Ich habe mir mal den „Spaß“ gemacht und das ausgerechnet. Selbst mögliche Rabatte abgerechnet ist das immer noch ein ganz schöner Brocken!
Schön anzusehen ist sie aber trotzdem!
Henry
Über die Mordor-Armee hatte ich gar nicht nachgedacht.
Die Armee von Dol Amroth, die mich potentiell mehr interessiert, entlockte mir allerdings ein kurzes Lachen und längeres ungläubiges Kopfschütteln.
Manchmal (na gut, fast immer) frage ich mich, ob GW jeglichen Kontakt mit der Realität verloren hat.
Es ist vor allem dahingehend sehr extrem, wenn man das mit anderen Systemen vergleicht. Der direkte Vergleich mit historischem mag evtl. etwas hinken, aber für 800 EUR kann ich mich locker in 5 oder mehr Epochen austoben und habe da deutlich mehr Abwechslung als mir das selbst Ringkrieg bieten könnte.
Und das ist recht schade, da es an sich gute Systeme sind, aber viele Leute aufgrund des finanziellen Faktors ausgegrenzt werden. Und das nicht nur weil sie es sich vielleicht nicht leisten können, sondern vielmehr nicht wollen.
Jepp. Ich spiele HdR und der Ringkrieg liest sich auch gut, kostet mir aber einfach zu viel. Könnte ich machen, muss ich aber eben nicht. Der Anreiz ist dann doch nicht groß genug.
Ich ärgere mich in erster Linie darüber, dass es so gut wie keine historischen Tabletops in deutscher Sprache gibt.
Zur Zeit lese ich recht intensive das Behind Omaha Regelwerk, vielleicht wird dieses mein erstes historisches Tabletop?! Wird es da von eigentlich einen Test geben?
Mir wären auch historische Tabletops in englischer Sprache recht, nur fehlt mir da der Überblick.
Dabei gibt es mittlerweile so viele schöne, günstige historische Minis, die mich reizen, nur weiß ich nicht, wo/wie ich anfangen soll.
Für historische Tabletops einfach mal eine Wargames Illustrated im Bahnhofkiosk durchblättern.
Naja GW selbst ist schon recht Teuer, dann wohl noch Horrende Lizenzgebühren für HdR und fertig ist die 1000€ Armee 🙂
Das hat mit den Lizenzgebühren nicht sonderlich viel zu tun, auch wenn die nicht unerheblich sein dürften.
Solange man sich bei HdR auf Plastikminiaturen beschränkt, ist das (für GW-Verhältnisse) ja geradezu günstig.
Aber wenn man dann Einheiten aus 30+ Metallminis aufstellen soll, am besten gleich mehrere, dann kommt man leicht in unbezahlbare Bereiche.
Das fällt mir zum Teil auch auf der Homepage auf. Das Studiogelände ist einfach nur toll, aber was die an Plastikbausätzen verbauen ist nicht mehr normal. Vor allem haben sie den Zugsng zu Teilen der Boxen, ist ja toll wenn die Sachen dann aus dreieinhalb Bastionen bestehen, aber was macht man als normaler Kuinde mit der übrigen Hälfte?
Mit den Umbauten die sie gelegentlich im Blog vorstellen ist es fast noch schlimmer: einzelne Arme, Köpfe und sonstwas verbauen, die es nur über Archivservice geben würde, wie will man sowas nachmachen, auch wenn’s noch so gut Aussieht.
Ach ja, ansonsten schöner WD, auch wenn ich mit HdR nicht wirklich was anfangen kann (mir gefallen die Miniaturen nicht so wirklich).
1000€ ist aber auch heftig, mit dem immer weiter verbreiteten historischen Plastik hebe ich dafür 10 Massenarmeen aus. Ich überlege gerade mit historschen Figren HdR zu spielen, nur wenn das eh keiner spielt…
@Dom
Ein Behind Omaha Review wird es geben, aber es dauert noch was, das Spiel selbst ist ja immer noch in der Testphase.
Es wird auch Reviews anderer historischer TTs geben, ich weiß nur noch nicht genau wann, wer Fragen hat, kann sich auf den einschlägigen Foren vertrauensvoll an mich wenden 😉
Historische TT in deutscher Sprache gibt es einfach aus dem Grund nicht, weil der Markt dafür hierzulande viel zu klein ist.
Field of Glory gibt es übrigens auf Deutsch. Das ist auch sehr historisch. 🙂