von BK-Thorsten | 27.01.2015 | eingestellt unter: Reviews, Science-Fiction, Terrain / Gelände

Review: „Fast Food“ Stall

Fast Food ist auch in der Zukunft beliebt. Ob auch der Zusammenbau von Zen Terrains Geländestück so schnell von der Hand geht beleuchten wir in diesem Review.

Zen Terrain Gelaende Preview 11 Zen Terrain Gelaende Preview 9

Auf einen Blick:

  • Hersteller: Zen Terrain
  • Produkt: „Fast Food“ Stall
  • Preis: 6,00 Euro
  • Material: HDF/Pappe
  • Maßstab: 28mm

Im Gegensatz zu vielen HDF-Bausätzen erhält man die Teile für die persönliche Sci-Fi-Würstchenbude in einem Plastikbeutel. Zen Terrain verzichtet auf den Rahmen und die Teile sind komplett „durchgelasert“. Es müssen also keine unschönen Reste von Ankerpunkten weggefeilt werden und man kann direkt starten. Kleinteile und die beiden Pappteile sind in einem separaten Plastikbeutel verpackt. Die Bauanleitung erscheint auf den ersten Blick einleuchtend und einfach genug, Zen Terrain selbst geben dem Bausatz auf ihrer Homepage die Schwierigkeit „mittel“.

Zen_FastFood_01 Zen_FastFood_02 Zen_FastFood_03

Die Passgenauigkeit der Teile ist gut, ohne Kleber kommt man allerdings nicht weit. Dafür passen die Teile, sagen wir bequem ineinander. Man muss keine Gewalt anwenden, die Teile haben allerdings ein klein wenig Spiel. Die erste kleine Baugruppe geht schnell von der Hand, aber spätestens bei der zweiten hilft es bereits etwas Erfahrung mitzubringen. Die 3 langen und dünnen Teile welche zunächst an einer Seitenwand befestigt werden sollen bieten nicht sonderlich viel Klebefläche. Zudem handelt es sich nur um einen 90° Winkel, das dritte Teil ist leicht schräg positioniert. Hier habe ich zunächst die beiden Teile welche einen 90° Winkel bilden miteinander verklebt. Als es darum ging das dritte Teil zu befestigen habe ich mit etwas Holzleim nachgeholfen. Zwar sitzen die Teile nicht direkt aufeinander, aber es hilft ein wenig. Dann habe ich die Gegenseite aufgesteckt um die Teile korrekt auszurichten und erst einmal eine kleine Pause eingelegt, damit der Kleber etwas trocknen kann.

Zen_FastFood_04 Zen_FastFood_05

Immerhin kann man in der Zwischenzeit die Tür bauen. Dann ging es um die hintere Querstrebe und damit diese auch gut sitzt habe ich die zweite Seitenwand direkt mit verbaut und diese Schritte so quasi zusammengefasst. Bis dahin noch ganz einfach wurde es nun bereits ein wenig kompliziert: die Pappe kam ins Spiel. Ich muss dazu sagen, dass ich mich bisher nicht so sehr mit Pappbausätzen beschäftigt habe, ob mir das hier viel geholfen hätte ist aber schwer zu sagen. Der recht schmale Pappstreifen welcher den Boden bildet hatte ich mir zuerst ausgesucht und damit auch gleich den schlimmeren erwischt. Es galt nämlich diesen Streifen in eine 90° Kurve zu biegen und dann seitlich einzuschieben. Die Pappe ist recht stabil und das Biegen ging nicht ohne einige hässliche Knicke vonstatten. Naja, am Ende sieht man davon zum Glück nicht mehr so viel. Leider bietet Zen Terrain hier auch keine Hilfestellung, auch auf der Homepage nicht. So blieb nur das biegen um einen Kugelschreiber mit eher mäßigem Erfolg. Das größere Stück Pappe ist etwas besser, vor allem weil hier eine „Rolladenstruktur“ eingelasert wurde welche das biegen noch einmal zusätzlich erleichtert.

Zen_FastFood_06 Zen_FastFood_07

Bei den nun folgenden zusätzlichen Seitenteilen wurde es etwas knifflig und ich habe hier die Bauanleitung verlassen und mich von hier aus selbst durchgeschlagen. Grund dafür war, dass man das erste Seitenteil deckungsgleich auf das vorhandene aufkleben muss, allerdings ohne die Unterstützung von Steckstiften. Gerade bei so einem großen Teil ist das Risiko etwas zu verschieben gewaltig. Ich habe mir deshalb die Klammern der Lüftungen auf der Rückseite der Bude zunutze gemacht um wenigstens einen Ankerpunkt zu haben. Und stieß dort auf die zweite Überraschung: Die Ventilationsgitter welche außen aufgesetzt werden sollen passen vielmehr direkt in das Loch in der Wand. Die Halterung sitzt aber außen auf. Da half nur Kleber und die Gitter von innen nach außen in die Halterung drücken. Dann fiel mir noch etwas anderes auf: die Pappe schaute nun auf der anderen Seite ca. 1,5 mm heraus, die zweite Schicht der Seitenteile liegt jedoch plan auf. Ein Fall für das Cuttermesser.

Zen_FastFood_08 Zen_FastFood_09

Bevor nun auch auf der anderen Seite das zweite Seitenteil montiert werden konnte galt es noch auszuwählen welche Produkte unsere Bude verkauft. 3 dieser Schilder liegen dem Bausatz bei. Ich habe mich für den Typ „böse (Piraten-?) Katze“ entschieden. Das Teil wird nur eingeschoben und nicht geklebt, denn hinterher bleibt das Teil beweglich und kann so die Verkaufsbereitschaft oder den Feierabend der Bude signalisieren. Mit mehr Erfahrung war das zweite Seitenteil schnell befestigt und im selben Zug auch die Ventilationsgitter auf der Rückseite und der Tresen an der Vorderseite aufgesteckt.

Zen_FastFood_10 Zen_FastFood_11 Zen_FastFood_12

Nun war es schon fast geschafft, es fehlten lediglich noch der Türrahmen, die Ränder der Ventilation auf dem Dach und die Sitzflächen der 3 kleinen Hocker. Bei der Ventilation war einmal mehr „freies Kleben“ angesagt und das Teil musste sorgfältig von Hand ausgerichtet werden.

Zen_FastFood_13 Zen_FastFood_14 Zen_FastFood_15

Auf dem Spielfeld lässt sich einiges mit der Bude anfangen. Die Tür kann entfernt werden und das Schild nach oben bewegt und auch durch eine kleine Drehung arretiert werden. Miniaturen mit 25 mm Bases passen einigermaßen gut hinein und sollten dort auch optisch ihren Deckungsbonus bekommen.

Zen_FastFood_16 Zen_FastFood_17

Maße laut Hersteller:

  • Höhe: 73 mm
  • Breite: 73 mm
  • Länge: 90 mm

Fazit

Am Ende war die Bude dann doch größer als erwartet. Das Design und die Verarbeitung der Teile welche man bekommt sind sehr gut. Auch die sonst bei HDF sehr häufig vorkommenden eckigen Kanten wurden hier geschickt vermieden. Auf dem Spielfeld macht die Bude eine echt gute Figur und bietet interessante Möglichkeiten. Das alles kommt allerdings zu einem Preis. In diesem Fall erfreulicherweise nicht in Euro, denn sonderlich teuer ist die Bude nicht. Aber man muss vor allem etwas Geduld und Erfahrung mitbringen. Gerade die Pappteile erfordern hier Fingerspitzengefühl. Das gilt ebenfalls für die insgesamt 3 Teile welche man quasi frei kleben muss, ohne die Unterstützung eines Stecksystems. Den angegebenen Schwierigkeitsgrad von „mittel“ halte ich daher für zu niedrig angesetzt.

Link: Zen Terrain

BK-Thorsten

Brückenkopf-Online Redakteur und Tabletop Insider stv. Chefredakteur. Spielt Infinity, SAGA, Freebooter's Fate, Kings of War, Warhammer 40k, Warzone Resurrection, Dropzone Commander, Deadzone, Dreadball, X-Wing, Konflikt '47, Bolt Action, Dead Man's Hand, Dracula's America, Beyond the Gates of Antares, Dropfleet Commander, Frostgrave, Collision, Bushido, Shadespire, Aristeia! und Warpath.

Ähnliche Artikel
  • Rapture
  • Unboxings

Unboxing: Icnun Starterbox

22.11.2024
  • Infinity
  • Unboxings

Unboxing: Infinity Yu Jing White Banner Expansion Pack Alpha

18.11.202410
  • Conquest
  • Reviews
  • Unboxings

Review: Dweghom-Neuheiten

13.11.202416

Kommentare

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.