Review: Titan Forge Anvilborn Warriors
Titan Forge war in der letzten Woche so freundlich, uns einige Vorabmodelle aus ihrem aktuellen Kickstarterprojekt zu schicken.
Wir haben uns im Anschluss an unseren Besuch auf der Szenario in Bad Kreuznach die Nacht für euch um die Ohren geschlagen, um euch einen exklusiven Einblick in das aktuelle Crowdfundinding zu geben.
Die fünf Anvilborn Warriors kam in einer kleinen Box, und bestehen aus jeweils einem Kopf in zwei Ausführungen, zwei verschiedenen Torsi, dazu für jedes Modell zwei Beine, zwei Arme und die Zweihandhämmer mit eben jenen Händen bereits angegossen.
Die Modelle:
Die Modelle bestehen aus Resin und sehen – zumindest in der uns vorliegenden Beta Version – ausgezeichnet aus. Es gibt fast keine Gussgrate, die Details sind extrem scharf und sauber gegossen.
Der Zusammenbau gestaltete sich als ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite bieten die Arme und Beine genug Platz zur freien Positionierung und können durch Kugelgelenke in den Ansatzpunkten von Armen und Beinen nicht nur nach oben und unten, sondern auch in sich gedreht werden, aber andererseits ist die Positionierung der Modelle somit auch ausgesprochen komplex, da man eigentlich drei Hände benötigt. Mit zweien hält man jeweils den linken und rechten Arm, mit der – selten vorhandenen – dritten Hand passt man dann den Hammer mit den beiden Händen an den Armen an, und schiebt das ganze so lange in Position, bis alle Teile zusammenpassen. Da man hier aber auch noch mit Sekundenkleber arbeiten muss, ist dies eine Aufgabe für Leute mit wirklich viel Geduld!
Die beiden Hände haben allerdings Vertiefungen im Handgelenk, in welche man eventuell die Arme einstecken könnte, wenn diese einen passenden Stift am vorderen Ende hätten. Dies kann man für die finalen Modelle nur hoffen, es würde den Zusammenbau massiv vereinfachen.
Hat man den Zusammenbau gemeistert, belohnen einen die Anvilborn Warriors aber mit einem extrem flexiblen und variantenreichen Aussehen. Rennend, laufend, stehend, Hammer über dem Kopf oder vor dem Bauch – oder sogar zerstört ohne Arm, Kopf oder direkt als Haufen Altmetall, es ist fast alles möglich.
Gerade im Vergleich zum Behemoth of Decay, welchen wir zuletzt ansehen konnten, wirkt das Design mit der freien Positionierung der Modelle wie ein gewaltiger Sprung nach vorne. War bei dem Dämonenmodell doch die Position der Arme noch komplett vorgegeben, der Torso mit den Beinen in einem Guss vereint, lassen sich die Metal Beards völlig frei Zusammenbauen. Ein rennendes Regiment im Angriff, ein stehendes dass auf den Feind wartet, beschädigte Einheiten ohne Arme oder Bein oder gleich komplette Haufen aus Altmetall – der Kreativität sind nur wenig Grenzen gesetzt.
Die Bemalung:
Natürlich haben wir die Gelegenheit genutzt, die Modelle auch zu bemalen. Immerhin gibt es bisher keine bemalten Metal Beards in den Weiten des Internets zu sehen, und Renderbilder sagen wenig über die spätere Bemalbarkeit aus.
Das Endergebniss morgens um 3:00 Uhr sah dann aus wie folgt: Ein silberner, ein goldener, ein roter, ein blauer und ein verrostet brauner Zwerg. Die Bemalung ging hierbei in allen Fällen schnell und einfach von der Hand. Die Detailfülle ist überschauber, was einer soliden Regimentsbemalung in kurzer Zeit zu Gute kommt. Dabei sind die vorhandenen Details allesamt sauber verarbeitet, es stellt sich nie die Frage, was genau man da eigentlich gerade anmalt.
Bürsten funktioniert genau wie klassisches Abschattieren mittels Wash, besonders gut, und gerade die Bemalung mit Metallfarben hat sich als einfach erwiesen. Grundierung in Silber oder Gold (eventuell sogar mit einer Sprühdose oder der Airbrush), Schattieren mit Washes, Bürsten und einige Details bemalen. Rechnet man die Trocknungszeiten heraus, lässt sich so in 30 Minuten ein Modell bemalen, welches sich nicht verstecken muss.
Natürlich darf auch der Größenvergleich nicht fehlen:
Fazit:
Christian steigt nun vermutlich doch noch in den Kickstarter mit ein. Muss ich mehr sagen?
Die Modelle sind – zumindest in unsere Betaversionen – ausgezeichnet verarbeitet und bieten trotz ihrer eigentlichen Gleichförmigkeit im Design extrem hohes Positionierungs- und Umbaupotential. Der Zusammenbau ist momentan der einzige schale Beigeschmack, dies ist einfach noch nicht ideal gelöst und wird hoffentlich bei den finalen Modellen noch ein wenig verbessert, wozu es eigentlich nur die passende Steckverbindung zwischen Unterarmen und der Hand bräuchte.
Ansonsten gibt es von uns eine definitive Empfehlung sich diese Modelle genauer anzusehen. Natürlich unter dem Vorbehalt, dass wir nicht sagen können, ob die Modelle die wir bemalen konnten auch die sind, die am Ende dem Kickstarter beiliegen werden – angesichts der bisherigen Qualität von Titan Forge gehen wir allerdings davon aus.
Link: Metal Beards Kickstarter
Die sind ja sehr schön. Endlich mal Zwergenmodelle die man auch mit denen von Mantic zusammen verwenden kann, davon werde ich mir sicher einige zulegen.
Anstelle die Klebestellen ewig zusammenzuhalten, nehme ich immer noch eine sehr kleine zusätzliche Kugel Green Stuff. Perfekt um Unebenheiten auszugleichen und hält solange in Position bis der Sekundenkleber fest ist.
Jo, das ist definitiv eine Option, hier würde es allerdings schon helfen, wenn man wirklich bei den finalen Modellen die Halbkugel am unteren Ende des Armes hätte, die dann in die Aussparung an der Hand passt.
wusste ja gar nicht, dass die Squats wiederkommen. Aber irgendwie haben die was von ihrem Rocker-Image verloren. Wo sind die Lederjacken und Pickelhauben? 😉
Herzlichen Dank für das tolle Review. Wirklich ein toller Service für Interessenten am Kickstarter. Ich hatte dir mir jetzt nicht so klein vorgestellt, da bisher (zumindest mir) ein Bezugsrahmen gefehlt hat. finde ich aber klasse so.
Kleiner und filigraner als gedacht. Ich sehe da grosses Potenzial auch zum Umbauen, aber da ich nur sehr ungern mit Resin arbeite wird das wohl nichts.
Bei solchen Minis frage ich mich immer, ob der Hersteller nicht den Sprung ins kalte Wasser wagen und Spritzguss versuchen sollte.
Etwas kleiner als erwartet.. aber wow sind die toll 😀
ich kann mit den Dingern nicht wirklich was anfangen, aber ich bin für mehr Space Marines in Lila-Metallic!
Colles Review! Großartig, dass ihr die Minis bemalt habt.
Burkhards Sumpf-Platte ist ja eh der Hammer.
Ich liebe die Designs, besonder die bösen Buben. 😉 Auf jeden Fall ein Kickstarter der sich lohnt. Der perfekte Kern für eine Maschinisten Armee. 😀
Verdammt! Ich habe schon den Grinder vom FantasyFootball-Team und die Qualität war recht gut. Die Zwergenautomaten wollte ich eigentlich nicht mitnehmen… aber grade die silberne Variante mit blauen Leuchten (und vielleicht Gold statt Weiss) überzeugt mich auf der ganzen Linie… seufz… hm…
ouuuh…. nice! coole sache, dass ihr hier solchen exklusive inhalt bietet. danke für die mühen! bin jetzt ernsthaft interessiert.. allerdings würde ich glaube ich auf die reine robotervariante verzichten und mir eher die zulegen, hinter denen sich tatsächlich zwerge vermuten ließen!
ich glaube, dass die fehlenden gussrahmen eben damit zu tun haben, dass wir hier die ersten (mir bekannten) miniaturen aus dem 3d-drucker sehen… scheint gut zu funktionieren wie es scheint…
Je nachdem, was im neuen Zwergenarmeebuch drin stehen wird, könnten die tatsächlich interessant werden 😉
Vielen Dank für das tolle Preview.
Wäre ich nicht schon seit anfang dabei, wäre ich nun sicher schwach geworden.
Ich schwanke immer wieder zwischen den Chain Beards und den Metall Beards.
Aber ich denke die dunkle Seite wird siegen 😉