Review: Schreckstein-Gemäuer
Zu Weihnachten gab es von Games Workshop wieder einmal etwas für die Citadel Range, unter anderem das Schreckstein-Gemäuer welches wir genauer betrachten.
Für 23,50 EUR erhält man einen recht großen Bausatz, der sich aber von dem, was man sonst von Games Workshop kennt unterscheidet. Es sind keine Gussrahmen enthalten, sondern man erhält die ausgestanzten Bauteile in Tüten verpackt.
Außerdem findet sich in der Box eine Bauanleitung in A4.
Insgesamt befinden sich vier Wandteile, vier kleine Wandteile, drei Bödenteile, eine Treppe und ein Sockel im Bausatz enthalten.
Die Gussqualität ist recht gut, allerdings sind viele Gussgrate vorhanden und für die Passgenauigkeit muss leider mit der Feile nachgearbeitet werden.
Der Zusammenbau ist ein bisschen umständlich. Zwar ist die Steckverbindung recht simpel gehalten, allerdings waren in unserem Fall die Teile etwas verzogen und somit konnte der Kreis nicht bündig auf den Sockel geklebt werden. Auch das Einkleben der Böden gestaltete sich etwas schwierig, da dafür keine bestimmten Klebestellen vorgesehen sind, sondern die Plattenteile einfach an der Wandinnenseite verklebt wird.
Fast fertiggestellt sieht das ganze dann so aus. Die letzten beiden Bilder stammen von der Games Workshop Seite und zeigen das Modell auf ‚Eavy Metall Niveau bemalt. Auf den Bildern handelt es sich aber wohl um ein Resinmaster (mit etwas feineren Details).
Fazit
Als „Fantasy-Gegenstück“ zur Imperialen Bastion war die Messlatte recht hoch für das Schreckstein-Gemäuer. Von der Größe und allgemeinen Qualität der Teile kann man sich aber bei einem Citadel Produkt über die 23,50 EUR nicht beschweren. Lediglich die Passgenauigkeit hätte etwas besser ausfallen können. Die Unregelmäßigkeiten lassen sich aber bei der Ruine leicht verbergen oder als Teil der Beschädigung erklären.
Die Bodenplatte ist schön detailliert und ließe sich auch als einzelner Zauberzirkel oder ähnliches ein setzen, wenn man die Ebene beispielsweise bei einem anderen Schreckstein-Gemäuer oder dem Turm der Zauberei einsetzen möchte. Der etwas teurere Bausatz Hexenfluchzitadelle / Turm der Zauberei basiert auf dem Schrecksteingemäuer, bringt zusätzliche Etagen und einige zusätzliche Teile für die Spitze mit. Die Ebenen lassen sich einzeln bauen und somit kann das Gebäude, sofern gewünscht modular gebaut werden.
Insgesamt ein Bausatz der die Erwartungen erfüllt und über die Enttäuschungen der letzten Geländebausätze, wie dem Ehrwürdigen Imperium hinwegtröstet.
Der Bausatz ist für Einsteiger geeignet.
Link: Games Workshop
Insgesamt ein echt schöner Bausatz m.M.n. aber die mal wieder „üblichen“ Schädel verschandeln die Ruine in meinen Augen… Denn so ist die Einsatzfähigkeit doch sehr beschränkt … Und es dürfte sehr lange dauern wenn man mit einen Dremel alle Schädel sauber entfernt hat … Aber thx für das informative Vorstellen!
ich habe bei meinen Turm die meisten Schädel mir Spachtelmasse und Strukturfarbe übermalt, das ging schnell.
Die Passgenauigkeit fand ich im übrigen für ein Kunststoffbausatz extrem Schlecht. Durch die Wölbungen hat es vorne und hinten nicht wirklich gepasst, da war Schnitzen Angesagt
Hatte den auch letzten MOnat in der hand gehabt, uns sei getröstet: Nicht nur bei Euch war es verzogen. Mein Bausatz hatte ein Wandteil welches mies verformt war, wodurch nichts mehr gepasst hat.
Viel ARbeit und Fluchen war das Ergebniss.
Ach ja und am kompletten Turm sind 419 Schädel modelliert 😉
Räum mal Deinen Tisch auf 😛
mal ne frage, was hat es mit der anderen verpackungsart auf sich? will gw da was anderes ausprobieren oder ist irgendein anderer grund bekannt?
Ich denke mal, GW hat die in einem vereinfachten, also schnelleren Gussverfahren hergestellt – dadurch auch die Verformungen und etwas „unschärferen“ Details, verglichen mit den sonstigen GW Gussrahmen. Dadurch wird das Ding etwas billiger, sowohl im Preis als auch in der Qualität
GW hat die Module wahrscheinlich anders hergestellt ich vermute mal das sie immer so 10 (das ist eine geratene Zahl) von einem Teil an einem Astgiessen (Spritzguss) und dann einfach absägen und sortieren dann werden die in die Boxen gepackt und fertig.
Das ist billiger und im diesem Fall wo sie in zwei Bausätzen mehre gleiche Teile verwenden besser (so wie es Lego es auch macht).
»Das ist billiger und im diesem Fall wo sie in zwei Bausätzen mehre gleiche Teile verwenden besser (so wie es Lego es auch macht).«
Nur dass bei Lego keine Teile verzogen sind. Sowas weiss man aus der eigenen Kindheit und aktuell weil man Neffen und Nichten hat. Das heisst eigentlich selber Preis, schlechtere Qualität. Klasse!
Ich hab mir als die Ruine und der Turm raus kamen, 2 Ruinen und 3 Türme gekauft, um einen Riesigen Turm zu bauen. Das Projekt läuft jedoch noch, da mir die (sogenannte) Passgenauigkeit, denn Rest bis jetzt gegeben hat. Dazu war ich enttäuscht, als mir der GW-Mitarbeiter, vorm Kauf, ins Gesicht log. Er behauptete, sie wären so endgeil, da sie keinen Grat besitzen… Nein sie besitzen wie alle Tiefziehteile natürlich einen Grat. Aber für mich persönlich das Schlimmste, ist die Passgenauigkeit. Man sollte glauben, man könne die Teile zumindest nach dem Entgraten zusammen stecken (kleben). Nee weit gefehlt, man muss oft eine ganze Menge wegfeilen. Und dann, sollte man mal ein anderes Teil nehmen ist natürlich die Lücke zu groß, oder man muss wieder anpassen.
Also mein Persönliches Fazit dazu ist, schöne Teile, keine Frage… Aber man sollte doch schon erwarten können, das man sie wie bei anderen Bausätzen, leicht zusammen setzen kann. Es ist zwar ein Hobby, aber soviel muss man doch schon erwarten können, bei einen Preis von 52 Euro (23,50).
PS: Die Ruinenteile und die Base ansich, lassen sich leicht zu Missionsgelände umbauen. Eine Runde Ruine (wo man die Mitte ausgearbeitet hat), lässt sich für alle GW (etc.) Systeme, gut verwenden.
Des sind keine Tiefgezogenen Teile das ist Plastik Spritzguss.
Und so wie des Plastik riecht aus der Schanghai Facility.
Du kannst den Herstellungsort von Plastik am Geruch erkennen?
Na dann ab zu Wetten, dass…?
meine Unterstützung hättest Du 🙂
Aber mal im Ernst: Dass die aus China kommen ist ja nun nicht wirklich kein Argument für den Nichtkauf. So eine Qualität kann auch aus anderen Fabriken kommen, wie schon öfter gesehen
naja, wenn man ehrlich ist, eigendlich doch. schon allein wegen der ausbeutung der arbeitskräften und den umweltstandarts.(darum stinkt das plastik auch anders) was mein ihr wie teuer der turm wäre, wenn er in europa, gar in den u.k. hergestellt würde… da wäre der umwelt und dem heimischen arbeiter geholfen, aber alle würden schreien wie teuer! tja, also müssen wir wegen unserem konsumverhalten halt stinkendes menschenverachtenes plastik benutzen.
@ senfone:
Du glaubst doch nicht wirklich das der Turm (oder irgendwas anderes) für den Endverbraucher billiger wird, nur weil er in China Produziert wird. Das einzige was sich verändert ist der Gewinn von GW, der wird dadurch nämlich größer.
Früher, als noch alle Teile in Nottingham produziert wurden, waren sie genauso teuer (meistens sogar noch billiger) als heute.
Sei also bitte nicht so naiv (soll jetzt keine Beleidigung sein) und glaube, dass auch nur irgendein Unternehmen in Fern OSt prodúziert, damit es für dich/mich/uns billiger wird. Wir zahlen nähmlich genauso viel wie vorher, die Herstellungskosten der Firma werden billiger, dass hat zur Folge dass sich der Gewinn der Firma maximiert…..meistens leider auf Kosten der Qualität…..und das merkt amn leider auch bei GW, nicht unbedingt bei den Miniaturen, aber bei anderen Sachen wie z.B. den neuen Farbtöpfchen (Foundation und washes kommen nämlich aus china, und die verarbeitung/Qualität dieser Töpfchen ist im vergleich zu den alten einfach ein Witz) oder bei den neuen Codizes, welche neuerdings auch aus China kommen, und wo sich schon nach wenigen Monaten die Folie von dem Frontcover und von der Rückseite löst, dass passiert bei meinen uralten Codizes, welche noch in England gedurckt wurde, selbst jetzt nach über 10 Jahren nicht.
@EmperorNorton:
Bei GW ist das so gar recht leicht zu unterscheiden die Sachen aus Schanghai riechen etwas Strenger wenn man sie auspackt (und da hier die Teile in Plastesäcke einschweißt werden hält sich der Geruch besser).
Bei Büchern die Printed in China sind ist das auch so die Druckertinte riecht teile weise ech übel.
@DCDKC:
Das hab ich auch nicht gesagt die ForgeWorld Schanghai Sachen sind meistens besser gegossen als die FW UK sachen dafür oft falsch gepackt.
@Der Horst:
Die Armeebücher und Codicies werden nicht mehr in der VRC gedruckt sondern in Polen.
vielen Dank für diese informative Review, hatte gehofft das es nicht zuviele Schädel sind aber nach den Bildern und den Hinweise meiner Vorredner auf die Qualität werd ich nochmal in mich gehen
Das Review, das ja von einigen noch bestätigt wurde, hat mich zu der Entscheidung kommen lassen, das Gemäuer nicht zu kaufen, nachdem ich eigentlich seit der Veröffentlichung darüber nachdenke.
Wenn es so viel Arbeit kostet, das Ding passend zu machen, verzichte ich lieber, und baue mir selbst was.
Habs mir auch überlegt, aber auch ich werde entweder auf die Resinruinen der Konkurrenz ausweichen (die passen) bzw. selber was bauen. Schade!
Kann meinen Vorrednern nur zustimmen.
Hab über die Ruine jetzt seit Erscheinen nachgedacht, es aber verschoben weil noch so viel zu bauen und malen ist.
Die Ruine wird sicher nicht gekauft, weil ich keine Lust habe nach einer harten Arbeitswoche mir das Wochenende mit einem schlechten Modell zu versauen. Man soll feilen, biegen, bauen, um das Ding passend zu bekommen? Ein schlechter Scherz auf unsere Kosten!
Sowas wäre in anderen Bereichen des Modellbaus undenkbar (z.B. Eisenbahn)
Und das ganze nur damit keine europäsichen Umweltnormen eingehalten werden müssen, Chinesen als Arbeitssklaven ausgebeutet werden und man auch noch die europäische Wirtschaft schwächt. …
Es lebe das Grundgesetz das uns ein Recht auf Pressefreiheit und freie Meinungsäußerung einräumt. 🙂
Ohne wäre ich auf die schöne Verpackung hereingefallen und würde mich nur ärgern. 🙂
Naja, das Geld fließt jetzt bei mir in einen Tamiya Königstiger, für 17 Euro hat das Teil sogar eine Bodenwanne aus Metall und paßt wie geleckt.
Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt mir die Ruine zu kaufen. Aber die 419 Schädel bringen mich dann doch davon ab. Verdammt nochmal genau wie bei der modularen Spielplatte…
Na,ja und bei so einer tollen Passgenauigkeit ist das Ding eh gestorben.
Zumindest die Platte kann man ja größtenteils eigentlich ganz einfach „entschädeln“ ohne großartige zu dremeln. Strukturpaste ftw.
Nur damit ich es auch verstehe, was stört viele so an den Schädeln?
Über wieviel Schädelberge stolperst Du denn so tagtäglich? Historische Settings kannst Du damit fast komplett knicken, „saubere“ Sci-Fi Sachen wie Infinity passen da auch nicht wirklich zu (wieviel Schädelberge gab’s in Ghost in the Shell oder Blade Runner ;)) und selbst bei Sachen wie Warmachine würde ich es grenzwertig finden (mit Ausnahme von Cryx vielleicht).
Oder mit anderen Worten, alles was eben nicht „grimdark“ ist passt oft schlecht dazu.
@Rhidla: Das mit den Schädeln ist rein subjektiv. Einige störts, andere finden es gut. MIR PERSÖNLICH ist mittlerweile nichtmal mehr dark, sondern einfach nur albern. Die mächtigsten WEsen im Warhammeruniversum müssten demnach die NEkromanten sein. Einfach in eine imperiale Stadt gehen und alle Häuser, Straßen und Mauern wiederbeleben. Ende vom Lied. BEsteht ja alles aus menschlichen Totenschädeln. Vielleicht sind SChädel ja auch die Währungseinheit bei Warhammer? Obwohl das auch blödsinn ist, denn dann wären ja schon alle GEbäude von Dieben außeinandergenommen worden.
Also muss man davon ausgehen, dass e mehr Schädel als Steine gibt, oder gold, oder MEtal, oder Kleidung, oder SChmuck…..aaaaaaaaargh.
Aber wie gesagt: Keiner bringt DIch um, wenn Du sie magst.
MIr persönlich ist es mittlerweile zuviel davon auf EINEM GEländestück oder auf einer Figur.
Hurra! Es geht nicht nur mir so.
Ich muss mit Feile schon bei den imperialen Staatstruppen die ganzen Schädel wegmachen.
Es ist so albern!!! A L B E R N !!!
man sehe sich nur diesen Schädeltempeldiingsbums an. Das sieht aus wie MASTERS OF THE UNIVERSUM. Haha, das haben meine Alterskollegen gespielt als wir 5 Jahre alt waren.
Beim mmodularen Spielfeld ists nicht ganz so schlimm (obwohl es nervt), wir stellen alt immer einen Wald drüber.
Aber der Zauberturm kam auch für mich wegen den lächerlich überzogenen Symbolen nicht in Frage.
Was ist das eigentlich für ein ******* Trend? Das Rittergut war doch auch ein schöner Bausatz …
Ich glaube mit den Schädeln sollen mehr KIDDIES angezogen werden. *Gelächter*
Oder mehr Emos…
>demnach ist der einzie beruf im imperium der niemals ausstirbt ist minischädelmacher 😉
Wie heißt das Ding? Schreckstein? Was soll denn das sein?
Optisch wissen die GW-Gebäude ja in der Regel zu überzeugen, aber der Preis…
Da hat sich wohl wer an Burg Schreckenstein aus seiner Jugend erinnert…
Also bei mir gings mit der Passgenauigkeit… Hab an der einen Seite den Minigrat entfernt und es dann ineinandergeschoben… Die zwischenebenen waren ein wenig komplexer anzukleben… Alles in allem ein schönes Stück, grad wegen des Magiekreises und der Schädel… Passt so schön zu meinem Fürsten über die Untoten 😀
Hab ich irgendwas verpasst?
Sind Schädel bei Warhammer /40K jetzt über Nacht „scheiße“ geworden, oder was?
Die morbide Optik war und ist doch schon immer das Highlight der Universen gewesen.
Es kommt auf die Menge an, wie DCDKC es beschreibt.
Wenn du jeden Tag nur Pizza und Schokopudding zu essen bekommst, hängt dir das auch sehr bald zum Hals raus.
Ein Schädel, der am Gürtel eines Champions hängt, kann sehr stimmig und effektvoll sein. Wenn aber jeder dahergelaufene Fußtruppler ein Dutzend Schädel mitschleppt und man in der ganzen Alten Welt schon gar nicht mehr weiß, wohin mit den Dingern, dass man jedes Haus damit ver(un)ziert und Deponien in der Landschaft anlegt, dann ist das wirklich nur noch albern.
So überzogen war das früher nicht, zumindest so mein Eindruck. Und morbide Optik kann man auch etwas subtiler erreichen.
Vor allem wird es echt seltsam, wenn das Imperium mehr Schädel hat als die Untoten selber.
Die Schädel sollen böse wirken genau wie der gemalte Bluteffeckt auf Waffen,erreicht aber bei „mir“ nur das das ganze lächerlich wirkt.
Ich hatte die Schädel an den Wänden immer als steinerne Verziehrung verstanden…
Sind sie meistens Auch die Schädel sind in der Warhammerwelt eine häufige Verzierung so wie heute Kreuze oder Rosetten. Sie sollen halt zeigen wie düster diese Welt ist wenn sich die darin Lebenden schon mit den Zeichen des Todes Schmücken.
Also ich hab heute für unser Turnier morgebn früh, auch noch einen der Scheckstein Türme zusammen gebaut. Gussgrate sind da natürlich dran, auch recht deutliche und die Passgenauigkeit ist nicht 100% optimal, aber wenn man den Turm sowieso nur in einer Position bauen will, durchaus vertretbar. Also nicht top, aber auch nicht katastrophal…
Btw. wo wir gerade bei Passgenauigkeit sind. Die Tage hab ich die Höllengrubenbrut zusammengebaut und war so was von weg. Die Teile passen so genau ineinander, dass sie teilweise sogar klicken beim einrasten ineinander…
Erstmal Danke für die Review und vor allem die Bilder.
Ich hatte das Gemäuer schon für Mortheim im Blick. Als Spukhaus oder Arkane Ruinen (interessanter als die Säulen ist es allemal) ließe es sich auch verwenden, so, dass der Preis ähnlich wie bei Kapelle und Wachturm aufgrund mehrfacher Verwendungsmöglichkeiten in Ordnung ginge. Was ihr aber über die Passgenauigkeit sagt (die schon bei den rechtwinkligen Gebäuden meiner Erfahrung nach nicht ganz optimal war) lässt mich etwas skeptisch sein.
Werde wohl nochmal in mich gehen und es mir genau überlegen.