von Dennis | 29.01.2010 | eingestellt unter: Warhammer / Age of Sigmar

Warhammer Fantasy: Ausblick 2010

Nächste Woche steht das Tiermenschen Release an und es wird bereits heiß über die bisher bekannten Informationen und Gerüchte diskutiert.Was man in Anbetracht des neuen Tiermenschen Armeebuch nicht vergessen darf, im Sommer steht ein Editionswechsel an, der wohl in der Gestaltung der Armeeliste (und auch den kommenden Sachen) berücksichtigt wurde. Daher kann es sein, das die eine oder andere Einheit oder Ausrüstungsoption etwas eigen wirkt, aber eben mit der neuen Edition im Hinterkopf geschrieben wurde.

Man spricht in den Gerüchten von verschiedenen Einschnitten in spielrelevanten Faktoren, wie u.a. Psychologie und Nahkampf. Es gab Andeutungen, dass die Waffen feiner abgestuft werden, ähnlich wie bei Warhammer Ancient Battles, aber auch das die Treffertabelle aufgebrochen werden soll von 3 bis 5 auf 2 bis 6.
In der Psychologie soll es Änderungen bei Entsetzen und Angst geben, Details sind hier aber nicht bekannt. Insgesamt soll das Spiel aber schneller von der Hand gehen und damit in größeren Maßstäben agieren. Die Gestaltung der Armeelisten zu mehr Monstern und riesigen Konstrukten (siehe Skaven oder Tiermenschen), würde sich damit decken.

Neben der neuen Edition werden Neuauflagen der Gruftkönige von Khemri sowie den Oger Königreichen erwartet. Offizielle Details zu Warhammer Fantasy dürften allerdings noch etwas auf sich warten lassen, da nach dem Tiermenschen Release im Februar die Monate März und April mit der 40k Erweiterung Kampfeinsätze und den Blood Angels belegt sind.

An der Stelle noch eine persönliche Anmerkung zu den Armeelisten bei Warhammer (betrifft auch 40k):
Die grundlegende Essenz von Warhammer ist nicht, ein perfekt ausbalanciertes Spielsystem im Stil von StarCraft zu haben, sondern einfach eine flexible Regelgrundlage mit großem Miniaturensortiment zum Spaß haben. Immerhin ist Warhammer eine Weiterentwicklung eines miniaturgestützten Rollenspiels, mit Fokus auf dem Nachstellen von größeren Gefechten.  Armeebücher werden nicht im Stein-Schere-Papier Prinzip geschrieben, sondern so gestaltet, wie es der Designer für passend zum Hintergrund hält. Das mag insbesondere in wettkampforientierten Spielerkreisen zu Ärger führen, ist aber eine Kerneigenschaft des Spiels. Es bedeutet auch, dass immer wieder neue Einheiten hinzukommen und andere Einheiten, die nicht mehr zum Stil der Armee passen, wegfallen. Es wäre vermutlich auch sehr langweilig wenn eine Armee über mehrere Editionen hinweg immer gleich bleiben würde.

Aufgrund dieser Tatsache, ist Warhammer als solches auch kein Turnierspiel, da keine gleichen Vorraussetzungen gegeben sind, zumindest nicht ohne Beschränkungen, beispielsweise nach Akito. In Folge dessen sind jegliche Kritiken an nicht ausbalancierten Listen oder Powergaming eigentlich hinfällig, da sie am Grundgedanken des Spielsystems vorbeigehen und von falschen Anforderungen an das Regelsystem ausgehen. Man kann Turniere mit Warhammer Spielen, die Option besteht, aber es ist nicht dafür geschaffen worden und das wird sich auch in der neuen Edition nicht verändern.

Soviel zu unserer bescheidenen Meinung. Wie steht ihr dazu?

Dennis

SiamTiger / Dennis, Stellvetr. Chefredakteur von Brückenkopf Online. Seit 1996 im Hobby. Erstes Tabletop Blood Bowl. Aktuelle Projekte: http://www.chaosbunker.de/

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Kommentare

  • Ich sehe das schon ähnlich, nur sind die Unausgeglichenheiten des Spiels so stark, dass es einfach den Spielspaß mindert. Ferner ist das Konzept der Punktekosten irreführend, da es suggeriert, für gleiche Punkte auch gleiche Qualität zu bekommen, was ja nicht der Fall ist. Ein Wegfall der Punktekosten, sowie ein starker Fokus auf Szenarios und Kampagnen mit starkem erzählerischen Elementen würde das Ganze glaubwürdiger erscheinen lassen. Im WD könnte man dann regelmässig Szenarien und Kampagnen abdrucken. Wenn man aber ein Punktekostensystem ins Regelwerk miteinbezieht, sollte man sich bemühen diesen Punktekosten auch eine klare Aussagekraft zu verleihen. Das heißt zwei Armeen die über die gleichen Punkte verfügen, sollten auch potentiell gleich stark sein und der Ausgang der Schlacht durch das Geschick der Spieler entschieden werden. Das ist ja momentan mitnichten so.

  • GW sollte einfach mal offizielle Turnierregeln veröffentlichen, mit offiziellen Armeelisten dazu. Meinetwegen auch als Extrabuch.

    Dann muß man eben mal „playtesting“ und „balancing“ betreiben und dann hätte dieses ewige Hickhack endlich sein Ende.

    Ansonsten, Zustimmung @Lameth. Szenario-Bücher am Besten mit vorgefertigten Listen wären super. Es wäre dann am Spieler diese zu tweaken oder an eigene Vorlieben anzupassen. Ich glaube da ginge einiges.

  • Im Grunde gebe ich Lameth absolut recht.

    Szenario-Bücher mit vorgefertigten Listen halte ich aber nicht für eine gute Lösung, oder vielleicht stelle ich mir das falsch vor.
    Meiner Ansicht nach ist das Sammeln, Bauen und Bemalen einer Armee zu aufwändig, um diese dann nur in einem bestimmten Szenario einsetzen zu können. Da wären mir die Einschränkungen zu groß.

  • Als so eine Einschränkung war das nicht gedacht. Natürlich stünde es den Spielern frei eigene Szenarios und Kampagnen zu entwerfen, GW könnte ein Quellenband raus bringen, der sich speziell mit dem Thema befasst. So ähnlich wie Abenteuer bei Rollenspielen selbst schreiben. Nehmen wir mal an, im Regelbuch gäbe es 3 Kampagnen und 10 Szenarien, dazu 1 Kampagne +3 Szenarien in jedem AB und dazu Monatlich ein Szenario im WD und 1x pro halbes Jahr eine Kampagne, dann wäre das schon verdammt viel Spielmaterial.

    • ich finde es eine herausvorderung, gegen „overpowert“ armeen ein unentschieden zuspielen, es ist aber immer noch ein würfelspiel und eine armee nur so gut wie sein general. zu den szenarios, nach 6 jahren warhammer habe ich sämtliche kampagnenbücher gesammelt und spiele trotzdem nur offene feldschlacht.die neuen armeebücher geben auch einen spieler mehr die möglichkeit eine themenarmee zuspielen. mir ist wichtig, spass dabei zuhaben und das habe ich und auch wenn die übersetzung manchmal holbrig ist (auch nur für die turnierszene interessant)finde ich es immer noch gut, das ich alles auf deutsch in büchern habe und nicht aus dem internet von einem fanforum ausgedruckt

  • Ich stimme Lameth und Aulbath voll zu.

    Wenn das System aber nicht turniertauglich ist, warum veranstaltet GW dann eines?

  • Also was ich echt schade finde, dass es bei WH Fantasy nach guten Ansätzen scheibar wieder Richtung „Hero Hammer“ geht, in der manche Armeen einfach durch zu harte Charas glänzen, die andere gemäßigtere Armeen kaum noch niedern können. Die Evergreens finden sich bei Vampiren, Chaos und insb. Dämonen. Charas mit 3 Rettungswürfen, 3 LP und W 5…wie soll man das zb mit Woodies kleinkriegen,…richtig, gar nicht!

    Da lobe ich mir 40k, da hat jede Armee die Möglichkeit auch die dickste Einheit vom Gegner zu killen, und das normalen troops und nicht nur mit abgefahrenen Besonderen.

    Mal davon abgesehen, dass mittlerweile jede Einheit entweder immun gegen psychologie ist, zumindest die option darauf hat, oder selbst angst verursacht…für was dann der ganze käse!

  • Die grundlegende Essenz von Warhammer ist nicht, ein perfekt ausbalanciertes Spielsystem im Stil von StarCraft zu haben, sondern einfach eine flexible Regelgrundlage mit großem Miniaturensortiment zum Spaß haben.
    Entschuldige, wenn ich das so direkt sage, aber das ist ganz, ganz großer Unfug. Es impliziert, dass es nicht möglich wäre, ein System zu schaffen, das beides gleichzeitig kann – ordentlich balanciert sein und einen großen Fundus für spaßige Schlachten bietend. Das ist aber falsch und wird auch nicht durch ewiges Wiederkäuen richtiger.

    Das ist bloß die alte GW-Ausrede, die ihre Faulheit/Inkompetenz/Wasauchimmer überdeckt. Die Ansprüche, die Turnierspieler haben und die, die GW an sich selbst hat, sind nicht unvereinbar.

    • Nicht so ganz. Es impliziert, dass das nicht das Ziel von Warhammer ist. Ob es grundlegend möglich ist, ist eine andere Frage. Aber auch da würde ich ein Fragezeichen setzen. Oder kannst Du mir ein System nennen, das so viele verschiedne Völker und Einheitentypen hat und dabei völlig ausgeglichen und fair ist? Mir fällt keines ein und ich kenne eine Menge Systeme… Schon die Vier Völker von WarCraft 3 waren eine Herausforderung an das Balancing und die Helden haben das im Prinzip teilweise gekippt. Historische Systeme sind zwar häufig fairer, aber ihre Truppenauswahl ist ganz anders und viel limitierter. Ich kenne echt kein Spiel, das so umfangreich und trotzdem völlig ausgeglichen ist.

      • Völlig ausgeglichen geht nie, aber deutlich ausgeglichener, als es bei Warhammer Fantasy momentan ist, sollte schon möglich sein.
        Die Aussage, das sei nicht das Ziel von Warhammer, klingt schon arg nach Ausrede.

        Und vor allem wird die Behauptung, eine bestimmte Armee oder Einheit sei unbalanced/unfair, gern und häufig benutzt, um sich die eigene Niederlage schön zu reden.
        Wenn ich als Spieler am Ende gar nicht mehr weiß, was ich noch aufstellen darf, um mir sowas nicht anhören zu müssen, dann geht der Spaß komplett flöten.

      • Ich stimme eher Falk zu.
        Natürlich ist Vielfalt, sowohl an Einheiten, Chars und mag. Gegenständen ein Punkt, ein Punkt, welcher enorm hinderlich für ein faires und ausbalanciertes Gameplay ist.
        Dennoch seh ich es, ähnlich wie Falk, als Ausrede, ein Ungleichgewicht auf der Vielfalt abzuwälzen. Da wird einfach nicht gründlich drüber nachgedacht.
        Sehr intressant find ich auch Lameths Überlegungen zum Punktesystem. Schön wär, wenn eine Art Punktebonus für schwächere Armeen integriert wird (ala Münster (man verzeih, wenn ich ich was anderes schreibe als ich meine xd), ergo schwächere Völker ham mehr Punkte. Mit 500 Punkten Vorteil werden auch Oger Konkurrenz fähig.

        Die Modifikation an der Treffertabelle ließt sich momentan für mich eher schlecht :(. Das Spiel soll schneller von der Hand gehn? Dann trifft die schwarze Garde demnächst auf die 2 und mit ner schicken neuen Hellebarden Sonderregel entfernt man Blöcke wie vorher einzelne Soldaten.

        Ich seh darin nur ne zusätzliche Motivation mehr Minis zu erwerben. Wenn Blöcke wie Fliegen zerfallen und nen 2k Spiel in ner guten Stunde machbar wird, warum soll man dann nicht 4k spielen, aber dafür brauch man Minis…

        Was ich nur hoffen kann ist, dass die neuen Regelungen doch nicht so schlecht sind, wie ich sie mir ausmal UND dass der Überzahlfaktor im Nahkampf (inklusive Glieder) eine stäkere Rolle spielt. 2 Blöcke frontal vs einen und nur 1 KE Unterschied kann nicht sein.

      • „Völlig ausgeglichen“ ist natürlich ein Strohmann – das fordert ja niemand. Aber dass die GW’schen ABs deutlich besser gebalancet wären, wenn man sich ernsthaft darum bemühen würde, ist nicht von der Hand zu weisen. Und man verlöre dadurch ja nichts, es entstünde niemandem ein Nachteil dadurch. Deswegen finde ich den Verweis auf „andere Ziele“ äußerst fadenscheinig.

    • Dem kann ich teilweise zustimmen.
      Bei HdR is die Mathematik hinter dem Spiel relativ simpel, es gibt ein Grundprofil für Einheiten das X Punkte kostet. Jeder Punkt K S V M kostet einen, jeder Punkt L und A zwei Punkte mehr. Zumindest bei den meisten Profilen. Die tollen neuen Figuren sind natürlich gleich einen, nein zwei Punkte billiger als sie eigentlich sein dürften (ich vergleiche nur Einheiten ohne Sonderregeln).
      Das ist meiner Meinung nach nicht vertretbar, ich muss davon ausgehen dass GW nur auf Profit aus ist und sich nicht um das Balancing des Spiels kümmert.
      Genauso gewinnen die neuen Codices komischerweise sehr oft gegen die alten…

  • Mich stört nicht das Warhammer an der Balance kränkelt. Jedenfalls nicht allzusehr.

    Was mir momentan den Spaß verdirbt ist die Designrichtung die Warhammer eingeschlagen hat: Helden und Monster dominieren das Spiel, Sonderregeln werden wie Kamellen an Rosenmontag verteilt und die Kerninfantrie steht im Regen.

    Klar ist das reine Geschmackssache und wer es mag dem sei es auch herzlich gegönnt, aber ich persönlich würd mir ein allgemeines „Abrüsten“ wünschen.

    • Das sehe ich ganz genauso.

      Weiß jemand ob es ein (Fan-)Projekt so in der Art des ‚Living Rulebook‘ für WFB gibt? Wäre interessant, ob man da nicht inoffizille Turnierlisten zusammenstellen könnte, die deutlich ausgeglichener sind. Klar kann man es nie allen recht machen aber ich bin mir sicher dass es dem Spiel gut täte, wenn man einfach mal mit den klar op-Einheiten anfängt und dann sich langsam vorarbeitet. Z.B. eine Auswahl, die auch noch für 150% der Punkte ein Nobrainer ist, kann nicht ausgeglichen sein.

      • Es gibt da doch schon einige Ansätze das Balancing in den Griff zu bekommen. Von dem bekanntesten System „DIE LEHRE DES AKITO“ oder aber auch „C.O.M.B.A.T“ die unter anderem die Völker in Kategorien einteilten und spezielle Auswahlen einschränken, bis hin zu den komplexeren Punkte ändernden Systemen nach „Louen“ oder „Bär“. Jede Version hat seine vor und Nachteile, verändern oder Ergänzen aber alle die normalen Regeln.

        Für mein Verständniss sind der Fluff und die dazugehörigen Einheiten im Codex – auch mit ihren abstrusesten Sonderregeln etwas was zu Warhammer/40K einfach mit dazu gehört. Zumindest so lange, wie sie nicht das Spielgefühl und den Spielspaß gefährden! An dieser Stelle würde ich mir schon ein wenig mehr „Fingerspitzengefühl“ bei den Spieldesigner wünschen. Wobei man dieses wie ja schon erwähnt mit einem eigenem Balancing System beeinflussen kann.

        Ich persönlich wünsche mir von der kommenden Warhammer Version, in erster Linie ein etwas schnelleres und flexibleres Spiel – wer mal den Ringkrieg angetestet hat, weiß das auch einfachere Regeln komplexe Manöver und Taktiken zulassen, sich aber zich mal so schnell spielen lassen. Schön wäre auch eine spielbare Möglichkeit von größeren Punktzahlen und stärkeren Einheiten – gern auch als Erweiterung ala Apokalypse. Aber diese Wünsche sind rein Subjektiv geprägt und beziehen sich in keinster Weise aufs Balancing oder ähnliches ^^

  • zum Thema ausgeglichene Armeen sag ich „nur“ folgendes:
    Games Workshop wäre ja schön blöd, zu glauben, dass mehr Leute spielen würden, wenn die Armeen ausgeglichen sind. Ich denke mal, sie könnten diesen Ausgleich mit leichtigkeit erreichen (Sie könnten z.B. alle Armeebücher ungefähr zur gleichen Zeit veröffentlichen und dann besser auf einander abstimmen). Dies wird aber aus 2 einfachen Gründen nie passieren:
    1. Einige Armeen würden dann einfach keinen Charakter mehr haben. (Wenn Dämonen z.B. so stark wie alle anderen wären, wer hätte dann, rein hintergrundtechnisch schon Angst vor ihnen.
    2. GW kann einfach viel mehr Geld machen, wenn sie ein Wettrüsten mit den Armeebüchern veranstalten. Denn es ist die breite Masse der Leute, die sich immer die neusten (starken) Armeen kaufen, an der GW so richtig verdient.

    Ganz allgemein kann ich zu den neuen Armeen nur eins sagen: Mir fehlen die Modelle! Wie kann es denn bitte sein, dass eine neue Armee erscheint, bei der warscheinlich so 8-10 Modelle fehlen. Bei den Dämoenen von WHFB (dem Paradebeispiel dieser Kategorie) fehlen z.B. 3 spezielle Kommandanten, 1 Spezieller Held, 1 Spezieller Einheitenchampion, 1 Eliteeinheit und natürlich die Herolde aller 4 Götter. Ich fange so langsam an, zu glauben, dass GW wenn ein neues Armeebuch rauskommt, einen Mitarbeiter mit verbundenen Augen an das Buch setzt und dass der dann nach Zufallsprinzip 5 mal in das Buch tippen darf und diese Einheiten erhalten Modelle, der Rest behält eben die alten Modelle oder muss ohne auskommen.

    Das sollte vorerst mal genug sein^^

    • Das Argument, manche Armeen würden ihren Charakter verlieren, wenn die Spielbalance stimmte, kann ich nicht nachvollziehen.
      Ein Dämon ist stärker als ein Durchschnittsmensch, der Unterschied sollte sich nur angemessen in den Punktkosten niederschlagen.

      Das „Wettrüsten“-Argument kann ich noch weniger nachvollziehen, denn ich bezweifle, dass es die Leute, die immer die neueste, stärkste Armee kaufen, in nennenswerter Anzahl gibt.
      Die meisten Spieler suchen sich vermutlich eine Armee (oder zwei, oder drei…) aus und bleiben dann dabei.
      GW selbst rechnet ja damit, dass neue Spieler nach relativ kurzer Zeit wieder mit dem Spielen aufhören. Die gehen also gar nicht davon aus, dass jemand lange genug dabei bleibt, um sich eine Armee nach der anderen zuzulegen.

      Die fehlenden Modelle finde ich auch störend. Dazu wird häufig gesagt, es sei ein Anreiz für die Spieler, Eigenbauten anzufertigen. Davon hat nur GW nichts.
      An sich ist die Idee nicht verkehrt, in jeder Armee ein paar Lücken zu lassen, die man dann mit späteren Veröffentlichungen schließen kann, um das Interesse wach zu halten. Nur das passt wieder mit deren momentaner Informationspolitik nicht zusammen. Wenn ich nicht weiß, was wann noch an Minis kommen wird, schaue ich mich halt nach Alternativen um.

      • Klingt logisch. Für dich als engagierten und forgeschrittenern Tabletopper.
        Spieler wie du und ich machen aber nur einen Teil des Profits aus. Das meiste Geld verdient sich nun eben mal Teenies die die neuen Marines im Schaufenster sehen und sich dann die Armee zulegen (um nach einer Woche zu merken dass es doch nicht das Richtige war?). Ich weiß, ich verallgemeine, aber ich denke doch ihr versteht was ich meine. Der Interessenbereich der sich z.B. auf dieser Seite wiederspiegelt ist ein sehr kleiner.

        BTT:
        Ein faires ausgeglichenes System ist unmöglich. Allein schon von der Mathematik her (durch das freie Bewegen zum Beispiel). Es ist allerdings mögllich eine Ausgeglichenheit herzustellen, die so weit geht, dass der bessere Spieler gewinnt. Und das ist Games Workshop mehr oder weniger gelungen (von dem „Wettrüsten“ sehe ich einmal ab). Ich habe sehr sehr großen Respekt davor, wer sich schon einmal mit Regeln & Balancing (nicht nur im TT) auseinandergesetzt hat, weiß was ich meine. Ich denke dass steht ausser Frage.

        Kritikpunkte meinerseits sind allerdings die schon oben ausgeführten völlig offensichtlichen Fehler im Balancing, die womöglich dem Profit dienen und die Wanderung zu viel zu elitären Armeen (WHF Monster ect, WH40k 25* Plasmawerfer + 10 Termis…). Ähnlich sehe ich die Entwicklung zum schnellen, taktischen (?) Spiel wie es bei HdR schon der Fall war (Ringkrieg). Für mich war die Länge der Spiele immer ein Reiz, von der den angeblich größeren taktischen Möglichkeiten mal abgesehen.

  • Nächsten Monat dürften wir ja zumindest mal erfahren welches AB als nächstes rauskomt. Hoffe mal dass es die Gruftkönige sind, ein doppelrelease mit Ogern wäre aber wohl auch nicht verkehrt.
    Ich hab eigentlich kein Problem damit, wenn die Armeen etwas unausgeglichen sind, aber wenn ich an solche Sachen wie das fette Gebilde im Skaven-AB denke, wünsche ich mir doch etwas mehr Balancing. Würde mich auf jeden Fall freuen, wenn sie die Blockinfanterie (mit entsprechender Ausrüstung) zumindest gegen Kavalerie etwas stärken würden. Ich könnte mir z.B. vorstellen dass man mit langen Waffen (Speere, Helebarden) gegen Kavalerie erstschlag hat oder die Kavalerie alserstes selber aufpralltreffer krigt. Das Problem bei einer pauschalen Stärkung der Infanterie ist ja schon in diversen Foren ausgiebigst diskutiert worden, eine Ausweitung der Trefferwurftabelle halte ich aber auf jeden Fall für sinvoll (ein Stufenförmiger System bei dem man abwechselnd besser trifft und schlechter getroffen wird wäre mMn nicht schlecht, dazu bei ganz extremen differenzen halt noch die 6+/2+-Varianten).
    Gegen die dicken Monster könnte man ja eine pauschale Begrenzung (z.B. nur eines pro 1500 Punkte) was machen, zumindest in kleineren Spielen in denen die natürlich die halbe Armee im Alleingang niedermachen.

    Die Frage ob ein Ausgeglichenen Spiel möglich ist, würde ich übrigens prinzipiell mit „Ja“ beantworten, ich würde sagen die Frage ist wohl eher ob es mit angemessenem Aufwand gemacht werden kann. Und da würde ich sagen „Nein“. Im Gegensatz zu einem PC-Spiel wie Starcraft oder Warcraft erscheinen im Jahr bei WHFB ca.5 Armeen neu, und bei jeder müsste ausgiebigst probegespielt werden, um sie mit den anderen Armeen in Einklang zu bringen, ohne dass der Fluff dabei ruiniert wird. Immerhinn gibt es twei Möglichkeiten, eine Einheit auf- oder abzuwerten: Punktekosten und Profil.
    Wenn man bei sehr vielen Testspieln feststellen würde, dass Sturmratten verglichen mit anderen Einheiten (die vergleichbar viel kosten) viel schlechter sind könnte man ihr Profil verbessern (was wohl gehgen den Fluff wäre, da sie zwar unter den Skaven fast schon Elitär sind, aber trotzdem im Vergleich mit den meisten anderen Völkern im einzelnen unterlegen) oder sie billiger machen, damit man mehr davon aufstellen kann (was noch voraussetzt, dass die größere Anzahl einen nennenswerten Einfluss auf die Effektivität hat, was im Moment nur bedingt gegeben ist => andere Diskussion). Wie gesagt braucht man dafür sehr viele Testspiele, da gerade bei der Feinabstimmung die Unterschiede nicht mehr so groß sind. Bei einem PC-Spiel komt die Firma ganz leiucht an die Testspieler, das ganze nennt sich dann meistens open Beta. Da GW mit der Geheimhaltungspolitikk das Feedback der Spieler aber scheinbar erst am Schluss hören will, wenn alles zu spät ist, geht das ja schlecht.
    Also müssten sie extra sehr viele Leute einstellen, die den ganzen Tag nichts besseres zu tun haben, als fröhlich verschiedene Armeen aufeinander loszulassen um zu sehen, ob eine davon evtl stärker ist als eine andere. Und das ist absolut unwirtschaftlich.
    Ach ja, ich möchta außerdem daran erinnern, dass bei vielen PC-Spielen auch nach der veröffentlichung noch viel am Balancing rumgebastelt werden muss. Im Endeffekt versucht GW da einen Mittelweg zu finden, den sie aber nicht konsequent einhalten. Einige der übermächtigen Helden und Monster müssten z.B. einfach noch viel mehr Punkte kosten, was aber andererseits verhindern würde, dass man sie bei Spielen in Normalem Rahmen einsetzen kann. In diese Kategorie fallen die meisten der BSC, aber auch die eine oder andere „normale“ Heldenauswahl von den stärkeren Armeen.

    So, jetzt hör ich mal auf, sonst wird den Post niemand mehr lesen. Wer sich bis hierher durchgekämpft hat ist sowieso schon gut. 🙂

  • Mir fällt bezüglich Tiermenschen vor allem ein Punkt auf: „Ungors mit Kurzbögen“ – Der Gussrahmen enthält sie eindeutig, folglich wird GW ja nicht so dreist sein, sie regeltechnisch nicht zuzulassen. – Das stellt IMHO eine wirklich drastische Neuerung dar… Vor allem, da bei den Chaoskriegern die Wurfäxte und Speere der Barbarenreiter die einzigen Fernkampfwaffen (außer Zaubern und dieser Kanone) sind.

  • Es ist einfach ein Trugschluss u glauben, dass Armeen, die gleich stark sind, sich auch gleich spielen. WAB und AoA sind sehr gut gebalanced und die Armeen spielen sich sehr unterschiedlich.
    Das Problem ist eben, dass GW diese Ungleichheit als gewollt propagiert, als ein erzählerisches Stilmittel um die Art von Spiel zu unterstützen, die man gerne hätte, also ein Erzählspiel. Dabei setzen sie diesen Aspekt aber eben nicht konsequent genug um.
    Das Argument mit dem Geld stimmt natürlich. Fehlende Figuren sollten aber das wenigste Problem sein. Es gibt mittlerweile hunderte von Miniaturenanbietern auf dem Markt, wer da keine passenden Modelle für seine Armee findet ist selbst schuld

    • AoA!!!! Du sagst es … Als ich von dem Spiel gehört hab, war es leider schon mehr oder weniger tot :(. (Du meinst doch Armies of Arcana oder?, vllt auch Age of Arthur kA :P)

      Tolle Sache bedient sich der Profilmathematik, die Wazdakka oben bei Herr der Ringe anspricht. Sehr geil für eigene Einheiten und Eigeninitiative. Gott, warum hat sich das nicht durchgesetzt T_T, ich könnt Blut und Wasser heulen.

      • Ja ich meine Armies of Arcana. Es konnte sich nicht einfach so durchsetzen, dafür fehlen die Infrastrukturen, ist ja eigentlich von Spielern zu Hause entworfen worden. Denen fehlt eben der Support um das zu verbreiten, aber ich spiele i#es mit meiner Gruppe immer noch. Das Regelwerk ist da, das Forum auf dem alles besprochen wird und die „Macher“ auch unterwegs sind lebt auch noch, es hindert also einen nichts das einfach zu spielen 😉

  • Naja, es sollte sich veraendern, JA, Aber:
    Wenn man fuer gleiche punkte ein schlechteres Profil bekommt
    ist das nicht wirklich ermunternd. Hochelfen.

  • Thema Kurzbögen: Es passt mmn. ganz gut im Hinterhalt einig Wachen erschießen auf bäumen sitzen und Wagen Kolonnen beschießen. Mir gefällt das.
    Thema Warhammer allgemein: Mir ist sowieso eine erzählerischer Grundriss eh lieber. Bin kein Tunier spieler und für mich ist ein Spiel was mit 2 armeen gespielt wird welche mit Story gedanken auch zusammengestellt wurde lieber als ein Tunierähnliches Spiel wo mansche sachen net eingesetz wird weil evlt. 2 zoll zu wenig schießt oder so

  • Interessant, aber einleuchtend, das dieser Kommentar eine so große Reaktion hervorruft.

    Ganz ab von meinen Präferenzen, denke ich, dass man den GW-Tabletops anmerkt, dass sie irgendwo in der Mitte zwischen erzählerischen Rollenspielen und turniermäßigem Schach sind.

    Aber wie die Präferenzen liegen wäre doch mal ein interessantes Thema für eine Umfrage, oder?

  • EIn weiteren Problem der Balance liegt darin das GW anscheienend die Buchautoren schrieben lässt, was ihnen gefällt (siehe Space Marines 5.Edi), was darauf hinnausläuft das die einzelnen Armeebuchautoren nicht absprechen. Dazu kommt noch des jeder AUtor der mehere Bücher schreibt andere ansichten hat und das Bücher die vom selben Schreiber stammen immer ein ähnliches Konzept haben.

  • Witzigerweise behauptet ja selbst GW bzw. der deutsche WD in seiner akltuelle Ausgabe,dass der Großteil der Völker ausgeglichen ist.(siehe WD170 Artikel“ die richtige Balance“ Seite 52) Einfach lachhaft, dass GW wirklich behauptet,dass ausgewogene Armeen entworfen werden.Ich persönlich glaube wirklich,dass die GW-Jungs in Ihrem Elfenbeinturm gar nicht wissen, wie draußen gespielt wird…

  • Ich freue mich auf eine neue Edition von Warhammer Fanatsy. Allerdings finde ich die beschriebenen Probleme mit der Ausgeglichenheit der Armeen auch störend.

  • Ich bin auch mal gespannt, auf die neue Edition. Klar, wird es nie möglich sein, das Spielsystem auszubalancieren und wie du schon schreibst, auch gar kein Vorhaben seitens der Spieldesigner ist. Allerdings, kann nicht wirklich von Spielspaß reden, wenn man auf dem Schlachtfeld nurnoch Kavallerie und Sondereinheiten herumrennen sieht. Wenn man offiziel damit wirbt, das man mit dem System große Schlachten nachspielen kann, dann sollte das auch so sein und wenn man dazu keine Lust hat, dann kann man das ganze System gleich wieder komplett umkrempeln und wieder Rollenspiellastiger gestalten, mit wenigen Eliteeinheiten, Helden, usw…Soviel zu meiner bescheidenen Meinung. 😉

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