Games Workshop: Throne of Skulls – 1
Wir waren gestern zu Gast auf dem Throne of Skulls, dem offiziellem Turnier von Games Workshop Deutschland in Düsseldorf.
Das Turnier fand im Düsseldorfer Stahlwerk statt und die Laune war trotz streckenweise schlechtem Wetter sehr gut.
Vor Ort hatten die Chance mit ein paar Mitarbeitern des Studios zu sprechen und auch ein paar Gespräche mit den Teilnehmern zu führen. Man hat ein paar Veränderungen zum Vorgänger Grand Tournament durchgeführt, zum einen ist das Event nach Düsseldorf verlegt worden (vorher u.a. in der Eissporthalle in Leverkusen) und es ist ein Stück günstiger geworden.
Am vergleichsweise hohen Preis von 50 EUR (vorher 75 EUR) stören sich zwar weiterhin manche, aber man sollte bedenken, hier sind bezahlte Mitarbeiter anwesend (knapp ein halbes dutzend), die zusätzlich zur ihrer regulären Arbeitszeit an einem Wochenende ein Turnier für 200 Personen organisieren. Ebenso muss das Gelände und Tische vorbereitet, die Miete für eine entsprechend große Halle bezahlt und natürlich auch für Trophäen gesorgt werden.
Daher nicht vergleichbar mit den Kosten für Clubturniere mit freiwilligen Helfern und Gemeindehäusern als Veranstaltungsort.
Das Feedback der Spieler war auch überwiegend positiv. Der Ablauf war reibungslos und es herrschte eine faire Stimmung. Für etwas Unmut sorgte die Verpflegung, man sich Seitens des Stahlwerks nicht ganz soviel Mühe gab (teurer Kaffee und mageres Essensangebot). Das war aber nicht ganz so dramatisch, da in Umkreis weniger Gehminuten verschiedene Fastfood und Imbissbuden erreichbar waren.
Unter den Armeen befanden sich einige sehr liebevoll gestaltete Armeen, besonders hervorheben möchten wir hier Capt.Nuss mit seiner Custodes Armee. Sein Projektlog findet ihr auf der Tabletopwelt und auf der GW-Fanworld.
Außerdem noch eine viel versprechende Iron Hands Armee, die sich noch im Aufbau befand. Hoffentlich sieht man von dieser in Zukunft mehr.
An der Stelle noch vielen Dank an Alexander, Martin und Kollegen für die gute Organisation und investierte Mühe, den Spielern das Turnier so angenehm wie möglich zu gestalten.
Man muss aber schon sagen, das bei 5-10 000€ eiinahmen (100 waren sicher da)
man mehr erwarten kann,
die halle kostet keine 1000
und 6 mitarbeiter kosten mich auch max 1000-1500€ an 2 tagen+aufbau
da wäre schon platz nach unten
möglich, aber wenn so ein tunierselbsttragend sein soll darf es nicht zu günstig sein.
>Daher nicht vergleichbar mit den Kosten für Clubturniere mit freiwilligen Helfern und Gemeindehäusern als Veranstaltungsort.
Irgendwie stört mich diese Aussage doch ein wenig. Klingt so als ob jedeweges andere größere Turnier ein organisatorischer und finanzieller Kindergeburtstag wäre. Die meisten Orgas machen dies ja auch „zusätzlich zur ihrer regulären Arbeitszeit“. 😐
Die Überstunden der bezahlten Mitarbeiter sollten trotzdem nicht zu einem zwei- bis dreifachem Preis führen. Alle anderen Punkte (Halle, Platten, Preise, …) treffen auch für jedes andere Großturnier zu.
Es ist finanziell doch ein großer Unterschied ob ein kommerzielles Turnier veranstaltet wird oder eines vom Club ausgerichtet wird.
Sicherlich gibt es einige sehr gut organisierte Events von den Clubs, was ich auch selbst bestätigen kann, jedoch sind diese – und darauf bezieht sich die Äußerung von der Kostenseite gänzlich anders aufgebaut.
Zum anderen hat das Stahlwerk für die Tage (wurde wegen Aufbau und Abbau NICHT nur 2 Tage gemietet!) einen 4-Stelligen Kostenpunkt.
Ich will hier auch die 50 EUR nicht verteidigen, die weiterhin hoch angesetzt sind. Aber man sollte sich vor Augen führen, dass man nicht mit einem Eintritt von 5-10 EUR rechnen kann.
Das Stahlwerk ist in der Tat nicht wirklich günstig, die hätten in der Zeit auch mal eben ein oder zwei Konzert mit 1000 Besuchern a 25€ da hin packen können.
mfg
Tobias
Ich finde die Startgelder eigentlich durchaus angemessen. Es geht bei denen ja sicherlich nicht darum, die Kosten wieder hereinzuholen, sondern eher darum, eine kleine Einstiegshürde zu schaffen. Man will als Teilnehmer bei einem solchen Turnier doch ernsthafte und engagierte Gegner haben, denen es um die Sache geht und die konzentriert spielen, keine Leute, die da einfach nur einen netten Nachmittag erleben wollen und mehr labern als spielen.
Zudem ist so garantiert, dass die Leute auch wirklich antreten. Wer ein solches Startgeld aufbringt, der tritt dann auch tatsächlich an und zieht das Turnier dann auch durch. Nichts ist bei einem Turnier nerviger, als wenn Gegner nicht erscheinen oder eigentlich keine rechte Lust haben und dann auch entsprechend lauwarm spielen.
The Voice
@The Voice
Jetzt musste ich aber doch lachen. Ist nicht persönlich gemeint.
Irgendwo habe ich heute gelesen das dieses „offizielle“ Turnier, von der „echten“ Turnierszene (T3) gar nicht
ernst genommen wird?
Aber ich will mich nicht einmischen Turniere verstossen mir eh gegen den Geist des Spiels.
„Aber ich will mich nicht einmischen Turniere verstossen mir eh gegen den Geist des Spiels.“
QFT!
@chramb
Wenn ich gegen Freunde spiele, dann ist das entspannt, locker und spaßig; ein ganz anderes Spiel, als wenn ich wettbewerbsorientiert bei einem Turnier spiele. Beides hat seine Existenzberechtigung, denn den ominösen „Geist des Spiels“ hat niemand für sich gepachtet, oder?
The Voice
hmmm…. Stahlwerk ist echt ein fetter ort für solche veranstalltungen, für so eine teilnahme gebür muss ich mal sagen das ich da niergends grüne tischdecken sehe sondern nur richtiges gelände, konzentrierte Spieler, Kerzen an der Decke und Gutes, Tuniergerechtes gelände….TOP, das ist es mir wert, nächstes mal bin ich auch dabei. T3-ranking hin oder her, ich will gegen die besten antreten, und auch so eine geile Trophy mein eigen nennen!