von BK-Christian | 22.10.2016 | eingestellt unter: SPIEL

SPIEL 2016: Mythic Battles Pantheon

Eines unserer persönlichen Highlights auf der SPIEL war der Stand von Mythic Battles Pantheon.

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Mythic Battles: Pantheon ist ein Projekt von Monolith, die man als Macher von Conan kennt, und Mythic Games, die extra für dieses Projekt gegründet wurden und sich mehrheitlich ebenfalls aus früheren Mitarbeitern von Monolith zusammensetzen. Ein weiteres Teammitglied ist der bekannte Spieldesigner Jake Thornton, der allerdings nicht am Spieldesign mitwirkt, sondern während des kommenden Kickstarters als „Voice of Olympus“ eine wichtige Rolle für die Kommunikation spislen soll (mit regelmäßigen Artikeln und Beiträgen zum Gameplay, etc).

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Handlung

Die Welt der Götter befindet sich im Chaos. Hera hat aus Wut über eine neuerliche Verfehlung ihres Gatten Zeus die Tore des Tartarus geöffnet und die Titanen aus ihrer Gefangenschaft befreit. Wie zu erwarten war, rüsteten diese gewaltigen Riesen sofort zum Sturm auf den Olymp, und nur durch eine gewaltige, vereinte Anstrengung aller Götter gelang es schließlich sie zu besiegen.

Die Konsequenzen des neuen Titanenkrieges waren verheerend. Der Olymp wurde zerschmettert und zahlreiche Götter starben. Ihre Kräfte wurden in Form der Omphalos-Kristalle in die Welt geschleudert, um die die überlebenden Götter nun erbittert streiten, denn nur die Kristalle können ihnen ihre Unsterblichkeit zurückgeben und den neuen Herrscher des Olymp küren.

Da auch der Totenwächter Hades für den Kampf gegen die Titanen seinen Posten verlassen musste, sind zahlreiche Kreaturen und Helden der Unterwelt entkommen, und nicht alle sind gut aufeinander zu sprechen…

Dies ist die grobe Rahmenhandlung von Mythic Battles: Pantheon, mehr wird sicher im Rahmen des Kickstarters verraten werden.

In den Vitrinen gab es die Modelle des Grundspiels in bemalter Form zu sehen:

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Außerdem gab es bereits einige der geplanten Erweiterungen zu bestaunen, darunter die gewaltige Scylla, den Titanen Atlas und Poseidon, einen weiteren Gott, den den die Spieler im Spiel übernehmen können:

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Hier ein Blick auf den gesamten Inhalt der Grundbox (vor Stretch Goals etc), lediglich die Modelle auf dem Drehteller sind hiervon ausgenommen:

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Die Modelle werden aus einem ähnlichen Material bestehen wie bei Conan (also aus PVC), es gibt aber eine Besonderheit: Um gebogene Waffen zu vermeiden, werden sie separat aus Hartplastik gegossen und noch in der Fabrik angeklebt.

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Zum Spiel und seinen Regeln können wir noch nicht viel sagen, aber einige Punkte kennen wir schon:

  • Zu Beginn jedes Spiels ziehen die Spieler per „Draft“ ihre Armeen. Dazu wählt zunächst jeder einen Gott, und im Anschluss wählen sie abwechselnd immer eine der verfügbaren Einheiten. Dabei kann es sich um ein einzelnes Monster, einen Helden oder eine größere Gruppe billiger Truppen handeln. Jede so wählbare Einheit hat einen Punktwert, und insgesamt dürfen die Spieler je 12 Punkte ziehen – ob sie dabei auf Masse oder Klasse setzen ist ihnen überlassen, wirkt sich aber enorm auf ihr Spiel aus. Zwischen bestimmten Einheiten gibt es außerdem Synergien, so profitiert Leonidas beispielsweise von der Anwesenheit einer Einheit Spartaner.
  • Jede gewählte Einheit bringt Karten mit, die am Ende zusammen ein Deck bilden. Aus diesem Deck wird eine Kartenhand gezogen, und nur EInheiten, deren Karten man auf der Hand hat, können aktiviert werden. Zusätzlich befinden sich in jedem Deck die sogenannten „Art of War“-Karten, mit denen man allerlei Optionen nutzen kann. So ermöglichen sie das Heraussuchen oder nachziehen von Karten, die Aktivierung von Spezialfähigkeiten oder das Aktivieren von zwei Einheiten in einer Runde. Als wertvolle Ressource muss man mit ihnen aber vorsichtig haushalten.
  • Das Spiel verwendet 6-seitige Würfel, die allerdings nur von 1-5 gehen, die 6. Seite ist blank. Bei einem Angriffswurf, werden zunächst die Würfel geworfen, und die blanken Ergebnisse gestrichen. 5er dürfen neu gewürfelt und die Ergebnisse addiert werden. Alle anderen Würfel, die eine Zahl zeigen, aber nicht ausreichen um einen Erfolg zu generieren (z.B. um Zeus‘ Panzerung von 7 zu erreichen), können geopfert werden, um ein anderes Wurfergebnis um 1 zu erhöhen.
  • Charaktere werden schwächer, wenn sie Lebenspunkte verlieren.

Der Kickstarter soll im November starten, wir berichten dann natürlich wieder.

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Hey, das ist doch Fluffy aus Harry Potter.

    Die Kopfsektion der Hydra ist genial designed! Genau so muss das aussehen.
    Der Zeus Verschnitt sieht auch sehr genial aus.

    Na dann viel SPaß beim Geld ausgeben.

  • Wieso nur wusste ich, dass dieses Spiel einen eigen Artikel bekommen wird. Nach div Gesprächen und einer Demo bin auch ich absolut begeistert.

  • Die Miniaturen sehen für ein Erstlingswerk verdammt gut aus, dass muss man mal sagen. Auch das Spielprinzip könnte was werden. Mal ein paar Reviews abwarten. Leider war ich nicht auf der Spiel – ich hätte es gerne mal angetestet.

  • Bin gerade dran meine Conan Sachen zu bemalen. Erste Sahne das Zeugs, die Minis und Komponenten sind super. Das Regelwerk nicht so, V2 ist aber schon in Arbeit. Erstes Testspiel war auch klasse.
    Von daher: mein Vertrauen haben sie, ich bin da definitiv dabei. Es wird auch die Möglichkeit geben diese Figuren in Conan einzusetzen, mit extra Szenarien.

  • Leider habe ich den Stand auf der Messe nicht gefunden. Gut, dass es hier Bilder zu sehen gibt.
    Da ich nun Conan in den Händen halte und ziemlich begeistert bin, was Monolith da – wenn auch mit erheblicher Verspätung – abgeliefert hat, bin ich hier auch mit ziemlicher Sicherheit dabei.

    • Kannst Du was zu den Minis sagen? Ist das ein weiches Material wie bei FFG, oder eher mit was anderem zu vergleichen?
      Ist die Gussqualität gut?

      • Exzellente Gussqualität, Material ist mittelhartes Brettspielplastik, gutes, leicht mattes Finish. Die Figuren sind unterschiedlich gut, wen wundert, aber die besten davon brauchen sich vor Zinn und Resin Minis nicht zu verstecken. Selbst die Standard Truppen sind gut von den Details her, z.B. die Pikten. Für mich derzeit die Messlatte an einteiligen Plastikfiguren.

      • Die Minis sind vom Material her mit CMON Minis zu vergleichen, mit einer Besonderheit! Speere werden aus Hartplastik gemacht, so dass diese sich nicht verbiegen. Die Idee finde ich per se super, bin aber mal gespannt, ob diese dann einen Transport in dem mittlerweile zum Standard gewordenen Miniatur Inlays unbeschadet überstehen.

      • Wie schon geschrieben, die Modelle sind aus sehr gutem Brettspiel-PVC, vergleichbar mit der Qualität von The Walking Dead, aber etwas detaillierter gestaltet. Die blanken Modelle auf den Bildern sind die allerersten Vorproduktionsmodelle, ab hier wird es also wirklich nur noch besser.

        Die Gussqualität ist der Hammer, wer sich allein mal die Gesichtszüge angeschaut hat, weiß wovon ich spreche. 🙂

        Und dass Speere und lange Waffen aus Hartplastik bestehen, ist doppelt genial.

      • Da die anderen von Mythic Battles Pantheon zu sprechen scheinen, hier meine Erfahrung mit den Minis aus dem Conan-Kickstarter:
        Die Gussqualität ist gut, aber ich würde sie nicht exzellent nennen. Es gibt Gussgrate und auch einige Nähte, wie man sie manchmal bei diesem Material findet. Und leider lassen sich die Gussgrate schlecht bis gar nicht durch Schaben entfernen, man muss sie wegschneiden, was es an einigen Stellen so gut wie unmöglich macht, sie wegzubekommen, ohne etwas zu beschädigen. Einige Details sehen etwas matschig aus, was aber auch eine optische Täuschung sein kann; das kann ich wohl erst nach dem Grundieren wirklich beurteilen. Auch gabs bei mir einige verbogene Waffen, was sich aber leicht korrigieren lässt (und wenn da bei Mythic Battles noch nachgebessert wird, umso besser).
        Der Vergleich mit CMON liegt auf der Hand – die Sachen stammen aus derselben Fabrik wie Zombicide Black Plague. Von FFG habe ich nur die Minis aus der Descent-Starterbox (2. Edition) zum Vergleich. Das Material, das Conan verwendet wurde, ist etwas weicher, die Minis aber wesentlich detailreicher.
        Die Qualität der Miniaturen ist also nicht perfekt, das Preis/Leistungs-Verhältnis meiner Ansicht nach hingegen schon.

  • Hab die Sachen auf der SPIEL gesehen und es war definitiv eines meiner Highlights.Aber leider bin ich etwas puristisch da ich mich dagegen sträuben das englische Regelwerk zu studieren.
    Eine grosse Bitte an das Bk Team.könnt ihr mir sagen ob ein deutsches Regelwerk geplant ist.Die Herren am Stand konnten/wollten sich dazu nicht äussern

  • Ich habe sogar eine exklusive Spiel2016-Figur von Mythic Battles Pantheon geschenkt bekommen: Heracles.
    Hab mich gefreut wie ein kleines Kind :))

    • Das ist eine ziemlich exklusive Resin-Minitur, die den „Epic“ Heracles zeigt, da trägt er deshalb z.B. schon sein berühmtes Löwenfell. 🙂

      Glück gehabt, ich glaube, die werden mal sehr gefragt sein. 😉

  • Das Spiel war auch eines meiner Highlights, denn es zeigte sehr eindrucksvoll, welche Qualität Figuren erreichen können, die nicht als Resin-Sammlerstücke konzipiert sind. Und die Vermeidung von verbogenen Waffen durch die Verwendung von mehreren Materialien geht auch in eine gute Richtung.

    • Bin ich doch – so gut ich kann…

      Wie ich schrieb, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass MB:P auf deutsch kommt, die Zusammenarbeit mit FFG stimmt da zuversichtlich. Möglicherweise aber eben noch nicht im Rahmen des KS. Man weiß es eben noch nicht, ich hab meine Infos ja vom selben Standpersonal, das Dir dazu nix sagen konnte/wollte.

      Und was Conan angeht: Würde ich gerne, kann ich aber nicht. Ich hab zu COnan keine neuen Infos in Sachen Übersetzung, sonst hätte ich sie gepostet. 🙂

  • Danke euch.
    Dann werde ich weiterhin eine Kurve um Minis aus China machen 🙂
    Das Design gefällt mir aber ausgesprochen gut. Es geistern ja auch schon seit längerer Zeit Bilder von dem Spiel durchs Netz.
    Vielleicht finde ich ja jemanden, der nur die Figuren möchte, so dass ich das Spielmaterial behalten kann. Aber ich bezweifle mal, dass doppelte Minis hier Sinn machen 🙁

    • Nicht falsch verstehen, es ist j jedem selbst überlassen, ob er sich ein Spiel nur wegen den Miniaturen oder nur wegen dem restlichen Spielmaterial holt aber was machst du mit einem (furchtbar geschriebenen) Regelwerk und einigen Pappspielbrettern und Tokens wenn du (warum auch immer) die passenden Modelle zum Spiel weiterverkauft hast?

      Wie gesagt, ist ja deine Sache aber kurios finde ich das, vielleicht gibt es Sammler-Subvarianten die ich bishe rnoch gar nicht kannte 🙂

      Was die Gussqualität angeht, bin ich größtenteils sehr zufrieden, die hellere Mischung für die Helden scheint detailärmer zu sein als die dunklere für die „Gegner“, wie schon geschrieben wurde kann das aber auch täuschen, genaues werde ich die Tage beim Bemalen sehen. Was mich enttäuscht hat waren die Kisten aus dem Stretchgoalkarton, da fehlt auf der Oberseite irgendwie die Holzmaserung, auch hätte ich Tische und Bänke aus Holz statt „Marmor“ stimmiger gefunden, die haben ebenfalls keine Holzmaserung weswegen ich sie wohl als Stein / Marmor bemalen werde.
      Von diesen Kleinigkeiten abgesehen ist es aber ein geniales Preis zu Leistungsverhältnis was die Modelle betrifft. Bei den Regeln / Kartentexten haben sie selbst eingesehen, dass man professionelle Übersetzer oder zumidnest Menschen mit (über)durchschnittlichen Englischkenntnissen nehmen sollte. Leider kommt die Einsicht etwas spät, da die meisten eine als PDF nachgereichte lesbare Version als störend empfinden. Immerhin zeigen sie durch das nachreichen,d ass sie die Problematik erkannt haben und werden es beim nächsten Projekt hoffentlich gleich richtig angehen.

  • Die hatten da so geniale Platten! Großartig war auch die, wo die Titanen ihre Hände aus den Gefängnissen streckten.

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