Games Workshop: Preise, Eurokurs und Inflation – Teil 1
Über die Preise von Games Workshop wird viel und heftig diskutiert. Doch viele vergessen, dass man heißer kocht als man isst. Große Panik vor der Preisänderung zum 1. Juni, mit welchen Ergebnissen? Es sind nur wenige Sachen teurer geworden, meist um Kleinstbeträge. Ein paar Sachen sind sogar günstiger geworden.
Von vielen wird dabei das Argument „früher war alles besser / günstiger“ gebracht. Sicherlich kann man von den Urzeiten schwelgen, in denen man bei GW in Nottingham nach dem Gewicht bezahlt hat, diese Zeiten sind aber vorbei.
Wir möchten euch aber ein paar Beispiele von Preisentwicklung anhand des Land Raiders zeigen. Als der Bausatz im Jahr 2000 erschienen ist, war er ein neuer Meilenstein von dem was umsetzbar war.
99 DM hat der Bausatz gekostet, umgerechnet 50,62 EUR. Nach der Euro-Umstellung wurde der Land Raider für 50 EUR glatt angeboten. Selbst nach mehreren Preisanpassungen (in der Regel nach oben), kostet der Bausatz nach knapp 10 Jahren immer noch 50 EUR. Der Land Raider Crusader wurde durch einen Plastikbausatz ersetzt und wurde sogar günstiger.
In den 9 Jahren zwischen 2000 und 2009 hat unsere Währung allerdings an Kaufkraft verloren, bei Alltagsgütern wie Benzin oder Lebensmitteln wurde nach und nach Angepasst. Hätte Games Workshop die Europreise in Deutschland nach der Inflation angepasst, müsste der Land Raider knapp 57 EUR kosten. Kostet er aber nicht. Ich erhalte also für mein Geld was weniger wert ist, als vorher, immer noch die gleiche (Menge an) Ware.
Bei den Terminatoren lässt sich der Preis leider nicht ganz so einfach vergleichen. Ganz am Anfang, in den Tagen der ersten deutschen White Dwarfs konnte man die Terminatoren sogar für 70 DM kaufen. Wohl gemerkt 5 Zinnmodelle! Der Preis für die Box wanderte gegen 85 DM, die Box wurde abgelöst durch eine Box Terminatoren aus Plastik für 50 DM. Das waren allerdings noch nicht die neuen dynamischen Plastikterminatoren, die wir heute kennen. Nein, es waren quasi die Space Hulk Terminatoren. Die aktuellen Terminatoren aus Plastik kosten 35 EUR, kommen mit vielen zusätzlichen Einzelteilen, Waffenoptionen und Posen. Diese 35 EUR entsprechen in etwa 68,50 DM. Das heißt die weiterentwickelten Terminatoren, mit mehr Zubehör und Möglichkeiten als die alten Zinnbausätze sind auch noch günstiger als diese es vor knapp 15 Jahren waren. Und selbst diese müssten bei eingerechneter Inflation deutlich mehr kosten, als diese 35 EUR.
Ob einem diese oder jene Miniatur den entsprechenden Preis wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Außerdem regelt immer noch Angebot und Nachfrage den Preis. Niemand muss sich hunderte von Miniaturen auf einen Schlag kaufen, andere suchen sich Alternativen oder bauen um. Eine Armee kann man in mehreren Monaten aufstellen, Stück für Stück fertigstellen und bemalen, erst dann den nächsten Teil holen.
Kurz um, es gibt wenig Gründe hitzige Debatten über die Preise zu führen. Es ist ein Hobby, hier steht der Spaß und die Ablenkung vom Alltag im Vordergrund. Egal ob man nun eifriger Turnierspieler ist oder „nur“ im Freundeskreis spielt. Die meisten Hobbies kosten eine gute Stange Geld, Modellbau ist im generellen kein günstiges Hobby. Aber wenn man überlegt, wieviel Zeit man mit Basteln, Malen und Spielen in gemütlicher Runde verbringt, relativiert es doch das investierte Geld.
… wird fortgesetzt.
Die Argumentation ist leider etwas einseitig. Zwar scheint schon was dran zu sein, dass sich die Ware im vergleich zur reinen Inflation nicht sonderlich geteuert hat, aber das ist eben nicht alles.
Es müssen folgende Punkte berücksichtigt werden:
– Punktekosten für ein Modell
– Gespielte Punkte in einem Spiel (Punkte die man für eine Armee braucht)
Vergleichen wir das mal mit meinen Anfangszeiten:
Es wurden in 40k mit 1500 Pkt. gespielt.
Heute sind es eher 1750 Pkt. und mehr.
–> man braucht mehr Figuren.
Ein Terminatro hat im alten Chaos Codex deutlich mehr gekostet als heute (Bei dem Imps kann man 25% mehr aufstellen als früher) –> wieder braucht man mehr Figuren.
Wenn man die Punkte berücksichtigt (Figureninflation) ist es deutlich teurer gworden.
Kaufpreis hin- und her. Das Hobby macht verdammt viel Spaß. Und wenn man ausrechnet wieviel Figuren so mancher statt Bier am Wochenende hätte haben können… und das Bier wandert ins Klo, die Figuren kommen unter den Pinsel und danach in die Vitrine und wenn man alles richtig macht, erhält man einen guten Anteil von dem, was man für die Figuren an reinem Geldwert mal ausgegeben hat, bei einem Verkauf (sollte man das Hobby einmal aufgeben) wieder rein.
Ich finde ein lohnenderes Hobby geht kaum, hehe.
Ich stimme dem oben 200% zu!
Ich kann es nur subjektiv betrachten, aber viele die ich kenne haben aufgehört oder sogar gar nicht erst angefangen, wegen den Preisen, das zum Thema Angebot und Nachfrage.
Viele Spieler werden verunsichert da sie Preise von GW keine Preisstabiltät gewährleisten (ein Vorteil hat es wenn man die Firguren loswerden, will bekommt man mehr dafür).
Ich stimme dem ersten Beitrag zu!
Als ob die Spieler immer nur genau 1.500 Punkte kaufen würden. Der Anstieg resultiert daraus, andere Taktiken auszuprobieren und eben Einheiten die es im 1.500 Pkt Cap nicht reingeschafft haben doch noch mit zu nehmen.
Die meisten Spieler haben doch mindestens 1-2 Punkte mehr als sie benötigen. Somit rutscht eben eins der Modelle die sonst ihr Regaldasein verfristen würden mit in die Liste auf das Schlachtfeld. Das kann schlecht die Argumentation sein.
Wieso verunsichert es die Spieler, dass GW angeblich keine Preisstabilität (geht eh nur in eine Richtung, hoch) gewährleistet? Damit ist doch der Anreiz lieber heute als morgen kaufen.
5 Blutritter für 80 Euro, Punkt.
Wer fängt gar nicht erst an? Pennäler mit €10 Taschengeld in der Woche? Familienväter mit 2 Kindern?
Ich finde solche Argumente immer schwach, ich fahre auch kein Porsche, die Preise für Unterhalt und Anschaffung schrecken mich ab, Un dich kenne viele Leute die gar nicht erst anfangen Porsche zu fahren, aus
den selben gründen.
Porsche sollte seine Preise drastisch senken!
Ich finde das 40k oder auch Fantasy relativ günstige Hobbys sind, die Einstiegskosten sind bei fast jedem
Hobby hoch, oder die Kosten um das Hobby zu betreiben.
Wer Musik macht braucht ein Instrument, und wenn er dabei bleibt wird er sich auch keine Klampfe für €100 kaufen, sondern etwas mehr investieren. Wer gerne reist muss auch jedes mal Geld investieren für eine neue Reise.
Wer so um die sagen wir mal €300-400 in GW investiert für eine Armee, wird danach wahrscheinlich für den Rest seines Lebens keine neue Armee mehr brauchen.
10 extrem schön gearbeitete Tempelwachen für 22,50 Euro, ebenfalls Punkt.
5 Echsenritter, die die früheren locker in die Tasche stecken, für 19,50 Euro, Doppelpunkt.
Das Extrembeispiel mit den Blutrittern und den Bihandkämpfern ist inzwischen ausgelutscht. Natürlich ist die GW-Preispolitik in sich nicht immer schlüssig und eine Preissteigerung wie bei den Imp-Gardisten ist extrem ärgerlich. Aber es gibt auch zahlreiche Boxen, die wirklich extrem günstig sind und viel Value for Money bieten!
Und dass GW die Inflation bei einigen Modellen seit Jahren nicht an die Kunden weitergibt, ist einfach eine Tatsache, die man so auch ruhig mal beim Namen nennen darf. Das sage selbst ich, der sich regelmäßig über Preissteigerungen und übertriebene Kosten für GW-Produkte aufregt…
Danke dafür… schade nur das es bei den SG Systemen sehr viel schlimmer aussieht, da ist nämlich echt alles teurer Geworden… (BFG: Schlachtschiff von 25 auf 30 in einer Erhöhung…)
@Chramb
dann wird einem schnell langweilig, fürchte ich…
Ihr schaut immer nur auf die Minis… das Lachhafte sind die Codizes. Bestes Beispiel die Dark Eldar und Necron Codizes: bei erscheinen kosteten die irgendwas um die 11,50€, inzwischen ist der Preis OHNE Mehrwert der Ware auf 17,50€ angestiegen.
Übrigens ist die Argumentation neues, billige(re)s Plastik gegen altes, teures Zinn ziemlich hinkend:
– Ein Schreibtisch aus Mahagoni kostet sicherlich auch geringfügig mehr, als das Äquivalent vom schwedischen Möbeldiscounter (Materialkosten)
– GW verteuert die Preise von auslaufendem Zinn absichtlich, damit die neuen Plastikbausätze gefühlt viel billiger sind (bspw. imperiale Bihandkämpfer)
– Augenwischerei durch teilweise sehr fragwürdige Bitz die die sonst sehr mageren Gußrahmen auffüllen sollen
Bei sonst eigentlich sehr guten Artikeln ist dieser hier einfach nur Mist und könnte ohne weiteres von einem Rothemd geschrieben sein, sorry. Mag sein dass es für das Spiel egal sein kann, ob ich Plastik- oder Zinnminiaturen auf dem Tisch habe, aber ebenso könnte mir egal sein ob ich Dacia oder Porsche fahre: beides bringt mich von A) nach B).
Das ist doch erst der erste Teil der Reihe, wartet einfach mal die anderen ab. Ebenso wie jedes darstellen von positiven Dingen direkt als Werbung abgetan wird. Man kann doch nicht immer nur GW-Bashing betreiben, das ist doch albern.
Hey, komm mal runter. Wir reden hier nicht von Figuren, die entweder aus Silber oder aus Plastik sind, sondern von ZINN und Plastik! Das Zeug ist weder besonders teuer noch irgendwie werthaltiger als gut gearbeitetes Plastik! Das Argument mit den Details gilt schon lange nicht mehr und für Umbauten und Bemalung ist Plastik sogar um längen besser. Also tu doch nicht so, als wäre Plastik minderwertiges Zeug…
Und der DE-Codex ist wie alt? Dass sich in dieser Zeit der Preis steigert, ist doch normal (schon allein deshalb, damit nicht jeder Codex einen anderen preis hat). Natürlich ist der aktuelle Preis für DE ziemlich heftig, aber das liegt eher daran, dass der Codex im vergleich zu den neuen schlicht nicht mehr konkurrenzfähig ist. Umfang, Aufmachung und Haptik sind um Klassen schlechter. Schau Dir die Codizes der Marines, der Eldar oder der Imp-Guard an. Die bieten so viel Inhalt, da ist der Preis durchaus ok.
Und dass die Preise für Zinnminis vor der Einführung einer Plastikbox künstlich in die Höhe getrieben werden, ist schlicht Unsinn und trifft allenfalls auf wenige Ausnahmen zu…
Gegenbeweis, wenn schon subjektiv gearbeitet wird.
Imperiale Staatstruppen.
20 Soldaten. 20€. 25€. 29€.
Dann 10 Soldaten. 17,50€.
Aus der 10er Truppbox kann das gleiche gebaut werden wie aus der 20er Truppbox, abgesehen von der fehlenden Waffenoption auf Speere, diese sind aber nur durch 10 auswechselbare Speerspitzen die man optional anstatt der Hellebarden anbringen kann.
Orkboys.
16 Boys. 20€. 25€. 29€.
Dann 10er Truppbox. 17,50€.
Einziger Unterschied: Die 10er Truppbox enthält Spezialwaffen und einen Boss.
Eldar Gardisten.
Selbe Entwicklung wie Orkboys.
Zwergenkrieger.
20 Krieger. 20€. 25€. 29€.
16 Krieger. 30€.
Genau die gleiche Bewaffnung, mit dem Unterschied dass Armbrustschützen nicht mehr mit drin sind.
mfg
Tobias
Vor allem dürften sich die Verkäufe Deutschland-weit an einer Hand abzählen lassen, von daher fällt das doch gar nicht ins Gewicht…
„Als ob die Spieler immer nur genau 1.500 Punkte kaufen würden. Der Anstieg resultiert daraus, andere Taktiken auszuprobieren und eben Einheiten die es im 1.500 Pkt Cap nicht reingeschafft haben doch noch mit zu nehmen.“
Taktik? Es gibt bei 40k Taktik?
Das groteskeste finde ich das Grundregelwerk (sowie auch die Codices) – man soll 50 Öcken (bzw. 17,50) bezahlen für ein Buch, das vor Regelfehlern und -Lücken strotzt, zu dem es keinen vernünftigen Support gibt (die verfügbaren FAQs sind ein Witz) und bei dem sich sehr stark vermuten lässt, dass es nie ein Lektorat gesehen hat (Geiliger Imperator, Haxenkönig, Saurons finstere Hoden).
Und das zudem nicht mehr als ein aufgebohrtes Errata ist.
Mich stört weniger der Preis der Figuren, als das völlig verkorkste Regelwerk. Was bringen mir schöne Figuren, wenn das Regelwerk dazu nicht mehr als besseres Kniffel ist.
Das Gesamtpaket passt nicht.
Tobias, diese Gegenbeispiele sind für die nächste Ausgabe angedacht. Ebenso wie viele der Zinnblister.
Allerdings wollten wir mit was „positiven“ Beginnen. Ich habe hier noch ein paar alte Preislisten, an denen man sieht, dass sich bei vielen Modellen eigentlich rein gar nichts getan hat. Bei anderen jedoch viel – für meine Begriffe zuviel.
Aber ich finde es schonmal positiv, dass der Artikel anklang findet. Egal ob nun positiv oder negativ, zeigt aber dass man sich mit dem Thema auseinander gesetzt hat.
Zugegeben, es ist nicht alles schlecht bzw. früher war nicht alles besser.
GWs Zug dahin, ältere Metallminiaturen durch neuere Plastikbausätze zu ersetztn, war bis zu den neuen Bihandkämpfern richtig gut.
Der Artikel ist mir allerdings zu einseitig, denn man könnte genauso gut gegenteilige Beispiele bringen:
Thorek Eisenstirn & Runenamboss haben vor vier Jahren noch 29,95€ gekostet und sind inzwischen bei 39€ angelangt.
Ähnlich die Oger Vielfraße, bei ihrem Release vor vier Jahren haben die 14,95€ gekostet, jetzt 19,50€.
Dabei spielen die Materialkosten eine untergeordnete Rolle. Zwar ist der Preis für Metall zwischenzeitlich gestiegen, aber das dürfte sich auf eine Figur berechnet im Cent-Bereich bewegen.
Auch „Inflation“ als Antwort auf alles überzeugt mich nicht, schließlich handelt es sich dabei nicht um ein Naturgesetz.
Das Zinn genauso gut ist wie Plastik von den Details ist auch schlichtweg Unsinn, leg mal einen Zinn Marine neben einen Plastik SM… schon diese übelst dicken Kniepanzer beim Plastik Modell bringen mich zum kotzen, mit Plastik kriegen sie solche stellen immer noch nicht so gut hin.
Abgesehen davon kann ich Plastik überhaupt nicht bemalen und mag es nicht das es in der Hand so leicht ist… (wobei das eine ein Tick ist und das andere Geschmackssache, beides macht für mich aber Zinn besser als Plastik, und zwar zu 100%!)
Trotzdem ist der Artikel gut, dieses GW gebashe ist kindisch und bringt andere Systeme nicht weiter, es erzeugt bei reinen GW Spielern eher eine Anti Haltung gegen andere Systeme, weil die Spieler dieser Systeme ja alle GW Basher sind und meinen sie wären was Besseres… Überzeugt lieber durch Vorteile anderer Systeme, wenn euch die GW Preise nicht passen kauft halt nicht und seit ruhig, wo ist denn euer Problem?
als wir ( ich 46j sohn 15j) mit diesem Hobby angefangen haben vor ca 1,5 jahren war uns schon klar es ist nicht billig, aber auf der anderen seite haben wir keine anderen großen hobby bzw. ausgaben und wenn ich sehe wieviel spass mein sohn damit hat und was er daraus macht gemacht hat und sich weiterentwickelt hat vom malen und bauen, ich finde die sache ist es wert.
@Darkover: Komm Du mal klar, wenn ich „runter kommen“ müsste, würde das ganz anders klingen. 😉
„Wir reden hier nicht von Figuren, die entweder aus Silber oder aus Plastik sind, sondern von ZINN und Plastik! Das Zeug ist weder besonders teuer noch irgendwie werthaltiger als gut gearbeitetes Plastik!“
Ich stimme hier mit I*am* überein, dass Zinn/White Metal ein ganz anderes Feeling mit sich bringt als Ü-Ei-Figuren. Hat eigentlich mal ein qualifizierter Leser ’n Vergleich was Zinn/White Metal und Plastik im EK und der Verarbeitung kosten? Wäre vielleicht auch eine gute Idee für Teil XY dieser Reihe. Denn ich kann mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen dass ich Zinn für 2000 Figuren zum gleichen Preis bekomme wie für (Recycling-)Plastik.
„Das Argument mit den Details gilt schon lange nicht mehr und für Umbauten und Bemalung ist Plastik sogar um längen besser. Also tu doch nicht so, als wäre Plastik minderwertiges Zeug…“
Wieso versuchst Du grad Argumente zu widerlegen, die ich überhaupt nicht gebracht habe? O.o
„Und der DE-Codex ist wie alt? Dass sich in dieser Zeit der Preis steigert, ist doch normal (schon allein deshalb, damit nicht jeder Codex einen anderen preis hat). Natürlich ist der aktuelle Preis für DE ziemlich heftig, aber das liegt eher daran, dass der Codex im vergleich zu den neuen schlicht nicht mehr konkurrenzfähig ist.“
Stell Dir vor Autohändler würden versuchen ein Auto mit gleichem BJ wie der Codex Dark Eldar zum gleichen Preis wie relativ aktuelle Autos zu verscherbeln. Klingt komisch, nicht?
Die angesprochene Handvoll Codizes, die von den DE noch verkauft werden, bringt natürlich keine ewigen Produktionskosten mehr mit sich oder wird jeder Codex auf Bedarf einzeln gedruckt? Sind alles nur Restbestände, die sicherlich durch einen Online-Codex ersetzt werden, wenn sie aufgebraucht sind (analog zu HJ und DJ). Auch kein wirklich durchdachtes Argument.
„Umfang, Aufmachung und Haptik sind um Klassen schlechter. Schau Dir die Codizes der Marines, der Eldar oder der Imp-Guard an. Die bieten so viel Inhalt, da ist der Preis durchaus ok.“
25€ sind mir trotzdem viel zu viel für ein kleines Regelbeiheftchen, zumal sich die meisten Werte nicht wirklich ändern und der Fluff sowie ein Großteil der Grafiken auch immer nur wiederholen. Einzige was dann steigt sind die Kosten für die zusätzlichen Seiten.
„Und dass die Preise für Zinnminis vor der Einführung einer Plastikbox künstlich in die Höhe getrieben werden, ist schlicht Unsinn und trifft allenfalls auf wenige Ausnahmen zu…“
Klar, man kann auch von Zufall sprechen, dass es oftmals genau jene Minis besonders häufig bei Preiserhöhungsrunden erwischt, die dann durch günstigeres Plastik ersetzt werden.
Achso, und das ist kein Gebashe wider GW, sondern nur Unverständnis und Enttäuschung deren Preispolitik gegenüber und die darf jawohl argumentativ hervorgebracht werden. Sonst könnte man ja auch mal das Wort „Fanboy“ in den Raum werfen. Will keiner? Gut, dann lasst das andere auch stecken und bleibt sachlich. 😉
Nette Idee das mit der Inflation gegenzurechnen.
Würde für mich aber nur Sinn machen wenn ich seit 2001 mal ne Lohnerhöhung bekommen hätte. Hab ich aber nicht.
Also: „Livin‘ la Vida Ramen“ statt Plastikfigürchen kaufen. . .
@LB
Es mag durchaus sein, dass Plastik nicht ganz so teuer ist wie Zinn. Dafür ist aber beispielsweise die Erstellung eines Gussrahmens deutlich teurer als die einer Form für eine Metallmini. Und das mit dem Feeling ist absolut subjektiv. Mir persönlich ist z.B. Plastik viel lieber.
Der Vergleich mit dem Auto ist auch nicht wirklich zielführend. Du kriegst auch heute noch ein neuwertiges Produkt, da kannst Du nicht erwarten, dass sich der Preis in 11 Jahren nicht verändert. Allein die Lagerkosten sind da schon ein Teil der Erklärung. Dazu kommt die Inflation und dann bist Du recht fix bei 17,50 Euro…
Und wenn Dir 22,50 Euro für einen Codex wie den der neuen Guard zu viel sind, dann kauf ihn halt nicht. Kopier Dir die Übersichtstabelle bei einem Kumpel oder lös das irgendwie anders, gibt ja genug Möglichkeiten.
Worüber geschimpft wird sind ja zumeist nicht die Preise der „normalen“ Minis (die neuen Kav. Boxen, sind sogar preislich mehr als nur fair), sondern halt über ejne ausnahmen wie die bereits genannten Bihandkämpfer, der neue Preis der Hydra aber auch schon längere Zeit etwas zu teuere einheiten wie z.B. Bikes aller art (10€ pro Modell ist einfach ca. 1/4 zu teuer), eine andere Sache ist dann noch, dass (wie gesagt) Modelle von denen man eine große Anzahl Braucht (wie z.B. Imperiale Soldaten) ebenfalls nur in einer 10 Mann für 20€ bzw. 17,50€ Box verfügbar sind, was im Zusammenspiel mit den teilweise ungünstig gepackten Armeedeals, den Einstieg inin eine derartige Armee recht teuer macht.
Der wirkliche und wichtigste Grund für die unzufriedenheit mit der Preispolitik GWs liegt aber meines Erachtens nach, nichteinmal in den Preisen selbst begründet, sondern vielmehr in den Schwächen von WH und WH40K – die extrem untereinander unausgeglichenen Codizies und der mangelhafte Kundensuport in Form von Erratas und shmälern den Wert des Hobbies und damit auch den des Materials mit welchen es betrieben wird – dadurch dass balancing kaum betrieben wird und daraus resultirend kein wirklich seriöses Turnierformat entstehen kann und ferner auch vergleichsweise wenig für den Fluff getan wird (die Hintergrundsgeschichte kaum vorangetrieben wird) ist es WH/WH40K leider nicht möglich seinen Nischenstatus (bzw. den Nischenstatus des Tabletop im allgemeinen) zu verlassen und für Freak für die man als Freak angesehen wird, ist man halt nicht bereit soviel zu zahlen wie für Figuren, welche man als Statussymbol geltend machen kann (z.B. nen Mahagonischachbrett mit aus Elfenbein geschnitzten Figuren)…
Hmm… sicherlich sind der Landraider und die Termis eher positive Beispiele. Inflation zieht bei mir nicht, ich habe nämlich nicht mehr Geld bekommen bloß weil ich im Supermarkt für 5 Euro nun weniger Wurst bekomme und die Milch teurer wurde.
Wenn man sich mal umschaut gibts aber auch ettliche Fälle, die negativ auffallen. Bihandkämpfer dess Imperiums z.B.
Zudem kommt man heute nicht umhin den Preis einer Metallminiatur im Blister mit dem anderer Hersteller zu vergleichen und da liegt GW eindeutig zu hoch gegenüber dem Rest.
Ich habe mir über Ebay einen Blister vom ollen Eldrad Ulthran besorgt. Zu diesem Zeitpunkt wollte GW regulär 15 Euro für den Knaben. Der Blister, der kam (OVP) war einer der alten schwarzen, mit einem Preisschild in DM. Die Figur ist seither nicht geändert worden (Warum, auch? Schaut immernoch gut aus der Knabe). Das Preisschild lautete: 15 DM. Aktueller GW-Preis: 17,50 Euro.
Einige Leute sehen das anders als ich, aber ich persönlich mag die detailierteren Metallmodelle… die charaktervollen… tja… Charaktermodelle eben. Sie wirken einfach mit mehr Liebe zum Detail designed. Und genau diese Modelle sind mit der Zeit massiv teurer geworden und bewegen sich preislich, vor allem im Vergleich zur Konkurrenz, in Bereichen jenseits von Gut und Böse.
Die Preisänderung hat mich ehrlich gesagt im großen und ganzen positiv überrascht, einiges davon war unschön, aber nicht anders zu erwarten. Die Senkungen in einigen Bereichen waren dann die positive Überraschung.
Ich denke auch hier prallen zwei Welten aufeinander, diejenigen dei Plastik lieben und damit herumbasteln (und für die wurde es ja nachweißlich billiger) und diejenigen, die Metallmodell mögen (und die wurden auch massiv teurer).
Vielleicht entstand so auch die allgemeine Einstellung das Plastik billiger sein muss und weniger Wert ist… das ganze ist eine Schere, die immer weiter aufklafft. Die Plastikmodelle wurden immer billiger und die Metallmodelle immer teurer.