von Dennis | 28.07.2009 | eingestellt unter: Reviews, Warhammer 40.000

Review: Doppelbaubericht Baneblade & Shadowsword

Für Apokalypse hat Games Workshop der Imperialen Armee 2 superschwere Bausätze spendiert. Der erste war der Baneblade. Auf dem Chassis des Baneblade hat Games Workshop dann noch einen zweiten Panzer herausgebracht, Shadowsword / Stormlord.

Warhammer 40.000 - Banebalde & ShadowswordDa die beiden Bausätze bereits länger auf dem Markt sind, gibt es hier einen Doppelbaubericht anstelle einer Review zu lesen.

Die Ausgangslage
Erst einmal alle Gussrahmen aus den riesigen Boxen (so groß wie die neuen Starterboxen für Warhammer Fantasy / 40.000).

Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword

Wie bereits geschrieben, teilen sich Baneblade (inkl. Variante Hellhammer) und Shadowsword (der sich außerdem zu Stormlord, Doomhammer, Banesword, Banehammer und Stormsword zusammenbauen lässt) ein gemeinsames Chassis. Daher unterscheiden sich die Bausätze nur in den beiden Gussrahmen für die Aufbauten.

Seitenteile (links und rechts)
Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword

Ketten und Unterboden
Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword

Seitenkuppeln, Bewaffnung und Einzelteile
Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword

Nun zu den speziellen Gussrahmen.

Baneblade (inkl. Hellhammer Geschütz)
Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword

Shadowsword / Stormlord
Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword

Zusammenbau
Bei derartig vielen Teilen sollte man genügend Zeit in Entgraten einplanen. Die Gussgrate fielen gering aus, aber es sieht im Endergebnis besser aus, wenn man alle Einzelteile entgratet. Viele der Grate fallen erst nach dem Grundieren / Bemalen auf und sind dann nur umständlich zu entfernen.
Bei Bausätzen in dieser Größe hat man in der Regel eine gewisse Hemmschwelle / Respekt vor dem Zusammenbau. Diese ist aber bei den Superschweren eher unbegründet. Der Zusammenbau geht einfach von der Hand, es gibt keine „fisseligen“ Kleinteile.

Der aufwendigste Teil des Zusammenbaus sind wohl die Seitenteile, da sie über die meisten Einzelteile verfügen. Hier merkt man auch die einzige Schwäche der Bausätze, viele Teile gleichen sich bis auf kleinere Details. Man muss hier also bei manchen Teilen darauf achten, dass man auch das richtige Teil für Links verwendet und nicht auf der rechten Seite klebt bzw. umgekehrt.

Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword

Nach dem Aufkleben der Ketten, was dank der großen Teile und „Klipp“ System sehr einfach von der Hand geht, merkt man bereits wie riesig die Bausätze sind. Daher ein Größenvergleich mit Leman Russ und Land Raider.

Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword

Die Qualität des Gusses und der Details ist beeindruckend. Wenn man sich die harten Kanten und kleinen Details ansieht, die den gesamten Bausatz überziehen. Hier zu sehen an den Aquila und der rückwärtigen Motorabdeckung.

Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword

Das Chassis wird nun zusammengeklebt, bis hier sind beide Bausätze identisch. Grundsätzlich könnte man auf dieser Basis auch verschiedene andere Panzervarianten umsetzen, wie z.B. einen Gorgon Umbau oder eine fahrende Festung im Stile eines (kleinen) Leviathan oder Capitol Imperialis.

Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword

Aber weiter mit den speziellen Einzelteilen. Beim Shadowsword kann man Sichtluke und schwere Bolter beliebig links oder rechts verbauen.

Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword

Die Seitenkuppeln verfügen über einige Kleinteile, sind aber auch zügig zusammengebaut. Dabei hat man die Auswahl zwischen synchronisierten schweren Bolter und schweren Flammenwerfern. Hier sollte man nicht alle Teile zusammenkleben, damit die Kuppeln und Waffentürme beweglich bleiben.

Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword

Die Abdeckplatten kann man magnetisch gestalten um so die Wahl auf zusätzliche Panzerplatten, Seitenkuppeln und zusätzliche Seitenkuppeln zu haben.
Auch sollte man noch nicht alle Details und Kleinteile ankleben, was das bemalen vereinfacht.

Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword

Wie weiter oben bereits angesprochen, kann der Shadowsword / Stormlord in mehreren Varianten zusammengebaut werden. Dabei sind die Unterschiede primär in der Zusammenstellung des Geschützes. Dieses ist modular und kann magnetisiert werden, damit man so die Varianten Shadowsword, Banehammer, Banesword, Stormsword und Doomhammer bauen.

Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword

Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword

Lediglich für den Stormlord (mit Vulcan Megabolter) muss man einen anderen Aufbau wählen, der sich nicht ganz einfach magnetisch gestalten lässt. Dieser wird hier nicht gezeigt, da ich den Megabolter für einen anderen Bausatz verwendet wurde.

Bemalung
Bei allen Bausätzen größer als Rhino sollte man sich ernsthaft überlegen ob man anstelle des Pinsels ein Farbspray oder Airbrush nicht nur zum grundieren sondern auch für die Grundfarbe verwendet.
Auf den vielen großen und glatten Flächen zeichnen sich dicke Farbe, Fehler bei der Bemalung und Pinselstriche deutlich stärker ab als das bei Einzelfiguren oder kleineren Fahrzeugen der Fall ist.

Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword Warhammer 40.000 - Baneblade & Shadowsword

Die Panzer wurden schwarz grundiert und später mit einer Airbrush in Catachan Green besprüht. Die Bilder zeigen die erste dünne Schicht. Wie bei Kleinmodellen empfehlen sich hier mehrere dünne Schichten anstelle einer dicken.

Zwar sind die Einstiegskosten von 40-50 EUR für ein kleines Airbrush System eine kleine Stange Geld, aber die Zeitersparnis und vor allem Gleichmäßigkeit des Auftrags überzeugt. Diese Einsteigersets taugen allerdings nur zur farbigen Grundierung. Tarnbemalung oder gar Details kann man damit nicht umsetzen. Dafür benötigt man kostspieligeres Equipment mit feineren Pistolen und Kompressor. Letzteres lohnt sich allerdings kaum, wenn man nur 2-3 Fahrzeuge bemalen möchte.

Fazit
Es ist beeindruckend was für eine Größe die Panzer haben. Daher verwundert es kaum, dass der Baneblade für reguläre 40k Partien nicht nur Seitens der Regeln einfach eine Nummer zu groß ist.
Dafür dass Baneblade sowie Shadowsword nur in Apokalypse Schlachten eingesetzt werden können, ist die Verbreitung der Panzer überdurchschnittlich und für viele wohl eher eine Vitrinentrophäe oder Statussymbol. Das unterstreicht auch der Preis von 95 EUR in Deutschland. Kein Papenstiel aber „verhältnismäßig“ wenn man Umfang der Gussrahmen, Größe des Bausatz und die schiere Masse an Plastik mit anderen Bausätzen aus dem Warhammer 40.000 Sortiment vergleicht.

Der Zusammenbau war für ein Modell in der Größenordnung erschreckend einfach, sogar einfacher als beim Land Raider. Die Passgenauigkeit und die Aufteilung der Einzelteile ist einsteigerfreundlich gestaltet, das man auch als Modellbauneuling wenig Probleme besitzen sollte die Bausätze zusammenzubauen.
Die Superschweren sind sicherlich kein Muss, da sie wie bereits angesprochen nur für Apokalypse Schlachten gedacht sind, aber es schadet auch nicht etwas geballte Feuerkraft in der Vitrine, Regal und / oder der Armee zu besitzen.

Dennis

SiamTiger / Dennis, Stellvetr. Chefredakteur von Brückenkopf Online. Seit 1996 im Hobby. Erstes Tabletop Blood Bowl. Aktuelle Projekte: http://www.chaosbunker.de/

Ähnliche Artikel
  • Rapture
  • Unboxings

Unboxing: Icnun Starterbox

22.11.20243
  • Infinity
  • Unboxings

Unboxing: Infinity Yu Jing White Banner Expansion Pack Alpha

18.11.202410
  • Conquest
  • Reviews
  • Unboxings

Review: Dweghom-Neuheiten

13.11.202416

Kommentare

  • Also ich bin einer, der sich einen Baneblade, einen Shadowsword und einen Stormlord für die Vitrine zugelegt, weil die Riesen einfach super aussehen und die Qualität des Bausatzes ist top, wenn ich dagegen die Forgeworld-Variante des Baneblade gesehen habe—-viel Lückenfüllerei war da angesagt, hat meinem Kumpel keinen Spass gemacht. Die 95,- Euro sind aber schon ein bissi happig, aber man kann ja auf andere Anbieter ausweichen!

  • Die Frage wäre dann aber noch was das schrecklich obszöne Figürchen auf dem Bord sind dass die weggepixelt werden mussten 😉 ?

  • zur meiner Schande muss ich gestehen, das ich den Baneblade seit Anfangsdatum besitze und ihn einfach aus Faulheit noch nicht zusammen gesetzt habe. Deshalb frage ich mich, ob man die Waffen, die beim Baneblade Shadowsword überbleiben, auch an den Aufbau des normalen Baneblades bauen kann. Denn der Shadowsword gefällt mir äußerlich sehr viel besser als der normale Baneblade.

  • Auch ich besitze einen Baneblade (2 um genau zu seien)

    Ich bin total begeistert vom Bausatz des Baneblades da er fertig zusammengebaut und bemalt einfach sehr fein ausschaut.

  • Danke, war interessant.

    Noch viel interessanter fände ich, welches Airbrush-System du verwendest und wie deine Erfahrungen sind.

  • Naja zur farbigen Grundierung Reicht auch die Kleine Pistole von Revell oder Faller kosten 9,90 und dazu ne Flasche Druckgas dann ist man bei noch mal 9,90 das reicht für das was du da gemacht hast.

    Nen brauchbares Set kosted so ab 100€ mein Mitbewohner hat ne Aztek A470 (des ist die mit den Modularen Düsen) und nen kleinen Kompressor und des reicht für alles was mach machen will (gesamt kosten waren Knapp 200€).

    Die Seltsamen Sets für 40 bis 50 € sind meistens großer Mist (es gibt ausnahmen aber leider ist es den Aufwand die zu finden nicht wert).

  • ich kann Sceptic nur rechtgeben…

    Allerdings sprüht man dann für 100€ immer noch mit Druckluft aus der Flasche. :/

    Zusammen mit einem brauchbaren Kompressor kann man ab ca. 250€ *richtig* in die Thematik einsteigen. Alles darunter ist fürs Grundieren brauchbar… traurig aber leider wahr. :/

  • Besser spät als nie 😉

    Also da ich auch BB und StSw zuhause habe – kann ich nur bestätigen, das die Bausätze 1 A sind. Der LR ist dagegen pure Fummelei…

    Als Wysywig Vefechter erlaube ich mir irgendwann ggf. Wechsel von Storm zu Shadow-Sword. Alle anderen müssen ja hinten vom Heck abrücken, wg. der affigen Transport-Kapi. Es gab mal ein Video, wie man Sh.Sw. Bausatz komplett Variabel für alle Varianten macht, mit vergl. Weise wenig Aufwand.

    An die Chaoten – timed euren Kauf mit Kumpels die loyale BBs wollen und tauscht die Adler-Platten gegen die Blanken, das spart Arbeit. Sind eh schon ne Menge Adler zum abfeilen. Den Mechnicus-Engel hinten am besten abdecken – ich habe dafür die HH-Kanone des BB genommen.

  • bei airbrush city gibts es nen billigen noname Kompressor für knapp 100€ mit Versand.

    Der Reicht für den Modellbau. und ne A470 gibt es auch ab 100€ es gibt auch andere aber die haben nicht die Vielseitigkeit.

  • Schön dass ihr euch auch mal schon seit einiger Zeit erhältliche B ausätze vornehmt. Mich würde noch interessieren, was die Forgeworld-Variante vorher gekostet hat, damit man mal nen Vergleich hat. Ansonsten kann ich nur sagen, dass bei mir warscheinlich auch der eine oder andere Superschwere landen wird, wenn ich mal mit IA anfange (was ne zimlich sichere Sache ist).
    Mir gefällt vor allem der Stormlord mit seiner irren Transportkapazität und Feuerkraft gegen jede Art von Infanterie. Bei der schieren Masse an Schüssen hätte ich warscheinlich sogar um meine Panzer Angst.

    Noch ein kurzer Vorschlag, wie wärs mit nem Vergleich gängiger Airbrushsysteme?

  • @Der Ahnungslose:

    Der Preis des Forgeworldpanzers ist immer noch der gleiche da der eine Anderes Pattern ist. Und noch bei FW Geführt wird.

  • ich hatte angenommen, FW hätte sie aus dem Programm genommen, da es sie ja jetzt bei GW gibt, und deshalb gar nicht erst nachgeschaut. Danke für den Hinweis.

  • Nö – Forgeworld hat zum Beispiel noch den Panzer mit dem ultrafetten Multimelter – den kann man bei GW nicht bekommen.

    Ich selber habe jetzt sechs von den Dingern und plane einen siebten anzuschaffen.
    Die Passgenauigkeit ist nicht nur `einsteigerfreundlich´, sie ist ultra-mega-haargenau. Die außergewöhnlich massive Stärke der Platten sorgt für ein angenehmes Eigengewicht, das man bei einem Modell dieser Größe auch erwarten würde. Und alles dreht sich, alles bewegt sich – ich mag diese Riesendinger.

    Wir machen den Weg frei!

  • Siamtiger :

    Der Ahnungslose :
    Noch ein kurzer Vorschlag, wie wärs mit nem Vergleich gängiger Airbrushsysteme?

    Und wer bezahlt die?

    Na ja, ihr könntet ja zumindest die Systeme vorstellen die ihr zuhause habt (wenn ihr sowas hbat). Und sicher kennt ihr auch noch ein paar Leute die so etwas besitzen oder nicht?
    Das ist natürlich dann ein ein wenig komischer Artikel über geliehene und gebrauchte Air Brush Systeme. Aber was solls, solange es zweckmäßig ist.

  • Ach auf einmal schwer enflammbar – da sist ja echt amüsant.

    Naja lassen wir das lieber. Das führt sowieso zu keinem Ergebnis.

    Zum Preview: Der Artikel ist wie immer gut geschrieben und liest sich gut weg. Also ist es wiedermal eine gelungene Arbeit von euch.

  • Ja, das sollten wir lieber lassen (oder die fraglichen Absätze von damals beim Höllenhund lieber noch mal ganz genau durchlesen – vorzugsweise mit funktionaler Lesebrille), bevor wir auch weiterhin vergeblich versuchen, gequält originelle Antworten zu geben.

    Gut daran ist auch, daß man mit einem Trick die Ketten so zusammenbauen kann, daß sie auch exakt waagerecht und gerade sind – und nicht diesen ´hängenden´ Eindruck hinterlassen wie auf den ersten GW-Bildern. Dazu setzt man die drei einzelnen Kettenglieder zuerst auf die hintersten und vordersten Rollen, lässt den Kleber dort etwas anziehen und montiert sie dann zusammen mit den schrägen Kettenstücken am großen Bodenkettenstück des Fahrwerks. Dann noch etwas zurechtrücken, anhärten lassen und fertig.

  • Ich buddel das hier mal aus. Schickes Review, gefällt mir sehr.

    Was wird als nächstes in der Größenordnung von GW kommen?

  • Soweit die Gerüchte nicht komplett falsch sind wird das wohl tatsächlichg das Thunderhawk.
    Wenn GW dann auch noch nett wäre, lässt sich daraus sogar noch die Transporter-Variante bauen, aber ich glaub das Thunderhawk selbst auch erst wirklich, wenn ichs bei mir zuhause habe, also wäre der Transporter wohl eindeutig Wunschdenken von mir.

  • Thema Thunderhawk hatten wir heute auch. Liegt aber wohl nicht im 3 Monatsfenster. Allerdings hofft man auch bei GW das es bald kommt, damit die Spekulation und die Nachfragerei aufhört 😉

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.