von BK-Christian | 13.06.2013 | eingestellt unter: Reviews, Steampunk, Wolsung

Review: Wolsung Triade of the Lotus Dragon

Teil drei unserer Wolsung-Reviewreihe beschäftigt sich mit den asiatischen Orks der Lotus Triade.

Review Wolsung Triaden 1

The Dragon Emperor is asleep in the distant Forbidden City, but it does not make us defenseless. Among the fog and lotus smoke hides our own dragon, who has hundreds of eyes and hundreds of legs and who protects us. The long noses do not believe its existence, but they have never understood anything. The Alfish believe that they have humiliated our empire, that they have brought it to its knees. They think they can sail their battleships into our harbors, open their trading posts and ship out our treasures for next to nothing. We shall endure it with humility, while living in the heart of their kingdom, studying their way of life and learning the secrets of their technology. And when we are ready, we will rise up and bring them to their knees.

Take a look at Pothill. Compared to the rest of Lyonesse, it is a dump – overcrowded slums full of desperate immigrants. Such life is not enough for me. I want my children to go to the best schools, drive luxurious steamobiles and drink tea with milk in exclusive clubs. I shall fulfill this dream, no matter how many people will have to pay for it. I want you to keep this in mind whilst considering my offer.

No one is sure whether the Triad of Lotus Dragon came to Alfheim from the Dragon Empire or was conceived within the alleys and dens of Shang-Town. One thing is for sure – when the Lyonesse constables acknowledged the illegal lotus trade to be a serious problem, and when they began to venture into the depths of Pothill, they found the sophisticated criminals tattooed with the sign of the lotus dragon already there. Nothing seems to suggest them planning to leave Lyonesse anytime in the future.

Die Triade des Lotus-Drachen ist die dritte und auf den ersten Blick ausgefallenste Fraktion bei Wolsung. Im Grunde lässt sie sich auf zwei Schlagworte reduzieren: Asien und Orks. Die Modelle der Triade sind allesamt asiatisch angehaucht und nicht wenige gehören dem Volk der Orks an. Offiziell sind sie berühmt für ihre Kampfkünste und die Kultur des Drachenreiches, aber hinter vorgehaltener Hand tuscheln die Einwohner von Lyonesse über Drogenschmuggel, Prostitution und Spionage.

Die Starterbox der Triade beinhaltet wie die der anderen Völker fünf Modelle, die auf dem offiziellen Produktbild so aussehen:

Review Wolsung Triaden Herstellerbild

Folgende Modelle sind enthalten:

  • Xen Jidao Orc Mage
  • Shade
  • Phoenix
  • Orc Trader
  • Orc Fisherman

Die Zusammenstellung passt recht gut zur Triade, neben einem fernöstlichen Kampfkünstler und einem weisen Magier ist mit dem Schatten auch ein veritabler Fernkämpfer mit an Bord. Der Händler und der Fischer sind eher Kanonenfutter, aber sie verfügen durchaus über hilfreiche Tricks, mit denen sie Gegner behindern und den mächtigeren Kriegern der Triade helfen können.

Preislich liegt die Box regulär bei  34,44 Euro, was eine recht solide Ersparnis gegenüber den einzelnen Blistern bedeutet. Mit einem Preis von rund 7 Euro pro Miniatur liegt der Wolsung-Starter aber dennoch eher im gehobenen Preissegment, verglichen mit anderen Skirmish-Spielen ist der Preis aber fair.

Ausgepackt:

Inzwischen kennen wir dieses Bild schon recht gut: Auch die Triade kommt fein säuberlich in kleinen Tütchen abgepackt beim Käufer an:

Review Wolsung Triaden 2

Wenn man die Modelle dann auspackt, sehen die einzelnen Komponenten so aus:

Review Wolsung Triaden 3

Auch hier sind leider keine gestalteten Bases dabei, was auch angesichts des Produktbildes schade ist. Der Zusammenbau der Modelle gestaltet sich nicht sonderlich kompliziert, hier und da gibt es ein paar feinere Klebestellen, aber die hat man mit ein wenig Fingerspitzengefühlt recht schnell verarztet. An einigen Stellen bietet es sich an die Teile zu stiften, bei Metallmodellen ist dies allerdings ohnehin immer eine gute Idee. Die meisten Teile bringt der Händler mit sich, was allerdings daran liegt, dass er auf verschiedene Arten zusammengebaut werden kann. Neben zwei rechten Armen können die Spieler auch zwischen zwei Köpfen wählen – schöne Sache.

Zusammengebaut sehen die Modelle dann so aus:

Review Wolsung Triaden 4

Fein gegossene Details und ein hochwertiges Metall sorgen auch bei diesem Starterset für Pluspunkte, brüchige Stellen oder Gussfehler gab es keine. Auch andere Minuspunkte fallen nicht ins Auge, selbst der springende Phoenix steht stabil und fest auf seiner Base.

So fällt der Größenvergleich mit anderen Herstellern aus:

Review Wolsung Triaden 5

v.l.n.r.: Wolsung, Dystopian Legions, Hasslefree, Wolsung, Games Workshop, MERCS Miniatures

Fazit:

Was bleibt also zum Abschluss unserer reviewreihe zu sagen? Im grunde setzen die Triaden den Eindruck der ersten beiden Starter nahtlos fort. Die Modelle sind sauber gegossen, haben einen ganz eigenen Charme und sind hochwertig verarbeitet. Wie bereits bei den anderen Startersets mangelt es auch hier vereinzelt an Dynamik und Plastizität, so richtig in Aktion wirkt nur das Modell von Phoenix. Insgesamt kann man Wolsung damit zwar einen durchaus guten Standard bescheinigen, für die Champions League reicht es aber noch nicht so richtig. Der widmen wir uns in einer der kommenden Wochen.

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Als ich die Figuren auf der RPC live in Augenschein nehmen konnte, sind mir ehrlich gesagt fehlende Dynamik und Plastizität nicht aufgefallen, ganz im Gegenteil. Ich empfinde aber die Triaden als die schwächste Wolsung-Figurenreihe.

    • Insgesamt gibt es bei Wolsung schon viele Modelle, die einfach nur dastehen, dynamische Kampfposen wie bei Phoenix sind eher selten. Bei den Triaden sind es drei statische Posen, bei den Erfindern auch und bei Ash&Oak 2. Da wäre sicher mehr gegangen.

      Trotzdem sehr schöne Modelle, keine Frage.

  • Bei „Champions League“ muss ich sofort an Mystic Spirits denken, dass hier grad vor mir liegt und nur pickpacke voll mit neuen Ideen ist. Jede Figur mit einem großen „Haben Will“ Schild in der Hand.

    Prima Review und ich finde, dass die Designer es sehr gut hinbekommen haben, die Figuren ein wenig abseits des altbekannten „Asienschemas“ zu gestalten. Der Look spricht mich an.

  • Hier muss man den Hintergrund des Spieluniversums kennen, die Orks in dieser Welt sind Asiaten und sie gehören den niederen Gesellschaftlichen Schichten an.

  • Sind die umsonst? Habe irgendwie den Preis nicht gefunden. Weil bei GW-Sachen ist das sonst immer ein Hauptnegativpunkt, der gerne ausgeschlachtet wird.

  • Vielen Dank für das Review. Diese Fraktion hatte ich bisher überhaupt nicht auf dem Schirm. Asiatische Orks sind wirklich mal eine andere Idee und überzeugen mich voll. Krass, dass die beim Vergleichsbild so klein wirken. Auf der RPC hatte ich den Eindruck so nicht. Natürlich sind MERCS und Dystopian Legions auch sehr groß.

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