von bkredaktion | 12.01.2009 | eingestellt unter: Allgemeines

GW-Fanworld reagiert auf „Bestelltourismus“

Die GW-Fanworld ist die erste Community, in der die Leitung den „Bestelltourismus“ einschränkt.

Im Hinblick auf die sich ständig verschlechternde wirtschaftliche Lage und dem immer geringer werdenden Werbenutzen der Fanworld bin ich zu einer Reaktion gezwungen.Die Sammelbestellungen über den Kleinanzeigen-Bereich sind mir aus den nachfolgend aufgeführten Gründen ein Dorn im Auge . In Zeiten von „Wayland und Co.“ könnt ihr euch sicher vorstellen, dass Deutsche Firmen nicht unerhebliche Umsatzeinbrüche haben und sich entsprechend am Markt positionieren müssen. Dazu zählt natürlich auch Planet Fantasy.

Deshalb untersage ich, ab sofort, jegliche Art von Sammelbestellungen über GW-Fanworld.net (Die aktuell laufenden können natürlich noch ohne Zeitdruck beendet werden).

Im Falle von Firmen die Planet Fantasy nicht im Programm hat (z.B. Forgeworld), fragt mich bitte individuell per eMail oder PM an bevor ihr eine Sammelbestellung initiiert.

Danke für euer Verständnis.

Der Pfundkurs ist in den letzten Wochen stark gefallen, erholt sich aber zur Zeit wieder in Richtung des alten Kurses. Viele Spieler sind daher dazu übergegangen direkt in England zu bestellen, welches sich früher nur in dreistelligen Größenordnungen rentiert hat. Dies ist natürlich nicht ohne Folgen für den deutschen Markt.

Aus dem langfristigen wirtschaftlichen Standpunkt heraus kann man allerdings aus Sicht der Spieler nur davon abraten, übermäßig im Ausland zu ordern. Mit diesen Gewinneinbußen für das deutsche Händlernetzwerk schaden sich die Spieler selbst. Es wird eine Rabattschlacht gestartet, bei der am Ende nicht alle Händler mitziehen können und wollen. Daraus folgen weniger Anbieter und das bedeutet dann, dass auch die Verfügbarkeit der Produkte eingeschränkt wird.
Weniger Anbieter, bedeuten außerdem weniger Gründe Rabatte einzuräumen, ihr bezahlt also aufgrund der überschaubaren Konkurrenz wieder mehr für eure Sachen. Schließlich gibt es ohne Konkurrenz keinen Grund, mehr als z.B. 5-10% zu geben. Außerdem sind die deutschen Einzelhändler und Onlineshops auch jene, die in Zeiten eines sehr starken Pfund von 1,65 die Preise nicht übermäßig angezogen haben und auch in Zukunft dafür sorgen, dass man ohne hohe Portokosten und lange Lieferzeiten in Deutschland eine große Bandbreite an Tabletop Produkten kaufen kann. Und das sollte einem schon ein paar Euro wert sein.

Daher unser Appell an euch, unterstützt die deutsche Wirtschaft und den deutschen Tabletop Markt in dem ihr im Inland kauft. Ihr unterstützt die GW-Fanworld wenn ihr bei Planet Fantasy bestellt, so wie ihr uns unterstützt wenn ihr bei unseren Partnern bestellt.

bkredaktion

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Kommentare

  • Womit wir wieder beim Mehrwert wären. Wie bekommt man die Spieler an andere Spieltische? Es gibt so viele so schöne Systeme. Aber solange GW der Marktführer ist und bleibt, solange werden die Händler keinen Einfluss auf deren Preispolitik haben. Ich weiß, wovon ich rede!

  • Mich persönlich wundert es nur, das die eigenen Angestellten sämtlicher GW´s 50% Rabatt auf ihre Einkäufe bekommen und es sicher einige dabei gibt, die sich so ein kleines „Taschengeld“ nebenbei via E-Bay o.Ä verdiehnen. Das allein sorgt doch schon dafür, dass es zu Umsatzeinbußen, aber nicht zu roten Zahlen, kommt. Wenn es sich GW leisten kann seinen Mitarbeitern solch imense Rabatte anzubieten, warum senken sie dann nicht gleich die Preise für den den gemeinen Kunden. Dies müsste doch zu einer größeren Bandbreite an potentiellen Neu-Kunden führen, was sich dann für den länger betrachteten Zeitraum wieder viel stärker in den positiven Billanzen erkennbar machen würde

  • Mitarbeiterrabatte gibt es überall. Zum einen ist – soweit mir bekannt – der GW Mitarbeiterrabatt allerdings an eine gewisse Mitarbeitszeit gebunden. Ebenso an einen maximal Umsatz. Zu mal es auch div. Regelungen bzgl. Teilzeit und Vollzeitmitarbeiter gibt.

    Du kannst also davon ausgehen, wenn da jemand jeden Monat 3 Armeesets und 10 Streitmachtboxen kauft und die nie vorzeigt, dass es ein Gespräch mit dem Abteilungsleiter gibt. Wenn der jenige also ein Limit von 100 EUR im Monat hat, ist die Einbuße nicht sonderlich groß.

    Wer sich die aktuelle Finanzsituation von GW angesehen hat, sieht auch, dass bei der Umsatzrendite von derzeit 5% keine Preissenkung in Sicht ist, da sich GW das nicht erlauben kann.
    Sicherlich ist GW teurer als manche Mitbewerber. Sie müssen allerdings auch ein deutlich größeren Verwaltungsapparat bezahlen. Plastikbausätze in der Größe wie GW sie anbietet, bietet sonst kein Mitbewerber an, da die Entwicklungs- und Investitionskosten sehr hoch sind. Zu dem bietet GW eine deutlich höhere Völkeranzahl an, das ist Marketing- und Kostentechnisch ebenfalls ein enormer Aufwand, da man so genannte „Poor Dogs“ (schlecht laufende Armeen / Artikel) mitschleift und finanzieren muss.

    Das Preisverhältnis vieler Boxen zu einander ist nicht stimmig, das will ich gar nicht abstreiten. Wieso eine Box mit 10 Soldaten soviel kostet wie 2 Plastikhelden, bei Zinn ist es noch schlimmer.
    Das ist mMn aber eher ein Argumentationsgrund als die grundsätzliche Preisdiskussion.

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